Kapitel 18

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Ihren Atem hört sie schallend, dieses verlangen nach Blut holt sie ein. An der Steinwand streift sie langsam die Flure entlang zum kleinen Besprechungszimmer mit Kamin und Karte des ganzen Königreiches. Die Karte mit all ihren Details. An dem Schrank in dem sie ein paar Liter der kostbaren Flüssigkeiten aufbewart werden, zieht sie die Türen auf und flösst sich ein nacheinander die Krüge in sich hinein. "Mehr...Mehr..." Spricht sie innerlich immer wieder. Sie kriegt nicht genug von dem Blut deren Geschmack süßlich erscheint. Zwar nicht so wie ein gerade getöteter Mensch deren Blut noch warm ist und die süße noch ein Stück intensiver erscheint, hin zu einer explosionsförmigen Extase. Doch plötzlich öffnen sich die Türe des kleinen Zimmers und vor Schreck blickt sie schnell zur Tür. Normalerweise spürt sie einen sehr schnell, was sie kurz und leicht verwirrt...doch als sie sich genauer auf die Person fixiert und der Schleier der Extase etwas abklingt schnauft sie nicht erfreut auf. "Herrin?" Spricht Riet und nähert sich ihr. Soviel ärger was es wegen ihr gab ist sie nicht wirklich erfreut, dass man sie nach ihren Beutezügen wiedersieht. All die Zeit die sie aus ihren Augen war und ihre Strafe darin bestand sich um Nahrung zu sorgen hatte schlussendlich nur bewirkt, dass die Landgräfin für eine gewisse Zeit das was sie nervt beiseite zu schaffen. Doch egal wie sie es wünscht, nun ist sie hier und sieht sie auch noch so wieder. Blutbenetzt trinkt sie weiter und gibt ihrer Dienerin keinerlei beachtung. "Herrin...wenn sie so weiter machen wird es nicht gut für sie ausgehen...lassen sie mich helfen !" Spricht sie besorgt und nähert sich ihr, jegliche Blicke abwendent auf den Boden hinab.
Keine Worte spricht sie aus, dass einzige was sie macht ist weiter genüsslich die Krüge auszutrinken, doch dies hält nicht lange an. Die Extase übermannt sie, der Krug den sie hält zerdrückt sie und die Scherben fallen auf den Boden hinab. Mit einer übermenschlichen geschwindigkeit packt man Riet und rammt Spitz und Blutige Eckzähne in ihren Hals. Kein Mucks gibt Riet von sich, schlussendlich weiß sie...was passiert wenn der Hunger schlimmer und schlimmer wird. Alles was man vor sich hat wird zu etwas schmackhaften. Riet wird mit einer unmengen an Kraft auf die Knien gezwungen und kurz daraufhin zieht Valeria sich würgend von ihr weg. All das was sie von ihrer Dienerin getrunken hatte spuckt sie aus sich heraus. Auf den Roten Teppichboden bildet sich eine weitaus pechschwarze Flüssigkeit die Valeria hinausspuckt. Als sie alles hinausspuckte und nichts mehr raus kam legt sie ihren Kopf auf ihre Faust die vor ihr auf dem Boden liegt mit all dem was sie ausspuckte. Erschöpft scheint die Landgräfin zu sein. Kein Wunder, nach einer Extase, hinüber zu nicht frischen Blutes sowie geronnenes Blutes von eines ihrer Dienerinnen. "Herrin...lassen sie mich sie zu ihrem Gemach begleiten." Valeria blickt auf und wischt das Blut von ihren Lippen. "Mache mir ein Bad fertig." Riet nickt und verschwindet vor ihren Augen.
Aufschnaufend zieht sie ihren Körper nach oben. Es wäre nicht vernünftig blutverschmiert neben Nisha zu verweilen denkt sie sich und verweilt etwas mit dem Gedanken bis sie sich Augenblicklich teleportiert und sich im Bad wiederfindet. "Herrin, sie können nun ihren Bad genießen." Spricht Riet und blickt vorsichtig hoch zu ihr. Valeria schnauft auf und scheucht sie mit einer Handbewegung weg. Das Kleid zieht sie sich von ihren blutbenetzten Schultern und lässt das Kleid von ihrem bleichen Körper hinunterfallen. Kurz daraufhin teleportiert sie sich in die Wanne und schnauft nachdenklich auf. Das Blut was noch an ihr klebt reibt sie mit einem Schwamm von ihrem Körper und das duftene Wasser deren Temperatur sie nicht spüren kann färbt sich nach und nach Rot. Fragen schwirren ihr im Kopf rum, warum macht sie das Blut Nishas so wahnsinnig? Warum ist Nisha nicht von ihr gegangen als sie die Gelegenheit hatte? Beim nachdenken schruppt sie so stark, dass ihre Haut ein paar Schrammem bekommt. Den Schwamm lässt sie in das Blutrote Wasser fallen und betrachtet die Schrammen die alle nacheinander verblassen. "Ein Krieg steht bevor...ich sollte mich nicht mit solchen dummen Fragen meine Heit verschwenden." Spricht sie zu sich und steht auf und verlässt somit die Wanne. In einem Spiegel betrachtet sie sich, von kälte geprägte silber stechene Augen, die pechschwarzen, leicht lockigen feuchte Haare. Bis hin von ihren bleichen Brüste die einige verblasste Narben tragen, sowie der rest ihres feuchten Körpers. Leise spricht sie mit jeglicher dominanz und kälte.
"Alles hat ihren Preis"

Bis sich die Fesseln lösenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt