[Jungkook]
„Mein Kopf...", brummte ich mit noch geschlossenen Augen ganz leise vor mich hin, als ich merkte, dass ich langsam aufwachte, da es sehr hell geworden war in dem Zimmer, in dem ich schlief. Die Sonne schien wohl direkt in mein Gesicht und ich wollte daher keinesfalls meine Augen öffnen, sonst würde ich wirklich wach werden, worauf ich keine Lust hatte, da ich so müde war, dass ich bestimmt die nächsten drei Tage problemlos durchschlafen könne.
Zwar mochte ich es wirklich sehr, wenn ich es sehr warm beim Schlafen hatte, weshalb ich auch immer mit mehreren Decken schlief, die ich mir bis über meinen Kopf zog, damit auch so viel Wärme wie möglich an meinem Körper blieb. Jetzt aber war mir wirklich heiß, so richtig heiß, so unangenehm warm, aber gleichzeitig auch irgendwie doch ganz schön angenehm, da es keine Wärme war, die durch eine Decke kam, denn an manchen stellen meiner Haut konnte ich noch die kühle Luft spüren, die in dem Raum war, durch ein wohl offenes Fenster. So wirkte es jedenfalls, da ich die Vögel von draußen ziemlich laut zwitschern hörte.
,,Warte mal...", murmelte ich. Aus irgendeinem Grund wurde ich plötzlich fester von dem gedrückt, dass mich warm hielt, weshalb ich keine andere Wahl hatte, als meine Augen jetzt doch zu öffnen, nur um zu sehen, dass ich in einem mir fremden Zimmer lag, in der Mitte des Bettes mit zwei Männern an jeweils jeder Seite von mir. Aber es waren nicht nur irgendwelche Männer, sonst Seojoon und auch Taehyung, die von beiden Seiten ihre Arme um mich gelegt hatten, sich dich an mich geschmiegt hatten und tief und fest schliefen.
Nebenbei gemerkt trug keiner von uns mehr als nur eine Boxershorts, somit war ich umschlungen von zwei muskelbepackten Männern, die beide sicherlich ihre neunzig Kilogramm wogen und mir den Atem nahmen.
So sprang ich wie au seinem Albtraum die Luft scharf einziehend auf, verlor aber durch meinen schwummerigen Kopf sofort die Balance und fiel zurück auf das Bett. Damit weckte ich die beiden Männer natürlich, die sich viel Zeit nahmen und dauerhaft brummende Geräusche machten, während sie sich streckten.
Taehyung war der erste, der sich leise schmatzend mit seinen wuscheligen Haaren aufsetzte und zu mir schaute, sichtlich verwirrt war und sich wohl mindestens genauso schlecht fühlte, wie ich es tat. Als dann auch Seojoon irgendwann wieder unter den Lebenden war und ich die beiden Männer anschauen konnte, traf es mich wie ein Blitz und all die Erinnerung vom gestrigen Abend und der noch heutigen Nacht schossen mir wieder in den Sinn, direkt vor die Augen auch als würde alles noch einmal passieren vor mir.
,,Bist du nervös?", fragte Seojoon mich, lächelte mir versichernd zu, wobei er nach meiner Hand griff und diese einmal fest drückte, aber ich schüttelte den Kopf. Es war natürlich eine Lüge, denn ich konnte kaum auf meinen eigenen Beinen stehen, so weich wie meine Knie geworden waren. Mein Herz raste und ich fühlte mich ein wenig unwohl in diesem Club in dem wir waren, denn um mich herum waren wohl offensichtlich Leute einer höheren Gesellschaftsklasse, der ich niemals angehören würde.
Worüber ich wohl mit den Freunden von Seojoon reden würde?
,,Können wir uns vorher vielleicht etwas zu Trinken holen?", fragte ich meinen älteren Stiefbruder und griff mit nervös zitternden Fingern in den dünnen Stoff des weißen Hemdes, das seinen muskulös antrainierten Körper verdeckte und vor allem die Brust betonte. Für einen ganzen Augenblick blieb ich einfach so da und konnte meinen Blick gar nicht von dem Körper des Mannes nehme, der anfing zu lachen, seinen Zeigefinger an mein Kinn legte und damit dafür sorgte, dass ich wieder nach oben in seine Augen schaute. ,,Mein Blick ist hier oben Kleiner", sagte er amüsiert und grinste dann wieder ein wenig. ,,Aber klar können wir das machen, wenn du dich damit wohler fühlst."
Wie ich auf der Fahrt hierher erfuhr, wussten meine Stiefbrüder bereits von meinen psychischen Problemen, sodass Seojoon sich wohl denken konnte, dass ich erst etwas Alkohol brauchte, bevor ich mich wirklich zu einer Gruppe aus fremden Menschen setzen würde. Aus diesem Grund gingen wir an die Bar, wo ich feststellen musste, dass die Preise auch für ganz einfach Getränke enorm hoch waren, wofür ich definitiv nicht das Geld hatte. Ein Problem war das aber nicht, da mein Stiefbruder meinte, er würde mich einladen und aus diesem Grund musste ich keinen Cent für die Getränke ausgeben.
Irgendwie fühlte sich das schon gut an. Nicht, dass ich mich jetzt in einer wohlhabenden Familie befand, sondern einfach mal einen Abend außerhalb zu verbringen, an dem ich mich nicht drum sorgen musste, wie viel Geld ich ausgeben könne, um am nächsten Tag noch an Essen zu kommen. Also gingen wir in Richtung einer Treppe, die uns nach oben in eine Lounge brachte, von der man den Überblick über den ganzen Club hatte. Ich hatte dabei einen Gin-Tonic für mich und Seojoon bestellte eine Flasche teuren Whiskey, die er an den Tisch gebracht bekommen würde. Dort waren mehrere wirklich bequem aussehende Sofas, die um einen Tisch standen.
,,Ich entschuldige unsere Verspätung", meinte Seojoon lachend. ,,Ich habe etwas länger gebraucht beim Fertigmachen", erklärte er ihnen. Es stimmte nicht so ganz, denn eigentlich war ich der Grund dafür, da ich so lang brauchte, um mich fertig zu machen, aber Seojoon nahm die Schuld auf sich.
Für einen Moment schien die Situation nicht allzu schlimm zu sein, wie ich es anfangs noch annahm, denn die Freunde von dem Mann sahen alle sehr sympathisch aus, aber auch nur, bis ich Taehyung dort plötzlich sitzen sah, lässig zurückgelehnt mit den Armen auf den Sofalehnen ausgeweitet und somit hinter dem Rücken von dieser Jin-Nyun.
Chaos war definitiv vorprogrammiert.
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Mhh.... das wird ein definitiv sehr Interessanter Abend!Irgendwelche Vermutungen darüber, wie Jungkook es hinbekommen hat, gleich mit Seojoon UND Taehyung halbnackt in einem Bett aufzuwachen? *grinst*
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sad & horny ᵛᵏᵒᵒᵏ
Fanfiction»Grinsend schaute Jungkook hoch in die Augen seines Arztes, dessen Schritt er soeben gepackt hatte, biss sich dann einmal auf die Unterlippe, ehe er mit seiner Hand etwas fester zudrückte und somit ein Stöhnen aus dem Älteren hervorlockte. So gefiel...