Kapitel 17

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PoV: Fynnniiiii

"Hinter dieser Tür sind nicht nur einfache Taschendiebe, Drogendealer und Einbrecher... Sondern auch Mörder. Massenmörder. Serienmörder..."

"Reicht auch. Ich habs ja verstanden", verkroch ich mich beleidigt unter die Decke.

Erst werde ich gekidnappt und dann muss ich in diesem Zimmer verrotten. Aber immer noch besser, als von meinem Vater zu irgendeinem Ferienjob gezwungen zu werden.

Ob er schon nach mir sucht? Macht er sich vielleicht sogar Sorgen?! Wird er vielleicht...

Klatsch.

Meine Gedanken wurden von einem Haufen an Klamotten ,die direkt auf mir landeten unterbrochen. Vorsichtig kroch ich unter der Decke hervor. Mein Blick wechselte verwirrt zwischen dem Haufen Klamotten und dem grinsenden Jungen einige Meter vor mir hin und her.

„Einen Cop machen sie kalt. Meinen »Neuzugang« nicht".

„Ich darf mit?!", sprang ich aufgeregt aus dem Bett.

„Vorausgesetzt du ziehst dich um und gehst duschen, Ja!", lächelte Sammy mich warm an. Mit einem wilden Nicken, schnappte ich mir die Kleidung und verschwand blitzschnell im Bad.

Aufregung lässt Grüßen jahqhahvwjqba!

Nach den zwei bis drei Tagen tat das heisse Wasser, welches auf meinen Körper prasselte unheimlich gut. Ich hätte schon früher Duschen gehen sollen!

Allerdings hielt ich es auf meinen hippelig-bewegenden Beinen nicht mehr lange in der Dusche aus und stand 6 Minuten später wieder angezogen vor Sammy.

Ich trug eine Jogginghose und ein total weiches T-Shirt. Zur Hose eine passende regenfeste Jacke. Womöglich alles aus seinem eigenen Schrank. Es roch nach ihm - irgendwie mochte ich es. Ein Mix aus Armani und seinem Vanilleshampoo. 

Im grossen und ganzen war alles etwas zu groß aber Style hatte er, das musste ich ihm lassen.

Er starrte mich einen Moment lang verloren an.
„Ich...öh ja also...", er atmete mit einem zittrigen Atemzug einmal tief durch und setzte fort: „Wir haben gleich Training".

Mehr sagte er nicht dazu und schnappte sich einen kleinen grauen Rucksack. Ich folgte ihm aus dem Zimmer. In kleinen tippelten Schritten kroch ich ganz langsam, wie ein scheues Beutetier, aus der Zimmertür und überflog den Korridor mit einem prüfenden Blick.

Puhhh keine Mörder weit und breit! Obwohl da... Nein der ist abgebogen. 

Sammy schaute sich das Spektakel nur belustigt an und kicherte in sich hinein. Arsch.

Mit einem grimmigen Blick zog ich meine Schulter nach oben und richtete mich gerade auf. Sammy grinste nur und verschloss hinter mir die Tür. 

Ich folgte ihm durch viele Flure. Ohne ihn würde ich mich ohne Zweifel verirren. Zu meinem Glück geling mir mein erbärmlicher Versuch hier auszubrechen nicht. 

Mein Blick überflog staunend die großen Wände, Türen und Menschen, die an uns vorbei liefen. Ich musste mir in den Kopf zurück rufen, dass das hier alles ein Verbrecherverband war. Sie sahen aus wie normale Bürger unserer Stadt. Wie liebevolle Menschen mit einer Familie und einem Hund, der sie am Abend freudig begrüßen würde, wenn sie von der Arbeit kämen. Dass sie alle Verbrecher und schlechte Menschen seinen, war schwer zu glauben. 

Plötzlich prallte ich an den Rücken meines Vordermanns. Sammy war stehengeblieben. "Sorry..",stammelte ich nur eingeschüchtert. Obwohl vor wem hatte ich Angst? Vor dem Spageltazan vor mir? Ganz bestimmt nicht. Dafür sah, um ehrlich zu sein, viel zu knuffig aus.

Security CopWo Geschichten leben. Entdecke jetzt