2 - Niro

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Es ist echt super warm und da meine Freunde geplant haben zum See zu gehen stimme ich diesem zu, denn etwas Abkühlung tut jedem mal gut, insbesondere mir. Dabei ging ich ins Bad, nahm gleich zwei Handtücher raus. Eins für den Boden und ein anderes auch zum abtrocknen, wobei die Sonne würde ihren Teil erledigen. Kurz schaue ich zum Spiegel hin und richte auch meine Haare, denn sie stehen schon den ganzen Tag ab und heute ist mal wieder eines der guten Tage, ohne meinen ganzen Schwankungen. 

Kurz schaue auf die Uhr von meinem Handy und sehe das noch einige Zeit bleibt, bis die anderen mich abholen kommen, obwohl es nicht nötig ist, aber sie haben Angst, dass ich dazu neigen werde einen Unfall zu bauen und eventuell können sie dabei recht haben. Vom Bad aus gehe ich in mein Schlafzimmer und packe die zwei Handtücher ein. Die Sonnencreme liegt da schon drin. Nur eines fehlt und zwar die Badehose, die ich aus meinem Schrank hole und einfach dann durch die Boxershorts ersetze. Bei meinem großen Spiegel checke ich mich kurz ab, um zu schauen ob alles gut ist, bevor ich meinen Blick abwende und auch ein paar Ersatzklamotten einpacke zum umziehen, wenn man geht. 

Viele Freunde habe ich nicht, streng genommen nur die Chaoten die gerade am klingeln sind und mich das unheimlich nervt, wenn man wie von der Tarantel gestochen das macht. Selbstverständlich gehe ich zur Tür und mache denen auch auf. Alex grinst mich nur dabei dämlich an und findet es anscheinend lustig. 

"Hi mein lieber," begrüßt er mich und meint dann noch dazu, dass ich meinen Arsch bewegen soll, da er es in der Hitze nicht ertragen kann und macht dabei eine dramatische Bewegung, die dumm aussieht, aber es dennoch ein Lachen von mir entlockt. Natürlich begrüße ich auch die anderen und hole meine Tasche. Die Schlüssel nehme ich auch mit, schließe die Tür ab und gehe mit den Trotteln zum Auto. 

Es läuft Musik und es wird mitgegrölt. In diesem Moment fühle ich mich befreit. Die Sorgen und die Gedanken sind weit weg von mir und etwas positives sehe ich auch noch, dass ich Sport machen kann. Heute ist definitiv ein guter Tag. 

Beim See angekommen und geparkt, steigen wir alle aus und nehmen unsere Taschen aus dem Kofferraum raus, gehen dann, nachdem das Auto abgeschlossen wird, zur Kasse hin und bezahlen. Aus dem Augenwinkel sah ich noch einen braunhaarigen Lockenkopf und in diesem Moment kommt noch ein kühler Wind vermischt mit einem Hauch von der Gänsehaut, die dabei bei mir folgt. 

Alex der dann seine Bassbox an macht gefolgt von der Musik, grinst mich etwas wissend an, denn er ist und bleibt mein bester Freund, um zu wissen das es nicht nur der kühle Wind gewesen ist. 

Als auch die anderen bezahlt haben, suchen wir uns einen Platz, um unsere Sachen hinzulegen. Mit meinen 185cm überrage ich etwas meine Freunde. Jeder schaut uns krumm an wegen der lauten Musik, aber es gibt nichts besseres als ein See, die Sonne und eine gute, lockere Stimmung. In die Richtung in der wir hingehen, da liegt auch der Lockenkopf und wimmelt da seine Freundin oder feste Freundin ab. Als wir endlich einen Platz gefunden haben, legen wir unsere Handtücher hin und ziehen uns aus, bis auf die Badehose, aber nackt zu sein hätte ich auch nichts dagegen. 

"Ey Leute muss euch was erzählen," meint Kai als er auch in Badeshorts steht und dabei dümmlich grinst. Wir anderen schauen ihn an, denn das kann nur etwas Gutes sein. "Bin letztes die Treppen hoch gefallen, da ich eine Stufe übersehen habe." 

Ich grinse erstmal bekloppt, bevor ich anfange zu lachen und die anderen mit einsteigen, denn diese Vorstellung ist nur zu gut. Mein Lachen ist eher angenehm, als das es in den Ohren weh tut und auch etwas rau. Unbewusst spanne ich dabei meine Bauchmuskeln an. Mein Gefühl sagt mir dabei, dass ich beobachtet werde und schaue dann kurz zu den braunhaarigen Jungen hin. Ein angenehmes Ziehen und ein prickeln auf der Haut gefolgt von einem heißen Schauer über meinen Rücken entgeht mir nicht. Er hat etwas an sich, doch wenn er vergeben ist, dann ist er eher tabu oder ist gar nicht Schwul, so wie ich es bin. Das Letzte, was ich sehe ist wie dieser Junge nur ins Wasser rennt und abtaucht, um zu seiner Freundin zu gelangen. 

Den anderen entgeht es wohl nicht, dass ich einen Unbekannten hinterher schaue und wackeln somit mit ihren Augenbrauen. Ich schüttel dabei nur etwas grinsend den Kopf und marschiere dann Richtung Wasser. Es sieht dabei so aus als ob ich eine Beute gefunden habe und somit tigere ich auch hin. 

Immer weiter gehe ich ins Wasser rein, denn diese Abkühlung tut mir verdammt gut, ansonsten wäre ich den ganzen Tag aus nur aggressiv drauf und das möchte ich nicht sein. Als ich ein Stück im Wasser bin, tauche ich erstmal ab und schwimme etwas weiter vor. Genau an derselben Stelle tauche ich wieder auf. Das Wasser perlt an mir ab und bemerke wieder wie ich beobachtet werde vom selben Typ. Eine angespannte Luft entwickelt sich erneut und in meinen Lenden zieht es, denn mir geht ein Kopfkino durch, wie ich diesen zierlichen Jungen vögeln würde. Aus der weiten Entfernung sehe ich wie eine Röte in sein Gesicht sich bildet und es steht ihm erstaunlicherweise, denn die Typen, die ich hatte, bei denen sah es einfach nur bescheuert aus.

 Ohne mein Blick von ihm abzuwenden, lecke ich mir über die Lippen. Ohne das ich es kontrollieren kann streiche ich mir sachte über meine Brust und die andere Hand wandert runter zu den Shorts. Dabei packe ich mir selbst an den Schritt und massiere dabei minimal meinen Schwanz. 

Wann hatte ich das letzte Mal so ein Kopfkino ohne dabei diese Person zu kennen? Gut, das ich hier auch Ecken kenne wo keiner hinkommt, um mir dann beruhigt einen runterzuholen. Ob der Junge trotz seiner festen Freundin mitmachen würde? Das wäre sowas von geil, ihm dabei zuzusehen wie er seinen eigenen Schwanz bearbeitet. 

In diesem Moment zuckt meiner, denn er würde auch gerne wissen wie eng und feucht der Arsch von dem einen Jungen ist. Nicht mehr der Herr der eigenen Sinne zu sein, reibe ich einfach über die Badeshorts. Mal langsam, mal schneller, denn das ist so ein gutes Gefühl, doch dabei stelle ich mir diesen Lockenkopf vor, dass es seine Hand wäre. Die Menschen um mich herum nehme ich nicht mehr wirklich wahr und doch weiß ich, dass es eh keiner kapiert was ich hier fabriziere. Ich merke diesen Schauer der über mich kommt, um dann in meinen Shorts abzuspritzen. Am liebsten hätte ich es jetzt aufgeleckt, nur geht es schlecht im Wasser und dieser Adrenalinkick erwischt zu werden, wird auch nicht weniger. 

Es fühlt sich an als ob der Orgasmus immer noch da ist und nicht abklingen möchte und trotzdem bin ich weiter hart. Erst als sich mein lustvoller Blick sich klärt, werfe ich einfach dem Unbekannten einen Luftkuss zu und sehe nur noch wie er rot anläuft, was mich etwas zum Lachen bringt. Es ist kein auslachen, sondern finde es einfach nur zu göttlich was ich für eine Wirkung auf ihn ich anscheinend habe. 

Ich weiß nicht warum, aber es stört mich dann wie dieses Mädchen da sich an ihn ranschmeißt beziehungsweise versucht seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Soll sie sich doch wen anderes suchen und den Lockenkopf und mich sich uns mit Blicken ausziehen lassen, wie ausgehungerte Tiere. 

Eine Eifersucht kommt in mir auf und kann es nicht zurückhalten um etwas zu schnauben. Von fröhlich zu etwas angesäuert wechselt sich mein Gesichtsausdruck, doch ein Blick zu dem Jungen zeigt mir, dass er nicht wirklich auf das Mädchen Lust hat und das beruhigt mich auf eine komische Art und Weise, doch diese kleine Eifersucht ist es die dennoch bleibt. 

Etwas verwirrt und irritiert von solchen Gefühlen fange ich an darüber nachzudenken, denn ich bin der Meinung, dass es kein Liebe auf den ersten Blick gibt, denn dies hat seine Gründe, so wie ich es immer so schön sage. 

Feel Alive // BoyxBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt