Was? Eine Stimme? - Nein, eine Person? Hinter mir! Hat mich jemand verfolgt?
Ich kreischte auf und drehte meinen Kopf in die Richtung der Person. Doch ich vergaß dabei, dass ich mich immer noch am Brückengeländer befand und verlor so das Gleichgewicht. Ein Glück fiel ich nicht in die Strömung, sondern auf die andere Seite. Jetzt denkt ihr höchstwahrscheinlich, dass es weh getan hat, da ich nun auf die Richtung des Bodens gefallen bin - aber nein. Ich wurde heil aufgefangen.
Sofort stand ich auf und sah der Person ins Gesicht.
„I-Ich-„
„Ich dachte du willst dich nicht umbringen?", meinte die Person zu mir und hatte ein großes Grinsen im GesichtDieser Typ ist einfach nur merkwürdig.
Es war natürlich der Junge von der U-Bahn. Wieso hab ich seine Stimme nicht direkt erkannt? So eine außergewöhnliche Stimme hab ich schließlich noch nie in meinem ganzen Leben gehört.
Langsam bemerkte ich das seine attraktiven Hände immer noch meine Hüfte festhielten. Ich machte diese direkt weg und gab ihm einen angeekelten Blick.
„Verfolgst du mich?"
„Statt sich zu bedanken, machst du mir Vorwürfe, wow."Diesmal trug er keine Alltage Maske und ich konnte nun auch sein ganzes Gesicht sehen. Es war zwar dunkel, aber sein Gesicht war noch erkennbar. Er sah wirklich gut aus. Ich war so ‚geblendet' von seinem Gesicht, dass ich erst nichts aus meinem Mund bekam.
„Also verliebt bist du jetzt auch noch?"
„Was- Nein. Ich wollte mir nur dein Gesicht merken, falls du mich nochmal belästigst."
„Was-„Ich verdrehte meine Augen, nahm mir mein Handy in die Hand, welches durch meinem Sturz am Boden lag und wollte weiter losjoggen.
„Ist das dein Ernst?"
„Mein voller Ernst. Lass das mit dem verfolgen." , rief ich ihm noch zu und rannte wortwörtlich davon| MATTIA'S SICHT
| Samstag, 4:20 Uhr - eine halbe Stunde zuvor
| Standort: zu Hause[Mattias Traum]
„Mattia!"
„Bitte Padre (Papa), hau mich nicht!"
„Wo ist dein Bruder?!"
„I-Ich weiß es nicht."*lautes krachen*
„Das verdienst du, wenn du nicht einmal weist wo dein Bruder ist."-
„FUCK!" , schrie ich vor mich hin
„Mattia, was ist los?" , meinte irgend so ein Weib, das neben mir im Bett lag
„Wer bist du?"
„Hast du schon so schnell meinen Namen vergessen?"
„Nein eh- warte, wo bin ich?"
„Du bist bei mir zu Hause. Du meintest, wenn wir zu dir gehen wird uns nur dein Bruder stören."Jetzt erinnere ich mich. Ich war in der Bar und habe diese geile Chaya nach Sex gefragt. Nicht wirklich direkt, aber sie wusste, was ich meinte. Dann wollte sie zu mir, aber ich riskierte das nicht. Ich hätte keine Ahnung wie ich die aus meiner Wohnung rausbekommen würde. Schließlich wollte ich nur Sex, nicht sie. Also log ich und behauptete, dass mein Bruder noch zu Hause wäre dabei ist dieser bereits seit vier Jahren gestorben.
Und natürlich habe ich wieder diese Albträume. Es fickt mein Kopf. Es fickt mich verdammt nochmal! Ich halte es nicht mehr aus.
„Weißt du, ich glaub ich sollte gehen. War echt schön mit dir." , meinte ich zu ihr und zog mir währenddessen meine Klamotten wieder an
„Was? Jetzt schon? Soll ich dir meine Nummer geben?"
„Eh- Nein, die hast du mir ja bereits gegeben, schon vergessen?" , gelogen
„Ach so, ja dann. Komm gut nach Hause. Soll ich-„
„Nein, alles gut."Ich machte mich vom Acker und beschloss bevor ich nach Hause gehe, noch eine Runde zu spazieren und währenddessen eine zu rauchen.
Ich will diese Albträume loswerden. Sie kränken und verwirren mich. Das mit den Albträumen geht schon lange so. Es beeinflusst schon so sehr mich selbst und so auch mein Leben, dass ich bekannt bin als der Freak New Jerseys. Der herzlose. Der Kranke Typ, vor dem jeder schiss hat. Schon immer war es so.
Als ich an der Brücke vorbeigehen wollte bekam ich mit, wie jemand auf dem Brückengeländer stand und kurz davor war, sich das Leben zu nehmen.
Sofort ran ich zur Person, doch das leise und unbemerkbar, sodass ich erst die Person identifizieren konnte. Ich erkannte diese Klamotten. War das nicht das Mädchen von der U-Bahn?
„Was machst du da?", meinte ich zu ihr
Sie erschrak sich und fiel Gott sei Dank in meine Richtung. Aus Reflex fing ich ihren leichten Körper auf und fing automatisch an zu Grinsen. Sie schaute zu mir rüber und stand sofort auf.
„I-Ich-„
„Ich dachte, du willst dich nicht umbringen?" , meinte ich zu ihr während ich immer noch grinsteSie blieb ruhig. Sie schaute mir erst tief in die Augen, dann zum Mund, zur Nase und als Letztes wieder in die Augen. Ihr Unschuldiger Blick traf mich direkt ins Herz. So unschuldig ist sie gar nicht. Und den Schmerz in ihr, den hab ich schon seid unserer ersten Begegnung bemerkt.
„Also verliebt bist du jetzt auch noch?"
„Was- Nein. Ich wollte mir nur dein Gesicht merken, falls du mich nochmal belästigst." , Ausrede
„Was-„Dieses Weib macht mich an doch gleichzeitig auch wütend.
„Ist das dein Ernst?"
„Mein voller ernst. Lass das mit dem verfolgen." , rief sie mir noch zu und lief davonSie kann nicht einmal danke sagen, dass ich ihr Leben gerettet habe. Undankbarer geht es nicht.
Dann fiel es mir Idiot ein, sie wollte sich doch Grad das Leben nehmen. Warum soll sie mir dann danken, wenn ich ihr dabei genau im Wege stand und sie daran gehindert habe! Sie will nicht Leben. Aber sie hat Angst davor zu sterben, ich sehe es. Ich bilde mir das nicht ein.
Und sie wird wieder versuchen sich umzubringen. Auch wenn sie es nicht denkt und sich selbst einredet, dass sie sich nicht umbringen will, sie wird es tun. Ich sehe es doch! Ihre Augen. Ihre unschuldigen, doch auch so zerstörten, Augen. Wieso merkt das keiner? Wieso ausgerechnet ich? Jetzt muss ich sie daran hindern, sich nicht umzubringen.
Und der einzige Weg, wie sie das nicht tun wird, ist, indem sie wieder zufrieden ist. Indem sie den Wert ihres Lebens wieder erkennt.
Indem sie anfängt weiter das Leben zu Leben.
DU LIEST GERADE
Mattia showed me how to live
RomanceElzina ist 17 und führt ein ganz normales Leben. Doch niemand sieht den jahrelangen Schmerz in ihr - bis auf er. Der anfangs unbekannte Junge, bekam mit wie Elzina an einer Brücke kurz davor war sich das Leben zu nehmen. Er inspirierte Elzina, sie s...