Kapitel 5

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Im Überwachungsraum angekommen ließ ich mich entkraftet auf den Drehstuhl fallen. In gut einer halben Stunde endete zum Glück meine Schicht und ich konnte endlich nach Hause.

Um 6 Uhr kam Horst Keller. Er schloss wie jeden Morgen die Shopping Moll auf. Er war so etwas  wie ein Hausmeister oder so. Er schloss jeden Morgen die Moll auf, checkte die Stromversorgung und ließ die Putzfrauen herein.

Kurz nachdem er gekommen war verschwand ich so schnell wie möglich aus der Moll. Ich konnte immernoch nicht ganz realisieren was passiert war. Mein Vater stand bereits mit seinem Wagen vor dem Gebäude und wartete auf mich.

„Und Fynnley wie war dein erster Arbeitstag oder sollte ich eher Arbeitsnacht sagen" begann er über seinen schlechten Witz zu lachen. „Gut" antwortete ich ihm nur kalt. Ich hatte nicht vor ihm irgendwas über den Jungen zu erzählen. Er fuhr mich nachhause damit ich schnell unter die Dusche springen konnte und mich für die Schule fertig machen konnte. Schließlich war heute erst Donnerstag. Bedeutet das ich heute und morgen wohl oder übel nochmal zur Schule musste. Zuhause angekommen sprang ich schnell unter die kalte Dusche und zog mich um. Da ich ehrlich gesagt wirklich müde war zog ich mir bequeme Sachen an. Eine graue Jogginghose und ein weites T-Shirt. Basic halt :)

Kaum hatte ich meine Schulsachen fertig gepackt und etwas gegessen musste ich auch schon zur Schule. Also machte ich mich auf den Weg zur Bushaltestelle. An der Haltestelle wartete wie jeden Morgen Malla auf mich. „Guten Morgen und wie war die Arbeit" begrüßte sie mich fröhlich. „Mmh" gab ich ihr verschlafen als Antwort. Sie lachte nur und zog mich mit in den Bus der soeben vor uns zum stehen kam. Hätte sie mich nicht mit in den Bus gezogen wäre ich wahrscheinlich an der Haltestelle eingeschlafen. Endlich in der Schule angekommen drängelte ich mich gleich an meinen Freunden vorbei und ging schonmal ins Klassenzimmer. Ich setze mich auf meinem Platz und ließ meinen Kopf auf den Tisch fallen.

Das laute Klingeln der Schulglocke schreckte mich aus meinem Halbschlaf. Kurz nachdem es zur ersten Stunde geläutet hatte kamen auch schon meine Klassenkameraden in den Raum gestürmt. „Guten Morgen Fynnley" grinste mich Tommy an. Seine gute Laune strahlte mir regelrecht in die Fresse. „Hi" entgegnete ich ihm verschlafen. Nachdem sich Tommy neben mich auf den Stuhl fallen gelassen hatte kam auch schon Frau Schäfer in den Raum gelatscht. Sie begrüßte uns mit einem lautem GUTEN MORGEN. Auch sie schien abartig gute Laune zu haben. Irgendwie gruselig.

Die Doppelstunde Mathe bei Frau Schäfer verging wie im Flug da sie einen Film anschmiss und ich eigentlich die ganze Doppelstunde über geschlafen hatte.

Jedoch musste ich mich jetzt wohl oder übel von meinem Sitzplatz erheben. Schließlich hatte es gerade zur ersten großen Pause geklingelt. Meine Freunde und ich verließen als Letzte den Raum. Wie jeden Tag verschlug es uns zu den Tischtennisplatten. Dort verbrachten wir eigentlich jede Pause. Tommy und Malla unterhielten sich glaub ich über den Film den wir in Mathe gesehen hatten da ich jedoch den Film verschlafen hatte konnte ich auch nicht wirklich mitreden weshalb ich meinem Blick über den Pausenhof schweifen ließ.

Plötzlich fiel mir der Junge von gestern ins Auge. Auch wenn er mit dem Rücken zu mir stand erkannte ich ihn sofort. Den Rest der Pause verbrachte ich damit den Jungen wie ein Psycho anzustarren. Auch wenn ich nicht genau weiß wieso ich das tat. So bemerkte ich auch nicht das es zum Pausenende geläutet hatte. Erst als mich Tommy am Arm rüttelte erwachte ich aus meiner Starre und sah ihn verwirrt an. "Es hat geklingelt wir müssen rein" antwortete er auf meinem verwirrten Gesichtsausdruck. "Ja ja ich komm ja" setze ich mich in Bewegung.

Auf den Fluren war eine Menge los. Ein Haufen Schüler drängelten sich durch die viel zu engen Schulflure unsere Schule zu ihren Klassenräumen. Sodass Ich Tommy kurz darauf im Getümmel verlor.

Endlich an meinem Klassenraum angekommen steuerte ich auf Malla und Tommy zu die in der hintersten Ecke mit einem Mädchen aus meiner Klassen sprachen. Sie ging zwar schon drei oder vier Jahre in die selbe Klasse wie ich jedoch vergaß ich immer wie sie hieß. Als ich zu meinem Freunden Stoß verstummten sie augenblicklich. Ich sah sie verwirrt an und ließ mich uninteressiert auf meinem Platz fallen. „Hi Fynnley" begrüßte mich eine viel zu Höhe Stimme. „Äh Hiii..." begrüßte ich sie ebenfalls. Ich hatte keine Ahnung wie sie hieß Anna? Hannah? Oder doch Brunhilde? Keine Ahnung war mir aber auch ziemlich egal.

In meinem Kopf drehte sich alles um den blonden Jungen. Aber lange konnte ich nicht über ihn nachdenken den balddrauf platzte Herr Müller in den Raum und warf ein Haufen Zettel auf seinen Schreibtisch. „Guten Morgen liebe Klasse wir werden heute eure Noten besprechen außerdem habe ich noch die letzte Deutschklausur dabei" startete er motiviert mit seinem Unterricht.

Nach und nach rief Herr Müller die Schüler nach dem Alphabet raus um mit ihnen über ihre Zeugnisnoten und die Klausurnoten zu sprechen.
Da ich im Alphabet ziemlich weit hinten war hatte ich nun genug Zeit über den blonden Jungen nach zu denken.

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Hier ein neues Kapitel hoffe es gefällt euch. Ich versuche so aktiv zu bleiben :).

Einfach Danke an @Majasternchenklopfer (geiler Name) für die Likes und deine viel zu netten Kommentare <3
Hoffe das du so aktiv bleibst :D

Danke an 35 Aufrufe <3

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