Dieses Mal wurde ich von meinem Wecker aus dem Schlaf gerissen. Verschlafen versuchte ich verzweifelt die Schlummertaste zu drücken. Da ich sie jedoch nicht fand musste ich mich wohl oder über aus meinem warmen bequemen Bett zwängen.
Ich schlenderte wie ein Zombie ins Bad um kurz zu duschen und mich fertig zu machen. Ein Blick in den Spiegel verriet mir das ich nicht nur lief wie ein Zombie sonder auch so aussah. Meine Haare waren komplett verwuschelt und meine tiefen Augenringe ließen mich auch nicht gerade hübscher aussehen. Frustriert zog ich mir meine Dienstkleidung an und schlenderte runter in die Küche. Jetzt wurde mir klar wieso mich mein Wecker aus dem Schlaf gerissen hatte und nicht mein all so lieber Vater. Denn auf dem Tisch in der Küche lag ein Zettel.
Hallo mein Sohn ich bin mit einem Arbeitskollegen essen. Du musst heute wohl oder übel alleine zur Moll kommen. Lg Papa.
Ich könnte ihn dafür umbringen jetzt musste ich auch noch um 11 Uhr Nachts alleine mit dem Bus zur Moll fahren.Meine Laune besserte sich durch die Nachricht meines Vaters kein Stück. Sie verschlechterte sie eher. Also musste ich mich mit schlechter Laune und leeren Magen auf dem Weg zur Bushaltestelle machen, da ich früher los musste und somit keine Zeit mehr hatte um etwas zu essen .Denn mein lieber Herr Vater es vorzieht mit einem Arbeitskollegen schön essen zu gehen anstelle seinen lieben Sohn zur Arbeit zu bringen. In diesen Situationen verfluchte ich mich jedoch immer selber da ich vor einem halben Jahr meinen Führerschein hätte machen können.
Nun saß ich in einem komplett leeren Bus. Zum Glück war es bis zur Shopping Moll nicht sonderlich weit was auch der Grund war wieso ich immer so oft mit meinen Freunden dort chillte. Trotzdem dauerte es fast eine halbe Stunde bis ich vor der Moll stand. Gerade als ich durch den Diensteingang ins Gebäude wollte wurde die Tür vor mir aufgerissen und Karl stürmte regelrecht heraus. Mit einem flüchtigen Guten Abend lief er an mir vorbei zu seinem Auto. Etwas verwirrt sah ich ihm nach bevor ich durch die Tür zum Überwachungsraum schlenderte und mich dort auf den Drehstuhl fallen ließ.
Ich verbrachte die ersten 30 Minuten nur damit wahllos auf die Überwachungsbildschirme zu starren. Langweilig. Erst als mein Bauch unbestimmte Laute von sich gab wurde ich wieder aufmerksam und erinnerte mich das ich seit heute Morgen nichts mehr gegessen hatte. da ich als ich Zuhause ankam sofort schlafen gegangen war und eben keine Zeit mehr hatte etwas zu essen. Also beschloss ich in einer halben Stunde wenn ich sowieso einmal durch die Moll latschen musste mir irgendwo essen aufzutreiben. Entspannt legte ich mich etwas zurück um die Zeit irgendwie zu überbrücken.
Gegen 12 Uhr mitten in der Nacht machte ich mich auf den Weg. Ich begann oben die Läden abzuklappern. Ich musste jeden einzelnen Laden einmal aufschließen kurz durch checken und wieder zu schießen. An sich eigentlich komplett unnötig. Oben befanden sich viele Größe Klamotten Läden und Schuhgeschäfte weshalb es immer ein wenig länger dauerte durch die einzelnen Läden zu laufen.
Unten befanden sich hauptsächlich kleinere Bäcker, Eisdielen und Spielzeug Läden. Durch die ich immer schnell mit der Taschenlampe leuchten konnte. Somit kam ich immer schnell durch. Ich hatte nicht vor mir essen aus einem Bäcker oder so zu nehmen aber langsam hatte ich wirklich großen Hunger. So großen das ich sogar Bauchschmerzen bekam. Also machte ich mich auf den Weg zu den Automaten die überall in der Moll herumstanden. Natürlich funktionierten sie ohne Strom nicht aber da ich den Generallschlüssel besaß um die ganzen Läden auf zu schließen konnte ich auch die Automaten aufschließen. mit einem kleinen Schlüssel öffnete ich vorsichtig einen der Snack Automaten und nahm mir eine kleine Tüte Chips und Nüsse heraus. Danach schloss ich den Automaten wieder.
Mit ausreichend Nahrung schlenderte ich wieder glücklich zum Überwachungsraum und warf mich zufrieden auf den Drehstuhl. Meine Chips schlang ich wie ein wildes Tier das seit Tagen nichts mehr gegessen hatte hastig herunter. Gerade als ich die Nüsse auf machen wollte vernahm ich plötzlich wieder ein leises Klappern. Scheiße. Wie auf Knopfdruck schnellten plötzlich alle Erinnerungen an die gestrigen Nacht in meinen Kopf.
„Wir sehen uns morgen wieder Kleiner" verbeugte er sich leicht und verschwand in der Dunkelheit.
„Bis heute Abend kleiner " flüsterte er mir beim Vorbeigehen zu.
Fuck, Fuck, Fuck, Fuck was ist wenn er es wirklich ist wenn er wirklich hier einbricht? Was mache ich dann?
Ich verfiel für einen Moment in komplette Panik bis ich überzeugt war das ich mir das Geräusch nur eingebildet hatte. Also begann ich meine Nüsse zu verzehren während ich mich wieder auf die Überwachungsbildschirme konzentrierte.
Mit einem Mal fiel wie aus dem nichts die ganze Überwachungsanlage aus. Aber nicht nur die Anlage sondern auch der ganze Strom im Gebäude. Ich zuckte ruckartig zusammen. Bevor ich jedoch eine logische Begründung für das ganze finden konnte hörte ich erneut dieses Geräusch.
Scheiße ich werde sowas von draufgehen war mein letzter richtiger Gedanke bevor die Angst mich übermatte.

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Security Cop
AcakFynnley ist 17 Jahre alt. Er steht kurz vor seinem Schulabschluss und den langersehnten Sommerferien. Jedoch muss er die Sommerferien wegen seines Vaters, damit verbringen als Security Cop in der Shopping Moll zu arbeiten. Doch das diese Entscheidun...