Kapitel 7

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Ben

Ich warf einen letzten Blick auf Rey bevor ich auf dem schnellsten Weg zur Brücke ging.
Rey folgte mir.

Was ist los?", fragte ich den ersten der mir über den Weg lief.
,,Es ist der Widerstand, Sir." Der Sturmtruppler rannte an uns vorbei und schloss sich seiner Einheit an.

Einer der Offiziere eilte auf mich zu.
,,Die Rebellen sind hier um die Frau zu holen", rief er aufgeregt und warf mir einen bösen und abschätzenden Blick zu.
,,Wir warten auf eure Befehle, oberster Anführer."
Ich schaute Rey an.
Sie musste gehen. So sehr ich auch wollte das sie blieb. Ich konnte nicht das Leben meiner Soladten riskieren nur um ein paar wütende Rebellen an der Vernichtung meines Schiffes zu hindern.
,,Teilt dem Wiederstand mit, dass sie die Frau zurück bekommen."
Der Offizier nickte und verschwand.

Ich drehte mich zu Rey um.
,,Wann werde ich dich wiedersehen?" Sie schaute mich an. Ihre Augen glänzten traurig.
,, Ich weiß es nicht", seufzte ich und nahm ihre Hand.
Um uns herum brüllte der General seinen Truppen befehle zu.

Rey

Ich schaute Ben in die Augen. Diese unglaublich schönen dunklen Augen die mein Herz dazu brachten schneller zu schlagen.
,, Bevor ich gehe... Was wolltest du mir vorhin in deinem Quartier sagen?", fragte ich ihn. Unsicher senkte ich meinen Blick.
Ben legte vorsichtig seine Hand unter mein Kinn und zwang mich ihn anzuschauen.
Sein Blick war weich.
Er hauchte mir einen Kuss auf die Lippen.
Womöglich unser letzter Kuss. Für eine lange Zeit.
,,Das ich dich liebe."
Er lehnte seine Stirn gegen meine.
Mir lief eine Träne über die Wange. Wie lange hatte ich von diesen Worten geträumt.
,,Ich liebe dich auch", hauchte ich an seine Lippen.
Ben lächelte.
Ich würde nie genug davon bekommen können.
,,Geh jetzt" , sagte er schließlich widerwillig und ließ mich los.

Ich lief zum Hangar ohne mich noch einmal umzudrehen.

Eine Woche später

Rey

Ich absolvierte mein Training. Geschickt schwang ich mein Lichtschwert und machte eine Drehung.
Tag ein Tag aus. Jedesmal das selbe. Drehungen, Schritte und das selbe von vorn.
Es gab nicht wirklich was für mich zu tun.
Fynn und Poe trugen mich nach meiner ,,Rettung" auf Händen. Sie dachten Ben hätte mir wer weiß was angetan. Nur Chewie behandelte mich noch normal. Mit ihm verbrachte ich neben dem Training die meiste Zeit.

Ich war gerührt von ihrer Sorge trotzdem erdrückte sie mich beinahe bis ich beide anschreien musste, um sie zu überzeugen, dass es mir gut ging.
Jetzt wo Poe der neue General war sollte er besseres zu tun haben als mich zu bemuttern.
Auch wenn er es gut meinte und sich den Posten mit Fynn teilte.

Ben und ich sprachen so oft es ging über unsere Verbindung miteinander. Er klang jedes mal erschöpft.
Die Gründung eines neuen Senats ist nicht ganz so verlaufen wie es sollte. Die meisten hatten einfach noch zu große Angst vor ihm.
Erschwerend kam hinzu, dass nicht alle die unter Ben's Befehl standen die dunkle Seite hinter sich lassen wollten.
Es war frustrierend.
Doch wir machten Fortschritte. Sie waren klein aber sie waren da.

Als es bereits dunkel geworden war, hängte ich mein Lichtschwert an den Gürtel und machte mich auf den Weg zurück ins Lager.
Unter Rose's Anweisung wurden die Zelte durch kleine Hütten getauscht und ein etwas größere Haus als Hauptgebäude errichtet.
Ich hatte mir eine Hütte ziemlich weit am Rande unserer kleinen Siedlung ausgesucht. Sie war umgeben von Sträuchern und weit entfernt vom Hauptgebäude.
Hier war ich etwas geschützter vor den neugierigen Blicken.
Seit dem durchgedrungen ist, dass ich Palpatine's Enkelin bin, starren mich einige unverholen an.

Ich zog meine dreckige Kleidung aus und tauschte sie gegen ein weißes frisches Oberteil das mir viel zu groß war und bis kurz über die Knie reichte.
Erschöpft ließ ich mich auf mein schmales Bett fallen.
Ich brauchte irgendeine Aufgabe. Nichts zu tun machte mich Wahnsinnig. Ich war es nicht gewohnt keine Aufgabe zu haben.

Rey

Ben's Stimme erklang in meinem Kopf. Ich lächelte.

,,Ben", flüsterte ich in die Dunkelheit. Hoffentlich würde ich ihn bald wiedersehen. Ich vermisste ihn schrecklich.
Langsam fiel ich in einen tiefen Schlaf.

Es klopfte an der Tür. Müde schreckte ich auf und rieb mir die Augen.
Es war mitten in der Nacht...
Ich stand auf und ging zur Tür. Meine Füße schleiften über den Boden.

Ich realisierte erst gar nicht wer vor mir stand.
,,Ben?"
Überrascht schaute ich ihn an.
,,Überraschung", sagte er.
Als ich nicht sofort antwortete wirkte er verunsichert.
Ich schlang meine Arme um ihn und lehnte meinen Kopf gegen seine Brust.
,,Ich habe dich vermisst", murmelte ich und zog ihn in die Hütte und schloss die Tür.
Die Tage ohne ihn haben sich wie eine Ewigkeit angefühlt.
,,Tut mir leid das ich mitten in der Nacht auftauche. Aber ich konnte es nicht riskieren dass mich jemand sieht."
Entschuldigend drückte er mir einen Kuss auf meine Stirn. Ich drückte ihn fester an mich.
,,Wie konntest du unauffällig landen?"
Ich hob den Kopf und schaute ihn fragend an. Wie er meine Hütte gefunden hatte konnte ich mir eigentlich denken deswegen sparte ich mir die Frage.
,,Ich bin ziemlich weit entfernt von eurem Stützpunkt gelandet", er zuckte mit den Schultern. Schließlich küsste er mich.
,,Ich habe dich auch vermisst."
Wir legten uns auf mein Bett. Ben zog seine Stiefel und den Mantel aus. Er schien sich in seinem einfachen dunklen Oberteil und der schwarzen Hose viel wohler zu fühlen.
Er gab mir erneut einen Kuss. Seine Hand fuhr durch meine Haare.
Ich legte meine Hand auf seine muskulöse Brust. Sein Herz schlug gleichmäßig gegen meine Handfläche.

,,So könnte es für immer sein", murmelte ich und kuschelte mich enger an ihn.
Die Momente gemeinsam mit ihm waren wunderschön. Ich würde nie wieder einsam sein.
Zwei die eins sind
Ich schloss die Augen und genoss seinen angenehmen Geruch und die Wärme die er ausstrahlte.

Ben

,,So könnte es für immer sein", hörte ich Rey sagen.
Ich küsste sie auf die Stirn.
Für immer.
Ich lächelte. Mein Kinn lag auf ihrem Kopf.
Für sie gab es ein für immer.
Für immer zusammen sein mit Rey.
Diese Vorstellung entschädigte mich für die ganze letzte Woche die ich ohne sie verbringen musste.
,,Für immer klingt wunderbar."
Rey kicherte.
,,Bleib heute Nacht hier", sagte sie.
,,Vor Sonnenaufgang wärst du mich sowieso nie losgeworden."
Ich grinste sie an und kassierte sofort einen Schlag gegen die Rippen.
,,Du bist ziemlich anmaßend, Ben Solo."
Rey schüttelte mit gespielter Empörung den Kopf.
Ich küsste sie.
Wen es nach mir ginge würde ich nie wieder aufhören dieses Mädchen zu küssen.
Mein Mädchen.
Ich grinste verträumt und schaute auf Rey herunter.
,,Woran denkst du gerade", fragte sie. Ihr Zeigefinger bewegte sich in kleinen Kreisen auf meiner Brust.
,,An dich."

Reylo  The way to happinessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt