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[Jungkook]

„Ist das auch sicher das letzte Haus?", fragte ich meinen Kollegen Namjoon, während wir gerade wieder losfuhren. Heute war ein wirklich stressiger Tag, denn nachdem letzte Woche in vielen Teilen der Stadt aufgrund des starken Regens das Wasser nicht mehr von Boden aufgenommen werden konnte, war es in Häuser gelaufen, die nun allesamt Wasserschäden hatten. Tapeten mussten abgerissen, Möbel abgebaut und rausgetragen, Fenster fixiert und ganze Türen rausgerissen werden, da nichts wirklich sicher war vor den Mengen an Wasser, die da gekommen waren.

Auch wenn er nicht gut angesehen wurde, da man keinen höheren Schulabschluss oder Ähnliches dafür brauchte, machte ich meinen Beruf wirklich gerne. Einerseits war ich einfach gut in dem, was ich machte und dazu hatte ich eine sichere Stelle bei meinem besten Freund und gleichzeitig einzigen Kollegen Namjoon, der so gesehen ein kleines Unternehmen hatte. Es bestand nur aus uns beiden und wir fuhren täglich in einem weißen Van durch die Bezirke von Seoul, wenn man uns rief. Anfangs kamen nicht viele Anrufe und wir taten uns wirklich schwer damit, Jobs zu finden, aber mit der Zeit sprach man über uns, weil wir - ohne dabei arrogant zu klingen - wirklich gute Arbeit leisteten und unsere Kunden immer so sehr zufriedenstellten, dass sie uns in der Zukunft auch weitere Male noch kontaktierten.

Mit dem guten Ruf, den wir uns über die Jahre erarbeitet hatten, war es natürlich sehr klar, dass bei einem solchen Vorfall wie mit dem Regen, die ganzen ehemaligen Kunden, aber auch neue Kunden auf uns zukamen und Hilfe wollten. Es war nicht leicht, sich um einen solchen Schaden zu kümmern und es erforderte Leute, die eine wirkliche Ahnung davon hatten, also kamen Namjoon und ich zur genau richtigen Zeit.

„Wenn nicht spontan noch jemand anruft, bevor unsere Zeiten offiziell vorbei sind", sagte der Ältere lachend und schaute mich dabei einmal kurz an, während er fuhr.

Für viele, oder besser gesagt beinahe alle Menschen der Welt, war es sehr leicht sich in einem Arbeitsumfeld schnell zu verlinken und wohl zu fühlen. Schnell wurden die Kontakte geknüpft und man nahm zu mindestens einer Person den engeren Kontakt auf, was für mich aber nicht ganz so einfach war, da ich mit einem einfach total verrückten Kopf auf die Welt kam. Schon als Kind schickten meine Eltern mich daher von Arzt zu Arzt, in der Hoffnung endlich eine Lösung auf mein Problem zu finden, jedoch wurde gar nicht erst ein Problem gefunden. Manch einer sagte, es sei einfach nur das Alter, ein andere sagte ich hätte eine Persönlichkeitsstörung und jemand Weiteres meinte ich sei nur ein sehr spezielles Kind.

Nun ja, ich war mittlerweile vierundzwanzig Jahre alt und wusste bis heute nicht genau, was falsch mit mir war, aber wenn ich ehrlich sein sollte, hatte ich schon lange das Interesse daran verloren, dem ganzen noch weiter hinterher zu gehen. Ich hatte einen Beruf, der mir sicher jeden Monat einen Gehalt einbrachte und arbeitete an der Seite meines besten Freundes, den ich bereits kannte, seitdem ich ein Kleinkind war. Namjoon übernahm den direkten Kontakt zu unseren Kunden, während ich mich eher im Hintergrund aufhielt und ein schönes Lächeln auf meinen Lippen trug. Die handliche Arbeit dann verrichteten wir nur zu zweit und wurden dabei auch nicht gestört.

Es war nicht so, dass ich nicht mit fremden Leuten sprechen konnte, aber ich hatte nur wenig Kontrolle über mich selbst. Ehrlich gesagt fiel es mir schon immer schwer, es wirklich beschreiben zu können, weil es so viele Dinge gibt, die auf mich zutreffen und die passieren, gleichzeitig kommen auch ständig neue Sachen dazu, sodass eine Diagnose wirklich unmöglich schien.

An Tagen hatte ich Tränen in den Augen von der Sekunde an, in der ich aufwachte. Nur ein Wimpernschlag und meine Laune wechselte dann von Flüsse-weinen zu einem Lächeln bis über beide Ohren, aber beides hatte keinen genauen Grund. Meine Gedanken waren auch ein Ort, den ich mir selbst nicht erklären oder den ich kontrollieren konnte. Genauso mein Handeln. Mal war ich schüchtern und traute mich kaum Namjoon in die Augen zu schauen, den ich bereits zwanzig Jahre lang kannte, geschweige denn auch nur ein Wort zu sagen. Hin und wieder mal war ich aber dazu bereit, mit einem fremden Mann auf der Straße rumzumachen, dann einen Toten in Las Vegas auszugraben, um mit ihm in einem der Casinos des Stadt eine Line auf dem Körper einer Sexarbeiterin zu ziehen.

Man konnte also ganz gut sagen, dass ich wohl schlimmer als das Wetter in Deutschland war, wo ich mal zwei Wochen im Mai verbracht hatte. In diesen vierzehn Tagen erlebte ich den kältesten Winter und fünfzehn Meter Schnee, aber nur wenige Stunden später schien der Sommer bereits vor der Tür zu stehen und ich schwitzte mir den Hintern ab, da ich nur lange Sachen dabei gehabt hatte. So in etwa fühlte ich mich an guten Tagen.

Und an schlechten Tagen war es - nun ja, wie sollte ich es bloß sagen? Auch wenn ich es nicht gern hatte, war das einzige Wort, welches mich beschreiben würde, wenn ich meine schlechten Tage hatte, das Wort Psychopath.

Nach all den Jahren hatte ich mich aber schon damit abgefunden und konnte so wie ich es zur Zeit tat, auch ganz gut leben. Namjoon akzeptierte mich genauso wie ich war und andere Freunde brauchte ich nicht, ausgehen tat ich nicht wirklich und hatte es ohnehin lieber, meine Freizeit allein zu verbringen.

Hätte ich aber bloß gewusst, dass dies nicht mehr lang so sein würde und mein ganzes Leben sich auf den Kopf stellen würde, sobald wir dieses letzte Haus besuchen würden, dann hätte ich mich gar nicht erst dran gewöhnt gehabt, in einigermaßen angenehmer Ruhe zu leben.

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Es wird spannend! Dieses Mal gibt es dann, anders als angekündigt, tatsächlich keinen Prolog, was unüblich für mich ist, tatsächlich aber habe ich es für diese Story lieber, dass wir mitten im Geschehen starten und es direkt losgeht!

Ich hoffe es gefällt euch schonmal und freue mich wirklich auf mein Comeback hier auf Wattpad! Es gibt ehrlich gesagt nichts, was ich mehr mag, als Stories zu schreiben und nach langer Zeit, in der ich nur wenig Motivation, Energie und Antrieb dazu hatte, aus dem Grund, dass bei mir im Leben einfach viel los war, fühlt es sich somit umso besser an, endlich wieder damit anzufangen!

Naja, ich möchte euch jetzt hier auch nicht komplett volltexten, also wünsche ich euch viel Spaß auf der Reise und dem Abenteuer, dass wir hier gemeinsam beschreiten werden <3

xo bxbybxy

sad & horny ᵛᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt