Tränen kullern ihre Wangen hinunter, sie läuft wütend durch die Gänge, suchend nach einem Ort wo sie allein sein könnte. Wie konnte sie nur so blöd sein? Warum hat sie das selbst nicht vorher schon geahnt. Sie läuft an das Ende des Flures und öffnet die Tür. Hinter ihr knallt sie die Tür zu und rutscht mit ihren Rücken auf die Knien. Zusammengekauert weint sie. Sie wusste, dass irgendwas nicht stimmt. Aber das Valeria und die anderen sich als blutsaugene Monster verwandeln, wurde ihr zuviel. Es ist nicht die tatsache, dass sie Blut als ihre Nahrungsquelle haben, es ist die Tatsache das sie eigentlich sterben sollte. "Warum zum Teufel lebe ich noch? Zu welchem Zweck?" Fragt sie sich und blickt in den Raum hinein. Ihr atem blieb für einen Moment lang stehen, als sie bemerkte, dass sie in ein Zimmer ist, wo sich allerlei von Foltergeräten befindet. Einige Fässer kann sie sehen, wohlmöglich randvoll voller Blut von ahnungslosen Menschen. Nisha steht auf und geht Richtung Streckbank. Diese wurde wohl schon häufiger genutzt, von den Kratzspuren und den abgelegenen Schatten her. Wie viele haben sie hier ausgequetscht? Wie viele ließen ihr Leben hier? Wie viele dieser Wesen gibt es? Doch aus ihren Gedanken wurde sie geschmissen, als sie leise Fusstapfen hört. Die Tür öffnet sich und Valeria blickt ihr hingegen. "Hier bist du.." spricht sie leise. "Dieser Ort sollte für dich geheim bleiben..."
Nisha blickt zu ihr und legt ihre Hand auf die Liege des Streckbankes. "Wie viele?" Valeria blickt weg und seufzt auf. "Mir gefällt das auch nicht, ich möchte niemanden töten. Aber mein Körper, mein Wesen lässt mir keine andere Wahl." Spricht sie mit einer zerbrechlichen Stimme. Sie hat recht, sie ist darauf angewiesen das Leben anderer zu opfern für sich selbst. Denkt sie sich. "Und warum hast du dich dafür entschieden, dass ich leben soll?" Valeria blickt zu ihr und kommt ihr ein Stück näher. "Ich weiß es nicht...wenn ich es wüsste, dann würde ich dir eine Antwort geben können. Das einzige was ich weiß, dass ich damit nicht leben könnte dir was anzutun." Nisha blickt in ihre kalten Augen. "Wie bist du zu diesem Wesen geworden?" "Es ist eine sehr lange Geschichte und es ist der falsche Ort um das ausführlich zu besprechen." Antwortet sie und blickt kurz durch den Raum. "Dann erzähle mir es woanders." Valeria lächelt kurzzeitig sanft auf, sodass man kurz ihre spitzen Eckzähne aufblitzen sieht. "Ich werde es dir irgendwann mal erzählen. Schließlich möchte ich, doch das du dich noch etwas mehr anstrengst irgendwas zu erfahren."
Nisha grummelt auf, wie sie es nicht ausstehen kann wenn sie mit ihr spielt. Verärgert verschränkt sie ihre Arme vor ihrer Brust. Valeria kichert auf und geht langsam zur Tür, die sie ebenso langsam öffnet. Das Licht des flures scheint in den dunklen Raum und erhellt für einen kurzen Moment den Raum bis Valeria aus dem Raum tritt.
DU LIEST GERADE
Bis sich die Fesseln lösen
VampireNisha die Tochter von Bauern lebt ein bescheidenes Leben trotz wenigen Geldes und habens. Abgesehen davon, dass sie ihren besten Freund Banjo an ihrer Seite hat. Doch etwas ändert sich in ihren Leben, nicht nur ihre Eltern verstarben an Diebe die ih...