Ziel der Besessenheit (Ghost Face × Fem. Reader)

Partnerschaft

Sein Stick funktioniert noch.

Ich logge mich in einen anderen Computer ein und lasse ihn sich setzen.

"Geht doch." Meint er kalt und kopiert ein paar Sachen auf seinen Stick.

Was hat meine Meinung geändert? Ein laaaaanges Gespräch darüber, dass er scheiße ist und dass meine Familie genauso scheiße ist, dass ich scheiße bin und wir haben uns darauf geeinigt, dass die ganze Welt scheiße ist und diese Daten nichts daran ändern werden. Ich halte leicht meinen blutigen Arm und überlege schon, was ich damit jetzt machen soll.

"Komm schon. Das muss weg." Meint er und wirft mir einen Lappen aus den Toiletten ins Gesicht.
"Du hast das doch gemacht!" Beschwere ich mich.
"Dein Blut, deine Sauerrei." Antwortet er und ich werfe kindisch den Lappen zurück, sobald er irritiert zu mir sieht, weil ich gar nicht meinen Senf dazu gebe.
Er prallt an seiner Maske ab und kurz sieht er mich nur an, ehe er sprachlos einen ganzen Haufen Lappen holt und mich damit bombardiert.
Das Outcome ist, dass ich wische und er den Einer leert, nachdem wir uns mit nassen Lappen bekriegt haben.

Ich halte meinen Arm in Taschentüchern, als wir das Haus verlassen und über die Straßen aus der Stadt schleichen.

Leise beschwere ich mich immernoch, dass ich ihn nicht mag, und obwohl er nicht antwortet, bin ich mir sicher, dass er alles hört.

Er öffnet die Luke zurück und ich setze mich protestlos an den Rand, um einzusteigen, als er mich an meiner Schulter festhält und binden aus seinen Rucksack kramt.
"Wunden die du dir außerhalb seiner Welt fängst, wird er nicht heilen." Erklärt er.
"Danke auch dafür..." schmolle ich. War vor allem völlig umsonst, die Wunde.

Trotzdem lasse ich ihn mir eine Schiene bauen und den Arm einwickeln.
"Danke." Flüster ich am Ende, ehe ich runter klettere.

Wir gehen zurück und ins Haus. Schleichen die Treppen hoch bis vor mein Zimmer.
Ich stoppe, bevor ich die Tür öffne und sehe ihn an.
"Wie war mein Tod geplant?" Frage ich leise.
Er lehnt sich gegen die Wand und starrt in Gedanken auf den Boden.
"Ich wollte deinen Vater mit dir erpressen, aber da du ihn doch nicht so ehrlich wichtig schienst, hab ich mir was anderes überlegt..." meint er.
Er ist also wirklich ernsthaft der Meinung, dass mich selbst mein Dad nicht so lieb hatte, wie ich glaubte....

"Dagegen mochte er Marie sehr, wie du weißt. Und die machte sich immerhin  Sorgen um dich. Also wollte ich dich ihr servieren und nicht den Ratten im Wald, die sich neben der Katze an dir ergötzt hätten. Sie hätte deinen Vater verrückt gemacht und er wäre so verzweifelt gewesen, dass er anfällig dafür gewesen wäre, wenn dann auch noch Marie auf den Spiel stünde." Erklärt er.
"Und alles für ein paar blöde Daten von der Post? Und du bist nicht gleich auf die Idee gekommen mich zu fragen?" Hake Ich ungeduldig nach.
"Aus deinem Vater hätte ich mehr rausbekommen, als nur aus seinen Account. Und so hätte es außerdem eine bessere Story gegeben." Meint er.

Ich schweige kurz und lasse meinen Kopf sinken. Wie soll es jetzt nur mit mir weiter gehen?

"...du mochtest mein Kunstwerk?..." frage ich still.
"Jup." Gibt er entspannt von sich.
"Du hast aber nicht weiter nach mir gesucht?", "Nein. Ich dachte die Polizei findet dich schon und deine tote Mutter wäre auch eine Nachricht für ihn Wert gewesen, aber...",
"...- aber dann war er tot." Beende ich seinen Satz und zeige ihn meine Kamera.
"Willst du sie sehen?" Frage ich.
"Liebend gern.", "Wie sehr?", "Sehr."

...

"Wenn du mir hilft eine Partnerschaft zu finden, kannst du es haben. So schwer ist das für einen Klasse Killer doch nicht, oder? Für so geringe Arbeit könnte der Lohn doch reichen, oder?", "Wenn du so nett fragst, bist du nicht gut im Handeln." Klackt er mit der Zunge. Ich rolle die Augen.
"Würdest du?",
"Aber ja doch.", "Aber keine Tricks. Du wirfst mich nicht mit irgendjemand Schlimmen zusammen!" Fordere ich.
"Oh bitte. Jemand Schlimmes steht grade vor dir und wenn du mir Lappen ins Gesicht wirfst, wirst du damit wohl klar kommen. Zumal... von den Schlimmen, lernst du doch am meisten."