[Jungkook]
,,Taehyung? Wo sind Duri und Mirae? Ich finde sie nicht", meinte ich zu Taehyung, als ich einfach so in sein Arbeitszimmer ging, in dem er gerade an seinem Schreibtisch saß, seinen Kopf an seine Hand gestützt und den Blick konzentriert auf den Computerbildschirm vor sich gerichtet. Ich war eben erst duschen und als ich mich wieder angezogen hatte, wollte ich eigentlich mit den Kindern spielen, jedoch waren sie nicht in ihren Zimmern, weshalb ich sofort ihren Vater aufsuchte. ,,Tae? Hörst du mir überhaupt zu?"
Als ich seinen Namen ein zweites Mal erwähnte, schaute der Mann sofort zu mir, mit leicht geweiteten Augen. ,,Hast du mich gerade Tae genannt?", fragte er mich und stand von seinem Stuhl auf und kam in meine Richtung, was auf mich etwas einschüchternd wirkte, weshalb ich instinktiv einen Schritt zurück machte.
,,Ja? Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht das erste Mal war, dass ich dich so nenne, da du mir immerhin gesagt hast, dass ich dich so nennen soll", meinte ich nur und war nun ein wenig verwirrt. Ohne eine wirkliche Antwort zu bekommen darauf, was daran denn jetzt so verwerflich sein sollte, legte Taehyung seine Hände an mein Gesicht und küsste mich mit einem Mal einfach, worüber ich mich natürlich freute, da ich es jedes Mal so sehr genoss, seine Lippen auf den Meinen spüren zu dürfen, aber dieses Mal war ich auch eher etwas zurückhalten, da es einfach so aus dem Nichts passierte.
So dachte ich jedenfalls.
,,Sag es noch mal", hauchte er gegen meine Lippen, in einer so erotisch klingenden Tonlage, während seine Hände wieder einmal an meinen Hüften lagen, ich mit dem Rücken gegen die Wand gedrückt und dabei sein Knie beinahe gegen meinen Schritt drücken. ,,Bitte, sag es noch einmal, nenne mich noch einmal so."
,,Tae?", sagte ich vollkommen verloren. Ich verstand nicht, was hier gerade passierte, aber der Mann, der sich nun halb auf mich fallen ließ und seinen Kopf mit der Stirn an meiner Schulter legte, während sein ganzer Körper fast schon bebte, die Brust sich immer wieder hektisch hob, schien es wohl sehr zu mögen, wenn ich ihn bei diesem Namen nannte. ,,Wenn du diesen Namen sagst, fühlt es sich so gut an", erklärte er mir, gegen den Stoff meines Oberteils nuschelnd, schlang dann seine Arme fest um meine Taille und schmiegte sich somit ganz dicht an mich, obwohl wir gerade standen, er somit also fast einen ganzen Kopf größer war als ich.
Wir sagten nichts mehr und verblieben einfach in dieser äußerst gemütlichen Position, in mir zwar sehr warm wurde, jedoch war es keine Unangenehme Wärme oder Hitze, sondern ein Gefühl von Geborgenheit, das ich bekam, einfach weil Taehyung seine trainierten Arme um meinen Oberkörper geschlungen hatte und mich ganz fest hielt. Ich genoss es vielleicht ein wenig zu sehr, in dieser Position zu verweilen, denn sobald wir uns irgendwann dann doch wieder voneinander trennten, fühlte ich eine so plötzliche Leere und Kälte, die mich umgab und sich nahezu schon wie ein Schmerz anfühlte. Ein neuer Schmerz, den ich noch nicht kannte und den ich auch keinesfalls mochte.
,,Lass mich nicht los", entgegnete ich daher nur und warf mich förmlich schon an den Mann, der zwar ein wenig perplex über mein abruptes Handeln war, aber dennoch schnell reagierte, wieder seine Arme um mich legte und mit seiner Hand sanft über meinen Rücken strich. ,,Ich mag es so gern, wenn wir so bleiben. Es fühlt sich so schön an und auch so angenehm warm", murmelte ich mit geschlossenen Augen leise vor mich hin, während ich diese körperliche Nähe in vollen Zügen genoss, dabei auch Taehyungs eigenen Geruch wahrnahm, der zwar beeinflusst wurde, durch sein Parfüm, welches er so ziemlich jeden Tag trug, aber dennoch so einzigartig wirkte, ganz und gar nicht verändert durch irgendein Produkt aus einem Laden.
,,So gern ich weiter mit dir in dieser Stellung bleiben würde, muss ich dir leider sagen, dass ich Arbeiten muss", seufzte der Braunhaarige. ,,Ab nächster Woche werde ich wieder Patienten aufnehmen und sie behandeln, da muss ich noch so einiges vorbereiten."
,,Ich weiß ja, aber ich will nicht, dass du mich jetzt loslässt, wenn du ab nächster Woche ganz viel arbeiten musst", murmelte ich bockig vor mich hin und festigte meinen Griff um den Mann noch fester, damit er gar keine Chance haben würde, sich auch nur für einen kurze Sekunde von mir zu lösen.
,,Jungkook...", sagte er in einem tiefen Atemzug. ,,Ich habe Duri und Mirae für heute extra eine Aufsicht besorgt, bei der sie übernachten, damit du und ich uns einen schönen Abend machen können, mit einer anschließenden, noch besseren Nacht."
,,Wie meinst du das?", fragte ich sofort neugierig und schaute hoch in die strahlenden, braunen Augen Taehyungs, der ein schwaches Lächeln auf seinen perfekten Lippen trug, die ich in diesem Moment so gern küssen würde.
,,Du und ich haben heute ein Date", erzählte er mir. ,,Da Mirae und Duri nicht Zuhause sind, können wir ausgehen und so lang wegbleiben, wie es uns lieb ist, ehe wir, wenn wir dann wieder zurück sind, alle möglichen, dir erdenklichen Dinge tun können. Um neunzehn Uhr haben wir in einem schönen Rooftop-Restaurant eine Reservierung und ich habe auch dafür gesorgt, dass wir einen etwas privateren Bereich haben oder eher niemand anderes dort sein würde, außer uns beiden. Es lohnt sich also Freunde zu haben, die solche Restaurants besitzen."
,,Ein ganzes Restaurant nur für uns beide? Ist das dein ernst? Selbst wenn er dein Freund ist, muss das doch sicherlich unglaublich teuer gewesen sein!", erwiderte ich und löste mich widerwillig von dem über zehn Jahre älteren Mann. Durch meine eigenen Worte kam mir dieses Thema auch wieder in den Sinn, denn ich hatte in den letzten Wochen kein einziges Mal bis kaum darüber nachgedacht gehabt. Ich lebte einfach so damit, dass Taehyung alles für mich bezahlte, ich in seinem Haus lebte und regelmäßig auch, genauso wie seine Kinder, Kleinigkeiten geschenkt bekam, wenn es eigentlich keinen wirklichen Grund dazu gab.
,,Seojoon war bereit dazu das Restaurant heute Abend für uns zu schließen, weil er sich darüber freut, dich und mich gemeinsam zu sehen", erklärte Taehyung mir und kam mir wieder ein wenig näher, strich mir eine Strähne aus dem Gesicht, während er zu mir sprach. ,,Und selbst wenn ich es bezahlen müsste, hätte sich jeder einzelne Cent, den ich dafür investiert hätte, sowas von gelohnt, da es ausgegebenes Geld wäre, für einen speziellen Abend mit einem wirklich speziellen Mann. Denk einfach über solche Dinge nicht so viel nach, okay? Genieß es an meiner Seite und akzeptiere die Sachen, die ich dir gebe, denn du verdienst sie dir. Du bist Teil unserer kleinen Familie, also darf ich dich genauso mit Geschenken und meiner Liebe überschütten, wie ich es bei meinen Kindern auch tue."
,,Sag sowas nicht! Ich werde ganz rot", quengelte ich und hielt dabei meine Hände an meine Wangen, damit Taehyung nicht sehen würde, wie rot ich angelaufen war.
,,Mach dich fertig, ja? Mach dich ganz hübsch, denn ich habe etwas ganz besonderes heute noch vor mit dir", meinte er Mann noch, während er rückwärts in Richtung seines Tisches ging, mir dabei noch einmal zuzwinkernd. ,,Ein ganz spezielles Geschenk erwartet dich."
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Was dieses Geschenk wohl sein wird...👀
Das erfahrt ihr leider erst morgen! Wieso? Weil ich gemein bin :3
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sad & horny ᵛᵏᵒᵒᵏ
Fanfic»Grinsend schaute Jungkook hoch in die Augen seines Arztes, dessen Schritt er soeben gepackt hatte, biss sich dann einmal auf die Unterlippe, ehe er mit seiner Hand etwas fester zudrückte und somit ein Stöhnen aus dem Älteren hervorlockte. So gefiel...