Bis sich die Fesseln lösen

Kapitel 2

Beschüttet wird sie mit kalten Wasser, was sie nur mit einem lauten Husten und einen leichten Zittern begegnet. "Du scheinst ja wirklich abgehärtet zu sein...man was hast du nur erlebt damit du so kalt wurdest?" Fragt Riet sie neugierig und fokussiert sie mit einem herabsehenen Blick. Nisha blickt zu der Dienerin und schenkt ihr ein leichtes Lächeln. "Warum sollte ich Angst haben? Wenn ich schon so oder so weiß, dass ich heute sterben werde?" Fragt sie, was Riet noch mehr verdutzt aus die Wäsche glotzen lässt. "Du wirst nicht sterben, zumindest heute nicht und auch nicht Morgen." Spricht Riet zu ihr und öffnet die Zellentür. "Jetzt komm, du musst dein Bauern Geruch loswerden." Nisha steht auf und über ihren Kopf wird eine Art Leine gelegt, sodass Riet mit ruck an die Leine zieht und Nisha ihr folgt. Nackt wird sie gezwungen hinter Riet her zu laufen, als wäre das nicht genug blamage gucken die Soldaten sie gierig an. Leicht merkt sie wie sie rot wird, aber so wirklich gegen etwas zu behaupten was stärker und mächtiger als sie selbst ist...würde sie aus dem Grund nicht tun um noch ein paar Tage leben zu können. Einst wurde ihr erzählt, dass hier in dieser Burg eine Gräfin wäre die jegliche Menschen ausbluten lässt nur um ihren Blut dann später zu trinken. Sowie die Gräfin allerdings aussieht könnte sie es sich nicht vorstellen, dass sie selbst Hand anlegen würde sondern ihre Soldaten dafür beauftragt ihr das Blut unschuldiger zu liefern. Die Soldaten...sollen genauso sein wie die blasse Frau, vor längerer Zeit sollen sie ein Dorf überrannt haben und niemand hätte überlebt darüber hinaus haben diese Leichen keinerlei Blut in sich gehabt oder waren so entstellt, dass man nicht mehr entziffern konnte wer sie einst waren.
"HEY NICHT STEHEN BLEIBEN !" Schreit Riet sie an und zieht fest an der Lederleine, sodass für kurze Zeit die Luft von ihr abgedrückt wird und sie auf hustet als sie wieder Luft bekommt. eilig läuft sie um den Schritt von Riet stand zu halten hinter ihr her. Warum werden wir Menschen hier wie Tiere behandelt? Fragt sie sich und betrachtet ihre Nackten noch schmutzigen Füße von der Feldarbeit. 
Zuvor stande sie doch am Grabe ihrer Eltern abgeholt worden von ihrem besten Freund Banjo zu der alljährlichen Feier in der Stadt. Warum ausgerechnet entführte man sie? Nisha seufzt leise aus, sodass Riet es nicht hören kann. Wenn sie nicht heute oder Morgen stirbt...wann wird sie dann sterben? Zumindest müsste sie sich darauf einstellen und nicht die eiskalte spielen die sie vorgibt. Eine Tür wird aufgemacht und hineingezogen wird sie in ein Bad, hellweiß ist diese doch schnell fällt auf, dass dieses Bad irgendwie nach frischem Blut riecht. "Hier baden wir unsere Geste..." erläutert Riet und zieht Nisha in die Badewanne hinein, wo auch schon lauwarmes Wasser mit einer gut riechende Seife drinne ist. "Macht es dir was aus wenn unsere Krieger dich waschen?" Fragt Riet trotz ihrer spöttischen Art freundlich. Nisha blickt zu ihr hoch und schüttelt verneinend ihren Kopf. "Keine Angst sie werden dich nicht umbringen oder so, sie sind ganz harmlos !" Nisha blickt Riet hinterher und blickt dann in das Wasser hinein. Riet macht das sicher nicht um sie zu ärgern, nimmt Nisha an...eher um sie zu testen ob sie wirklich nichts dergleichen tut sondern alles mit sich machen zu lassen. Aber...was bringt es dagegen anzugehen wenn sie so oder so irgendwann hier in dieser Burg sterben wird? Zwei der Soldaten kommen mit schimmernder hellgrauen Rüstung hinein, ihre Blicke verdeckt von einem hellgrauen Helm, man könnte meinen sie hätten gar keine Gesichter. Hoch blickt Nisha, doch als sie hochblickt wird ihre Leine genommen und mit gewalt hochgezogen, sodass es Nisha mitzieht und sie gezwungen ist aufzustehen. Nisha hustet erneut auf und der andere schrubbt schweigend mit viel Kraft den Rücken der Bäuerin, Arme...Beine..Po alles wird gründlich gesäubert, als würde sie ein Hähnchen sein, dass man seine Federn Rupft. Vor Schmerz schließt sie ihre Augen in der Hoffnung dass die Scham und auch der Schmerz langsam ein Ende findet.
Plötzlich zieht der eine der ihre Lederleine festhält sie aus der Badewanne, woraufhin Nisha stolpert und auf den Boden fällt. Wieder wird so gezogen, dass sie auf ihren eigenen Beinen steht. Ein dunkelrotes, schlichtes Kleid mit V Ausschnitt wird ihr grob angezogen und doch passen die Soldaten auf, dass sie das Seidige Kleid nicht mit ihrer unmengen an Kraft und Brutalität nicht kaputt machen. Angezogen ist sie und wird mit der Leine dort hingezogen wohin sie schlussendlich muss. Vor einer braun rötlichen Tür stehen sie, die Türen werden aufgemacht, in das Schlafzimmer wird sie hinein geschubst und die Türen werden hinter ihr geschlossen. Auf dem Boden fällt sie und starrt auf einen blutroten Teppichboden. "Nisha." Flüstert die Stimme der Gräfin und geht in die Hocke um Nishas Gesicht zu betrachten. "Sag mir, hast du nun Angst?" Nisha schüttelt ihr Kopf und runzelt dabei ihre Stirn. "Sollte ich Angst haben?" Fragt sie, woraufhin die Gräfin auflacht. Das lachen der Frau ist herzhaft von Dominanz geprägt als hätte jemand einen guten Witz gerissen. Die Hände der Gräfin umschlingen die Leine und zieht Nisha ruckartig zu ihr, doch als sie kurz ruckartig ziehte wird der Griff wieder lockerer und die Gräfin löst die Leine, sowohl auch das restliche. "Riet, du musst ihr verzeihen. Wenn es um Menschen geht ist sie wie eine Katze die gerne mit ihrem Futter spielt." "Futter?" Fragt Nisha verwirrt. "Ich meinte sie spielt gerne mit ihren Opfern." Spricht sie und steht vor ihr auf. "Du spielst deine kälte vor...um zu hoffen, dass du hier lebend rauskommst oder?" Fragt sie, hält kurz inne und spricht weiter. "Einen Menschen wie dich habe ich zuvor nie kennengelernt. Eher lernte ich Menschen kennen die sich besaufen bis sie kotzen, ihre Frauen schlugen und nur an ihre gierigen gelüste dachten. Aber du...du bist irgendwie anders auch wenn deine kälte nur etwas vorgespieltes ist." Endet sie mit ihren Gedankengang und streicht mit ihren Zeigefinger über die Wange Nishas. Leicht errötet sie und wendet ihren Blick ab. Ist sie etwa so durchschaubar? Plötzlich hält die Gräfin ihr, ihre Hand hin was sie zögerlich annimmt. Mit sich her gezogen an der Hand wird sie zu einem hellweißen Ehebett geführt, die Gräfin die gerade freundlich ihre Hand nahm und sie mitziehte schubst sie nun leicht auf das Ehebett. Nisha fällt hinein und schnell muss sie feststellen, dass dieses Bett sehr bequem und weich ist. Die Gräfin deren Gesichts mit einem leicht, durchsichtigen Schleier bedeckt ist setzt sich auf Nisha und blickt mit einem hinunterblickenden Blick hinunter zu ihr. Nisha errötet als die blasse Frau ihr mit ihren Finger über ihren Kinn hinab zu ihren Hals streicht. "Du versuchst dir nichts anmerken aber innerlich hast du eine gewisse Angst, eine Angst die dich das machen lässt was ich möchte..." seufzt die Gräfin gelangweilt aus und legt ihr Kopf schief. "Nein, meine Angst leitet mich nicht !" Antwortet Nisha und setzt sich unter die Gräfin aufrecht hin. Die Gräfin staunt unter ihrem Schleicher und grinst dann doch instinktiv. Die Hand der Gräfin führt unter ihrem Kinn, sodass Nisha gezwungen ist hoch zu blicken. "Fragst du dich nicht warum ich dich lesen kann wie ein Buch?" Nishas Blick wendet ab und schnauft kurz nachdenklich auf. "Natürlich Frage ich mich das, ich dachte zuvor ich sei so durchschaubar das sie-" die Gräfin unterbricht sie als sie auflacht und Nisha wieder auf ihren Rücken mit einem Schubs befordert. Die Gräfin kommt Nisha näher und flüstert ihr in ihren Ohr. "Wenn du das hier überleben willst...dann wirst du es eines Tages verstehen lernen." Nisha errötet und kneift dazu ihre Augen zu. Doch gerade als die Gräfin ihre Lippen auf ihre setzten möchte öffnet sich schlagartig die Tür des Gemaches. Eines der Krieger der Gräfin blickt ihnen hingegen, Nisha merkt zumal wie die Hände der Gräfin sich zu einer Faust ballen und trotz ihrer innerlichen Wut ist ihr Gesichtsausdruck eher neutral statt von Zorn geprägt. "Sprich Krieger." Der Krieger der sie anbl7ckte spricht zumal mit einer tiefen, emotionslose Stimme. "Ein Tier ist entwischt." "Wer war dafür zuständig?" Spricht die Gräfin weiter mit einer dominanten, auffordener Stimme. "Shay." Nur der einzige Wort spricht der Krieger aus und die geballten Fäuste der Gräfin lockern sich. "Es ist schon spät, schlafe doch ein wenig Nisha. Keine Angst ich werde dich in ruhe lassen und dich bei deinem Täglichen Schlaf nicht stören, sowie auch Riet und die anderen." Spricht sie und blickt mit einem breiten Grinsen zu Nisha hinunter. Daraufhin geht die blasse Frau von ihr hinunter und verschwindet ohne noch etwas zu sagen aus dem Raum mit ihren Krieger. Die Tür schließt sich, Nisha setzt sich aufrecht hin und merkt zumal wie die Angst in Tränen hochkommen. Zittern tut sie, nicht viel aber so, dass sie selbst erkennen kann das ihre Hände die sie auf ihren Oberschenkeln legte vor Angst zittern. Zitternd atmet sie ein und aus, die Tränen kullern von ihren Wangen und sie beißt sich auf ihre Lippen um keinen einzigen Ton zu machen. Man könnte meinen sie könnte gut schauspielern, dabei ist das hier ihr erstes mal als Situation dass ihr das hier passiert. Die Gräfin...Riet und die Krieger....sie sind keine Menschen sie sind Monster ! Nisha schluchzt auf und legt sich in das Bett hinein. "Banjo...ich will wieder zu dir..." spricht sie leise und weinend." Zudem krümmt sie sich und nimmt ihre Beine in die Arme. Wird sie hier für immer sein? Wird sie hier sterben und Banjo ihren besten Freund und auch die Farm indem sie aufgewachsen ist nie wieder sehen? "Das ist nicht Fair." Schluchzt sie, statt sie...hätte es doch auch jemanden anderes treffen können oder?