Kapitel 20

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Ich streiche über den weichen blauen Stoff.
Als ich das Kleid anziehen musste, bin ich in eine Kabine gegangen. Da musste ich auch meine schlimme Wunde erblicken. Es gibt eiterstellen und die Wunde wurde nicht richtig gesäubert. Da muss ich wohl später noch einmal ran.

«Steht dir.» Sagt Miko, der zu mir tretet.
«Ähm...danke?» Es klingt mehr nach einer Frage.
Ich schaue zu meinen braunen Stiefeln runter. Wenigstens die darf ich tragen.

«So seid ihr fertig mit den Komplimenten. Ich würde gerne essen gehen.» Sagt Arek genervt.
Ich verdrehe bloss die Augen und gehe mit den anderen nach unten. Von dort sind viele Stimmen zu hören und laute Musik. Als wir unten ankommen, sehe ich viele Frauen und Männer um die Tische sitzen, und laut sprechen. In der Ecke spielt ein Orchester ein Lied, dass mir unbekannt ist.

Wir setzten uns zu siebt um den Tisch. Sogleich kommt eine Frau und fragt uns was wir trinken wollen.

«Ich hätte gerne ein grosses Bier.» Sagt Arek.
«Für mich auch.» Sagt Finton. Die anderen bestellen dasselbe.
Fragend schaut mich die Frau an.
Ratlos schaue ich zu Miko, der neben mir sitzt.
«Sie will auch ein Bier.» Sagt er für mich. Ich nicke ihm dankend zu.
Arek, Erikk, Vincent und Miko fangen ein lebendiges Gespräch an. Cera und Finton unterhalten sich ebenfalls leise.
Und was tu ich jetzt. Ich könnte einen Plan schmieden, wie ich abhauen könnte. Ich muss mit Echec ausreissen. Ich halte es hier nicht länger aus!

«Ich muss mal kurz etwas erledigen.» Murmle ich. Niemand beachtet mich richtig und so laufe ich durch die Menschenmenge bis zum Ausgang.
Ich trete nach draussen und die warme Abendluft weht mir ins Gesicht. Ich atme tief ein und geniesse den kurzen Moment der Ruhe. Ich schleiche zum hinteren Teil des Hauses.

Ich laufe über den unebenen Boden, bis ich zu einer Grossen Mauer komme. Ich laufe zu einer grossen Türe, die wahrscheinlich zu dem Hinterhof und anschliessend auch zu den Ställen führt. Ich rüttel an der Türe, doch sie lässt sich nicht öffnen.

Ich brauche einen Schlüssel. Ich kann jetzt aber unmöglich in das Hotel zurück gehen und Finton nach dem Schlüssel fragen. Er würde ihn mir niemals geben.
Dann muss ich wohl über die Mauer klettern. Ich klammere mich an einem Stein fest, der aus dem Gemäuer raus ragt und stemme meine Füsse dagegen.

Ich ziehe mich vorsichtig hoch zu einem weiteren Stein, bis ich rittlings auf der Mauer sitze.
Geschmeidig springe ich von der Mauer und rolle mich ab.
Um mich herum breitet sich eine fruchtbare Landschaft aus. Grosse Pflanzen ragen rund um einen grossen Springbrunnen in die Höhe. Ein kleiner Pflasterstein Weg führt zum Brunnen. Ich laufe dahin und sehe im Wasser mich selbst.

Schnell wende ich den Blick von mir ab. Ich mag es nicht mich selbst zu sehen. Das erinnert mich zu sehr an eine bestimmte Person. Ich laufe weiter durch den grossen Innenhof. Wobei man das gar nicht mehr als Innenhof bezeichnen kann. Dafür ist es viel zu gross.

Ich streiche über den glatten Marmorbrunne. Ich wende den wunderschönen Anblick des Brunnens ab und laufe zu einer Hütte, von der Licht und Gewieher kommt.

Ich trete in die Hütte ein und der Geruch von Heu steigt mir in die Nase. Links und rechts von mir sind Pferdeboxen. In je einer Box hat es ein Pferd.
Ich schreite weiter voran.
«Echec? Wo bist du?» flüstere ich leise. Hoffentlich werde ich nicht erwischt. Und hoffentlich haben die Anderen meine Abwesenheit noch nicht bemerkt.

Ein schnauben ist zu meiner linken zu hören.
«Na hast mich vermisst Dornröschen?» Oh ja das habe ich!





Hey Leute!!!
Tut mir leid, dass ich erst jetzt ein Kapitel veröffentliche. Aber leider war mein Kopf wie leer gefegt und ich hatte viel zu tun. Ich versuche regelmässiger zu veröffentlichen. Tut mir leid!!!

Gefährliche Liebe/ The forces that slumbers in meWo Geschichten leben. Entdecke jetzt