15 - Tino

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Es war als wäre tief in mir eine Schleuse geöffnet worden, aus der all die so lang gehüteten Gefühle, Geheimnisse und meine so verdammter angestaute Druck strömte - unaufhaltsam, heftig, ohne Chance sie wieder zu verschließen.

Dazu legte sich ein Lustverhangener Nebel um mich, der mich alles herum vergessen ließ und nur noch diesen unglaublichen Schönling direkt vor mir sehen ließ.

Mir war sprichwörtlich alles egal, nur Niro war noch wichtig, und diese unglaubliche Hitze zwischen unseren Körpern. Ich konnte einfach nicht aufhören mich auf ihm zu reiben und dabei meine Lippen gierig über seine zu reiben. Zu gut! 

Wieder keuche ich deutlich auf. Ich wollte mich nicht von ihm lösen, immer und immer weiter machen, bis ich einfach explodierte und in tausend Teile zerbrach.

Doch dann drang sein dunkles Knurren an mein Ohr und mir wurde für einen kurzen Augenblick wieder bewusst, dass wir am See waren, umringt von Menschen. 

Ich spüre, wie die Röte über meine Wangen kriecht, doch da hat er mich schon gepackt und einfach mit sich in eine stillere, verborgene Ecke am See getragen. Das scheint unser Ding zu sein... und ich fühle mich einfach nur wohl dabei, so geborgen, auf verrückte Art und Weise. Und beschützt. 

Er trägt mich gar nicht weit weg von dem Getümmel. Doch hier ist alles ganz still und der Wald um uns herum, scheint uns zu verschlucken. Es ist absolut uneinsehbar und irgendwie auch verdammt aufregend.

Ich kann dem Rausch nicht entkommen, er drückt mich an einen Felsen im Wasser, definitiv werden dabei meine Füße nass. Es ist mir egal, er könnte mich auch direkt ins Wasser tauchen und an sich ziehen. Denn jetzt gibt es kein Halt mehr, Niro ist scheinbar genauso heiß gelaufen zu sein, wie ich. Als sein Becken, so fordernd gegen meines sich presst, kann ich nur noch wimmern und aufkeuchen. Ich klammere mich an seine Schultern, seinen Nacken, will mehr und mehr, kann einfach nicht aufhören, dabei wild aufzustöhnen. Er hat in mir was erweckt, das mir so, in dieser Wucht gar nicht bewusst gewesen war und was jetzt einfach nicht mehr zurück zu drängen ist.

Vielleicht ist Niro der Schlüssel zu all dem in mir. Doch gerade, so von meiner eigenen Lust getränkt, kriege ich keinen klaren Gedanken mehr hin, warum er das überhaupt mit mir tut. Warum er gerade mich zu wollen scheint.

Stattdessen drücke ich mich ihm weiter entgegen, spüre dabei so deutlich seinen harten Schwanz, der sich durch den Stoff gegen meinen drückt. Vollkommen fertig und benommen sehe ich ihn an. 

Er ist so schön! Seine Augen, dieses leuchten darin, ich kann ihm nicht widerstehen, ich will ihn nur ihn! Und wenn es nur für den Augenblick ist, und selbst wenn meine Angst wahr wird und er mich danach direkt satt hat.

In diesem Moment gehört er ganz mir und ich zerre noch deutlicher an seinem Shirt, werde mutiger und gleite mit meinen Fingern über seine deutlichen Bauchmuskeln. Reibe mich dazu im selben sinnlichen Takt wie Niro. Spüre dieses heftige Kribbeln in meinen Leisten - wie sich alles in mir zusammen zieht. Ich keuche seinen Namen, spüre wie meine Augen sich nach hinten verdrehen, ein unbeschreibliches Gefühl in mir aufkommt,  als würde ich fliegen und abstürzen zugleich.

Ich kralle mich noch fester an ihn, genau wie mein Becken noch ein letztes Mal voller Gier gegen seines sich presst. Dabei entweicht mir ein Schrei, wild und ungehemmt keuche ich auf und dann werde ich einfach davon gespült. Sehe nichts mehr als bunte Farben und Nebel vor meinen Augen.

Er hält mich fest, damit es mir die Füße nicht wegreißt, hält mich an dem Felsen und seinem Körper fixiert und dieses Gefühl in mir ist so unglaublich, so befreiend!

Ich stöhne ein letztes Mal laut auf, beiße mich an seinem Nacken fest und lasse all diesen Wirbel von Gefühlen raus. Die Wellen durchzucken und durchströmen mich und es dauert, bis ich einigermaßen im hier und jetzt zurück komme.

Feel Alive // BoyxBoyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt