POV Stegi
Ich starrte Rick unter Tränen nach. Das war also der Dank dafür, dass ich mich für ihn entschieden hatte? Der Schmerz in meinem Ellenbogen wurde in den Hintergrund gedrückt. Mein Herz schmerzte mehr. Warum konnte in meinem Leben nicht einmal etwas gut laufen. Mit einem Mal wurde mir klar, dass ich mich gegen meinen besten Freund entschieden hatte. Das bedeutete, dass ich ihn verloren hatte. Ein erneuter Schwall von Trauer überkam mich. Vorsichtig richtete ich mich auf.
Zu allem Überfluss hörte ich Donner und wenige Minuten ging ich durch strömenden Regen. Ohne Ziel lief ich los. Am liebsten würde ich mich genau hier hin legen und nie wieder aufstehen. "Warum tust du es dann nicht?", drang Janes Stimme in mein Ohr. Ich sah sie an. Sie saß ein paar Meter weiter auf einem Stein und hielt ihr Gesicht in den Regen. "Du wirst hier nicht mehr gebraucht! Naja sagen wir besser, niemand will dich hier! Du erwartest doch nicht ernsthaft, dass Tim dich ansatzweise noch mag?" Ich schaute nach unten und schüttelte mit dem Kopf. "So ist es auch besser. Aber soll ich dir was sagen? Du hast mich! Ich kann dir immer sagen, was das beste für dich ist!", sie kam gefährlich nahe und flüsterte die letzten Worte in mein Ohr, sodass sie mir ein Gänsehaut bescherte. Ich blickte in ihre blauen Augen, die mich besorgt musterten. "Und genau jetzt sage ich dir, dass es besser ist weiter hier im Regen zu stehen. Gib es doch zu. Hier fühlst du dich frei!" Und das erste Mal stimmte ich ihr zu.
Also ließ ich mich auf den Stein sinken, auf dem Jane eben noch gesessen hatte. Sie setzte sich neben mich und legte einen Arm um meine Schulter. "Glaub mir Stegi. Es ist besser so, wenn du keinen von beiden hast. Ich sehe ja mittlerweile ein, dass Rick nicht gerade der netteste Mann ist, aber Tim ist zu gut für dich." Das was sie sagte traf mich wirklich. Und es stiegen Tränen in mir auf. "Warum bin ich denn nicht gut genug?", fragte ich und wollte die Antwort eigentlich gar nicht hören. "Ach Stegi, du musst noch viel lernen!", Jane schüttelte enttäuscht den Kopf. "Du kannst nicht nach dem Grund fragen, wenn es eine Tatsache ist!"
Mein Kopf sank immer mehr nach hinten. Der Regen tropfte mir unaufhörlich ins Gesicht, aber ich spürte, wie das Gewitter weiterzog. Ich driftete immer weiter ab. Jane strich mir beruhigend über die Haare. "Ach Stegi was mache ich nur mit dir?", ihre Stimme wurde imemr leiser. Dann fielen meine Augen zu und ich fiel in den Schlaf.
> Ich rannte auf Tim zu. Er lächelte. Ich breitete meine Arme aus und wollte ihm um den Hals fallen. Als ich fast bei ihm angekommen war, wurde ich zurückgerissen. "Was machst du das?", Janes Stimme ging mir durch Mark und Bein. Ich drehte mich um und wollte mich schon entschuldigen, erschreckte mich aber so doll, als ich äußeres erblickte. Ihre schwarzen Haare waren blutverschmiert und fettig. Ihre Zähne waren abgebrochen, bis gar nicht mehr vorhanden. Sie holte aus und klatschte mir eine. Verwirrt und erschrocken hielt ich mir meine Wange. "W-W-Warum?", stotterte ich. "Du hörst auf mich schon vergessen?", fauchte sie und machte einer Katze alle Ehre. Ich drehte mich nochmal zu Tim um. Er hatte seine Arme immer noch geöffnet, sah mich allerdings traurig und fragend an. "E-er w-wartet d-doch auf m-m-mich!" "Nein, tut er nicht! Hör doch endlich auf dir Hoffnungen zu machen!", ihre Stimme wurde beim letzten Teil sanft, aber es war falsch. Sie konnte und durfte nicht falsch klingen. Ihr Aussehen war zu grausam dafür. Und doch brachte sie diese Ironie in ihre Stimme. Sie zog mich mit sich und ich sah nur noch, wie Tim im Nebel verschwand. <
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Cold as Ice (Stexpert FF)
FanfictionWas machst du, Wenn dich die Liebe deines Lebens verletzt? Wenn sie dir dein Herz rausreißt und darauf herumtanz? Richtig, du wartest auf sie und versuchst alles, damit sie bei dir bleibt! Zum Glück steht immer jemand hinter dir. Dein Bester Freun...