"Weißt du, warum ich so verwundert war, dass du sagtest du bist an einer Überlebenden interessiert...?" Fragt Ghost Face am Lagerfeuer.
"Nein." Antworte ich.
"Wir saßen hier genau so wie jetzt. Ich dachte mir, dass da was nicht stimmen kann...Killer sind nicht an Überlebenden interessiert." Grübelt er.
"Und was Frank gesagt hat, macht mich noch neugieriger..." Fügt er hinzu.
"Was meinst du?" Frage ich und rutsche gespannt näher."Er meinte, dass du ziemlich klein für eine Killerin bist. Und da hat er recht. Du bist genau so groß, wie du es draußen warst." Stimmt er zu.
"Woher weißt du das?" Frage ich verwirrt, da er nicht in Ormond hätte sein sollen.
"Ich bin dein Stalker, Schätzchen. Wenn ich nicht bemerkt werden will, werde ich auch nicht bemerkt. Ist aber auch egal. Dir fehlt der Killerinstinkt und die Verstärkung deiner Eigenschaften. Es ist fast so als hätte der Entitus einen Fehler gemacht. Oder er hat etwas anderes mit dir vor..." Erklärt er und stochert mit einem Ast im Feuer rum."Einen Fehler... geht sowas überhaupt?" Grübel ich zu mir selbst.
"Die Ereignisse sind beunruhigend. Die Menschen haben scheinbar eine effektive Waffe gegen den Entitus gefunden. Das bringt uns auch in Gefahr." Sagt er und wirft den Ast schließlich ins Feuer.
"Der Entitus ist zwar schon unsere höchste Macht, aber im Prinzip haben wir nichtmal einen Anführer, der sagt was wir jetzt tun sollen...",
"Mit mir hat der Entitus aber gesprochen. Er hat mich gebeten durchzuhalten und sich auch bedankt." Wende ich ein.
"Glaub nicht, dass jeder das Glück seiner Stimme hört. Manchmal ist es lediglich ein Flüstern, was uns hilft, aber keine Worte..." Erklärt er.
"Du bist was besonderes, verstehst du? Und es macht mich glücklich, dass ich derjenige bin, der dich fast umgelegt hätte." Grinst er und schiebt eben dafür seine Maske hoch."Warum das denn?" Frage ich wie so oft empört nach.
"Naja. Ich finds eben schön. Es gibt eine Realität in der ich dich umgebracht habe, und dort hat allein diese eine Entscheidung von mir so viel geändert. Ich bin das einzige im Leben, was ich kontrollieren kann, und trotzdem entscheide ich über so viele Leben." Erklärt er und gestikuliert leicht. Er ist sogar dafür aufgestanden.
"Du bist ein Psycho!" Beleidige ich ihn.
"Ich weiß. Genau so wie du." Sagt er und hockt sich wieder zu mir nieder.
"Genau so wie du. So wie es sein soll." Wiederholt er."Und was jetzt? Warum bist du überhaupt hier? Du hast dein Bild." Weise ich ihn hin.
"Ich bin dein Stalker, weil ich immernoch an deinen Taten interessiert bin. Du sprichst außerdem meine Sprache. Das kannst du weder löschen, noch verheimlichen. Du und Ich. Wir dursten beide nach Blut." Behauptet er und zeigt zwischen uns umher.
"Ich werde nie so egoistisch, wie du." Sage ich und sehe ihm dabei tief in die Augen, durch seine Maske.
"Vielleicht. Aber ein Teil bist du trotzdem von mir. Ich sag dir aber noch nicht wieso. Du wirst mich jedenfalls nicht los." Sagt er und steht wieder auf. Geht ums Campfeuer herum."Hm...Was machst du jetzt?" Fragt er auf einmal.
"Was?", "Du sagst überhaupt nichts dazu. Hast du mir auch zugehört?" Fragt er.
"Ich höre egoistischen Leuten nicht mehr zu. Das habe ich viel zu lang getan." Antworte ich kalt.
Er lacht, aber nicht doll.
"Siehst du. Jetzt bist du doch besser aufgehoben. Und ausgerechnet in einem Haufen von Verrückten, hm?" Er legt seinen Kopf schief und steht vor mir.Ich überlege...
"Ich schätze, ich lasse dich einfach an meiner Seite und warte auf ein besseres Leben." Antworte ich schließlich.
"Das ist doch eine schöne Entscheidung. Das Schicksal der Welt, liegt sowieso weit über unseren Leben hinfort. Und trotzdem glauben die Menschen, die Spitze der Pyramide zu sein. Deswegen sind sie hier. Sie wollen etwas verändern. Aber wir werden sie aufhalten, solange wir leben, auch wenn es keine Rolle für die Zukunft spielt."...
Gerade als er sich wieder neben mich setzt, stehe ich auf und verlasse das Campfeuer wortlos.
Ich schätze das heißt, dass ich nie mehr allein sein werde, hm? Dann hat er vielleicht weniger Zeit, um Unschuldige zu töten.
DU LIEST GERADE
Ziel der Besessenheit (Ghost Face × Fem. Reader)
FanficEigentlich sollte (D/N) durch die Hände ihres Stalkers sterben, aber stattdessen schlägt sie auch den Weg jenseits dieser Welt ein und verfällt dem Entitus. Nun muss sie an der Seite ihres Kontrahenten kämpfen, gegen Schicksale, die Größer sind, als...