Epilog

196 6 6
                                    

4 Monate später

Rey

,,Bis bald. Danke das ihr so viel Zeit hier verbringen konntet", flüsterte ich Rose ins Ohr als ich sie fest an mich drückte, mit dem Wissen, dass ich sie so bald nicht wiedersehen würde.

Heute war der Tag der Abreise unserer Freunde und nichts hätte mich glücklicher gemacht als sie noch länger hier behalten zu können.

Eine kleine Träne lief mir über die Wange als ich mich von meinen besten Freunden verabschiedete.

Der Widerstand brauchte sie im Moment mehr als ich.

Mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen sah ich wie sie ihren Frachter betraten.
Poe saß bereits im Cockpit und winkte mir zum Abschied ein letztes mal zu.

Sein Grinsen war ansteckend.

Ich erwiderte die Geste und richtete meinen Blick auf Ben.

Er unterhielt sich mit Chewie und es erwärmte mein Herz als ich sah wie dieser große Mann von einem noch größeren Wookie in die Arme geschlossen wurde.

Ben wirkte fast wie ein Kind. Verletzlich und traurig.

In den letzten Monaten haben beide viel Zeit miteinander verbracht und waren einander so sehr ans Herz gewachsen.
So wie als Ben noch ein Kind war.

Irgendwie war er es immer noch.

Beide würden sich schrecklich vermissen.

Als meine Freunde die Atmosphäre des Planeten verließen, starrte ich immer noch auf den Fleck an dem sie verschwunden waren.
Wie lange würde es wohl dauern bis ich sie wieder sehe?

Zwei starke Arme legten sich um meine Taille und rissen mich aus meinen Gedanken.

,,Hi."
Ben drückte einen Kuss auf meinen Scheitel und bedeckte meinen Hals mit federleichten Küssen.

,,Ich werde sie auch vermissen", murmelte er und seufzte. Sein Kinn lehnte an meinem Kopf.
Mit geschlossenen Augen drehte ich mich zu ihm und vergrub mein Gesicht im Stoff seines Oberteils.

,,Du wirst Chewie sehr vermissen."

Es war eine Feststellung aber Ben antwortete mit einem traurigem Brummen.

,,Es war schön mit ihm in Erinnerungen zu schwelgen", meinte er und schaute zum Himmel.

Ich lächelte leicht.

,,Lass uns ins Haus gehen", sagte ich und küsste seine Wange.

1 Woche später

Ben

Das Geräusch der Klospülung riss mich aus dem Schlaf. Müde öffnete ich die Augen und stand auf um zu sehen was los war.
Es war kurz nach acht Uhr und Rey lag nicht neben mir.

Rey war definitiv kein Morgenmensch.

,,Ist allen in Ordnung Rey?", murmelte ich und betrat das Bad.

Rey lehnte würgend über der Toilette.

Ihre kleinen Hände umklammerten verkrampft das kühle Porzellan.
Sofort war ich hell wach.

Die Angst legte sich bedrückend auf mich.

,,Hey. Ich bin da. Was ist mit dir?"
Ich kniete mich besorgt neben sie. Mit einer Hand hielt ich ihr die Haare aus dem Gesicht mit der anderen strich ich beruhigend Kreise über ihren Rücken.

Rey zitterte.

,,Mir geht es gut", nuschelte sie erschöpft und drückte auf die Spülung.
Bevor sie aufstehen konnte zog ich sie in meine Arme.

Sie wirkte so zerbrechlich und klein.

Rey wehrte sich nicht als ich sie hochhob und aus dem Bad trug. Ihr Kopf lehnte schlaff an meiner Schulter.

,,Dir geht es bestimmt nicht gut", meinte ich bestimmt und blickte sie besorgt an.
Ihre sonst rosigen Wangen waren blass.

Rey kuschelte sich fest an mich als ich sie neben mich ins Bett legte.
Behutsam drückte ich einen Kuss auf ihre Stirn und zog die Decke über uns.

Als meine Hand ihren Bauch streifte zuckte ich zusammen. Ein kaum spürbares Zittern in der Macht erregte meine Aufmerksamkeit.

Konnte das sein?

Nervös legte ich meine Hand auf Rey's Bauch und schloss die Augen.
Ein kleiner kaum hörbarer Herzschlag drang in mein Bewusstsein und sofort überschwemmte mich ein unglaubliches Glücksgefühl.

Ich schaute Rey mit weit aufgerissenen Augen an.
,,Was ist los?", fragte sie mich müde und  schaute mich verwirrt an.

Wortlos nahm ich ihre Hand und legte sie auf ihren Bauch.

,,Was tust du-."
Rey hielt überraschend inne. Ihre Augen schlossen sich für einen Moment und öffneten sich nach wenigen Sekunden ruckartig.

In ihren Augen waren alle möglichen Emotionen auf einmal zu erkennen.

Überraschung, Angst, Verwirrung und unendliches Glück.

,,Das würde erklären weshalb es mir so schlecht ging", meinte sie lächelnd und schlang ihre Arme um mich.

,,Ich kann es nicht fassen das wir Eltern werden", murmelte ich und drückte einen Kuss auf ihren Scheitel.
Eine Träne lief über meine Wange.

Nach allem hätte ich nicht gedacht glücklicher sein zu können.
Kaum zu glauben das mich nur wenige Minuten komplett vom Gegenteil überzeugen konnten.

Behutsam nahm ich Rey's Gesicht in beide Hände und strahlte sie an.

,,Danke", flüsterte ich und küsste sie leidenschaftlich aber sanft.

,,Die anderen werden uns ansehen wie vom Blitz getroffen wenn sie das erfahren", kicherte Rey und strich eine Träne von meiner Wange.

,,Wir sollten sie in neun Monaten besuchen", schlug ich vor und küsste sie erneut. 
Der Gedanke ließ mich schmunzeln.

Die Blicke werden unbezahlbar sein.

,,Ich kann es kaum erwarten."

Rey grinste mich breit an bevor sie ihre weichen Lippen erneut auf meine presste.

Glück kommt nicht von selbst. Man muss es sich verdienen.
Rey und ich haben hart dafür gekämpft. Der Weg war schmerzhaft und chaotisch.
Wir haben endlich unser Glück gefunden.
Genug das es für ein ganzes Leben und die Ewigkeit danach reicht.







Und hiermit beende ich das Buch.
Danke für die Leser die bis zum Schluss dabei waren.
Ich hoffe ihr habt es genau so genossen dieses Buch zu lesen wie ich es zu schreiben.
❤❤

Bald werde ich eine eigene Arbeit veröffentlichen. Ich hoffe ihr schaut mal vorbei💕

Danke ❤



Reylo  The way to happinessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt