Kapitel 15

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Auf den Thron blickt sie und seufzt schließlich auf. Wollte Nisha sie wirklich töten? Fragt sie sich und nippt von dem Schädelkelch den ihre Krieger aus dem Kopf Varomons fertigten. Sie beleckt kurz ihre Lippen und streicht dann betrübt mit ihren langen, schwarzen Fingernagel über den Rand des Schädelkelches. Sie hätte vermutlich Nisha töten sollen. Aber wofür? Nisha ist ein einfaches, junges Mädchen. Zuvor dachte sie, dass sie kalt wäre und keine emotionen fühlen kann. Doch sie wurde von ihr überlistet. Normalerweise spürt sie wenn man sie hintergeht...doch bei diesen Mädchen ist es anders. Sie weiß nicht was sie denkt und was sie fühlt. Hinter ihr hört sie Schritte und kurz daraufhin spricht man zu ihr. "Herrin, sie schauen so betrübt." Erwähnt Shay vorsichtig. "Darf ich dir etwas anvertrauen?" Shay summt bestätigend und zieht seine Hände gefaltet auf seinen Rücken. "Nisha wollte mich töten. Hat sie es verdient von mir umgebracht zu werden nach diesen Versuch?" Shay bleibt für einen Moment lang still als er schließlich antwortet. "Warum fragen sie mich nach meiner Meinung?"  Valeria dreht sich zu ihm und blickt ihn kalt an. "Weil ich an mir zweifele. Du bist der einzigste der wie sie fühlen kann außerhalb unseres Volkes...du verstehst die Menschen ich allerdings nur zum Teil." Shay atmet schwer aus und blickt zu seiner Herrin. "Bringt sie nicht um...schlussendlich ist sie doch nur da um ihnen vergnügen zu bereiten." Valeria schauft auf und legt ihre Lippen auf den Schädelkelch ab. "Ihnen scheint etwas an dieses Mädchen zu liegen habe ich recht?" Valeria runzelt abweisend ihre Stirn und bevor sie das letzte bisschen trinkt faucht sie Shay hingegen. "Schweig still !" Shay grinst und verbeugt sich kurz. "Wenn es ihnen nichts ausmacht würde ich mich nun um weitere Tiere kümmern...die letzten wurden ja von der neuen umgebracht." Valeria macht eine Hand Geste, dass er verschwinden soll. Nachdem sie dies tat verschwindet Shay mit einen kurzen verbeugen aus dem Saal. Gelangweilt nähert sie sich ihren Thron und setzt sich auf diesen. Liegt ihr wirklich was an Nisha? Fragt sie sich und hält ihr Kopf stützend in ihre Hand und blickt gerade aus auf das große Tor was hinausgelangt in ihr eigenes Stück Land.

Auf eine Landkarte blickt sie, viele Königreiche...viele Landgrafen und viele abgelegene Dörfer. Wem könnte sie als nächstes vom Thron stoßen? Ihr eigener König? Ihren nächsten Nachbar? Valeria grübelt summend und streicht mit ihren Finger über die Landkarte und den vielen Wappen. Allein weil sie Varomon tötete...sollte der König von ihr gehört haben. Sie muss vorsichtig sein, dass weiß sie. Eine schwarze Schachfigur der auf den Land des Königs steht wirft sie gelangweilt um und seufzt auf. Egal was es kostet, sie möchte ihn Tot sehen. Sie möchte noch mehr besitzten als sie es schon tut und nicht mehr Leben weil er es möchte, sie möchte frei sein und über alles und jeden herrschen. Durch den Raum mit Steinernen Kamin blickt sie, dunkelrot umhüllt ist dieser Raum, ein dunkelbrauner edeler Sofa steht vor dem Kamin und jedemenge an ausgestopfte Tierköpfe hängen an der Wand sowie steht ein schwarzer mit rosenmuster geschnitzter Schrank in einer Ecke des kleinen von roten Gadienen umhüllten Raumes. In diesen Schrank befindet sich jede menge Wein...wenn man dies glaube schenken mag. Die schwarze Königsfigur nimmt sie in ihre Hand und drückt sie fest in ihrer Hand zusammen, sodass nur noch schwarzer Staub in ihrer Hand liegt. Valeria wird zumal aufmerksam auf eine Aura die sie schon einmal spürte. Sie blickt zur Tür und im Türrahmen angelehnt steht die Frau die ihre wertvolle Nahrung umgebracht hatte. "Was willst du?" Spricht Valeria abweisend und lässt den schwarzen Staub auf den dunkelroten Teppichboden fallen. "Der König ist also ihr Ziel...habe ich recht?" Valeria blickt ihr hingegen und spricht leicht zornig. "Das hat dich nicht zu interessieren." Die Frau grinst ihr zu und nähert sich ihr blitzschnell, sodass man meinen kann, dass sie sich vor ihr teleportiert hat. "Wir haben uns noch nicht vorgestellt meine Herrin..." spricht sie und hält kurz inne. "Mein Name ist Yeliz, ich stamme aus dem Hause Ashara und möchte ihnen aus ganzen Herzen dienen." Spricht sie und geht vor ihr auf die Knie. Valeria blickt sie leicht angewiedert an bis sie schließlich nachgibt und ihr gewohntes kaltes Gesicht auflegt. "Yeliz...sage mir warum du unbedingt mir dienen möchtest." Yeliz blickt zu ihr hoch und pustet dabei eine Strähne ihres blonden Haares beiseite. "Weil ich die gleiche Meinung wie sie teile...schon als Kleinkind hatte ich zu ihnen hoch gesehen. Der König soll auf die Knie fallen was auch wieder meiner Meinung nach zufriedenstellend wäre." Valeria blickt sie kurz zuhörend an bis sie auch schließlich etwas sagt. "Statt den König sofort zu erlediegen arbeiten wir uns Stück für Stück hoch." Spricht sie und beflieht ihr mit einer Handgeste aufzustehen. Nachdem Yeliz sich aufrecht hinstellt blicken beide auf die Landkarte. Valeria spürt wie diese junge Frau sie nicht hintergehen möchte. Sie spürt ihre Gedanken...ihre Gefühle anders als bei Nisha bei der sie nicht schlau wird. "Würde ich den König sofort umbringen würde ich von den Verbündeten Länder attackiert werden und ebendso drauf gehen. Ich brauche eine Taktik wobei du mir vermutlich helfen könntest." Spricht Valeria und blickt zu ihr. "Statt mit roher Gewalt anzugreifen würde ich in eurer stelle ebendso Verbündete suchen. Valeria schnauft auf und blickt auf die Landkarte. "Als gewöhnliche Landgräfin hat man nicht viel." Spricht sie nachdenklich. Doch schlussendlich kommt ihr ein Gedankenblitz und blickt mit schnellen Blicken auf der Karte herum. Unser Volk ist in mehrzahl von Adeligen und Könige, sowie Kriegern....ich frage mich noch bis heute warum ich nicht in der Obhut unseres Volkes bin...statt dessen bin ich auf der seite eines stinkenden fettsackes." Spricht Valeria mit einen angewiederten Gesichtsausdruck. Kurz hält sie inne und blickt zu Yeliz die sie fragend aber erwartungsvoll anblickt. "Gebe mir Briefe, Tinte und  Feder...wenn ich fertig bin sende diese Briefe schnellsmöglich zu unseren Volk. Es wird Zeit für etwas Historisches in unserer Geschichte." Yeliz nickt und Valeria schreibt eifrig ihre Anliegen sowie eine Art Packt auf die sie schließen würde mit den Adeligen ihres Volkes. Mit roten Kerzenwachs beträufelt sie die Briefe um dann das Wappen eines Rabens mit einen Dolch in deren Brust abgebildet ist auf den Kerzenwachs gepresst wird.

Bis sich die Fesseln lösenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt