ein Traum?

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Arthur Pov.

Jetzt ist schon fast eine Woche vergangen, seit Lucifer mich aus dem Höllen Loch von Weisenhaus herausgeholt hat. Schon irgendwie lustig, dass ein Mann der den selben Namen hat wie der Teufel trägt mich aus meiner persönlichen Hölle herausgeholt hat.

Ich hab mich noch nie in meinem Leben so wohl gefühlt, alle sind echt nett, obwohl ich das Gefühl habe, dass sie mir etwas verheimlichen.
Bali und Jason haben mit mir einen Teil des Schulgeländes erkundet, das Gelände ist wirklich riesig. Ich finde es richtig cool, dass wir bereits vor Schulbeginn alles erkunden können. Bali hat dazu nur gesagt, dass es schon Vorteile hat, wenn man den Gründer der Schule und den Schulleiter kennt. Er wollte mir aber nicht erzählen, woher er sie kennt.
Heute haben wir einen wunderschönen kleinen See tief im riesigen Schulwald entdeckt. Wir waren den ganzen Tag unterwegs und jetzt bin ich richtig müde.
Ich liege in meinem Bett und warte auf Nero, der mir jede Nacht Gesellschaft leistet, wo er sich den ganzen Tag rumtreibt, weiß ich nicht, aber er ist zuverlässig jede Nacht an meiner Seite.

Ich streichel Nero, bis mir die Augen zufallen. Als ich wieder aufwache steh ich direkt an dem kleinen See. Wie bin ich den hier hin gekommen? Träume ich oder bin ich geschlafwandelt? Ich sehe mich um und bemerke das Nero mich aus einem Baum neugierig beobachtet. Ich setze mich ans Wasser  und Nero spring aus dem Baum und setzt sich neben mich. Als ich in die Spiegelung sehe Stelle ich erschrocken fest, das ich mein Spiegelbild nicht sehen kann, sondern nur Nero und einen schneeweißen Wolf sehe.

Das knacken eines Astes zieht seine Aufmerksamkeit auf mich, vor mir steht ein großer brauner Wolf, der abwechselnd zu mir und dann zu Nero sieht. Nero pfiepst und ich will ihn gerade schützend in den Arm nehmen, als ich merke, das dort keine Hand, sondern eine weiße Pfote ist???

Als ich mich von dem Schock erholt habe, sehe ich zu Nero, der zu meiner Verwunderung dem Wolf schnurrend um die Beine streicht. Da merke ich erst das ich aus unerklärlichen Gründen gar keine Angst vor dem Wolf habe.

Vorsichtig und etwas wackelig auf den Pfoten nähere ich mich den beiden.
Ich schnuppere vorsichtig an dem Wolf der mich wachsam beobachtet, während Nero wie ein kleines Kätzchen auf seinen Rücken springt um alles von oben zu beobachten.

Der Wolf riecht richtig gut, ich höre ein begeistertes murmeln in meinem Kopf, als würden sich mehrere Personen unterhalten, aber es ist so sehr gedämpft, dass ich kein einziges Wort verstehen kann. Der Wolf stupst mich an, deutet mit dem Kopf in Richtung See und läuft dann vor. Er legt sich vorsichtig ans Ufer und sieht mich dann abwartend an. Nero sieht ebenfalls zu mir. Ich gehe zu den beiden und lege mich zu ihnen. Wir liegen einfach nur da wie ein riesiges Fellknäuel, als mich auf einmal ein stechender Schmerz durchzuckt.

Obwohl ich höllische Schmerzen habe und alles vor meinen Augen verschwimmt, habe ich das Gefühl, dass alles viel größer wird. Der Wolf wimmert, Nero mautzt klagend und mir wird plötzlich schwarz vor Augen. Das letzte was ich wahrnehme sind 2 große Hände, die mich festhalten. Komisch wo kommen die den jetzt her.

Plötzlich bin ich ganz woanders, der See ist verschwunden und ich stehe, wieder auf zwei Beinen, am Rand einer wunderschönen Blumenwiese. Inmitten der Wiese liegt eine schlafende rote Langhaar Katze. Schockiert beobachte ich wie sich ein riesiger pechschwarzer Wolf der Katze nähert, ich steh einfach nur versteinert da und beginne zu weinen, da ich denke das der Wolf dem armen unschuldigen Kätzchen etwas tut.
Doch der Wolf legt sich nur schützen um die Katze herum und beginnt ebenfalls friedlich zu schlafen. Ich beobachte die beiden eine Weile verwirrt. Die Katze wacht auf und beginnt zu meinem Erstaunen das Fell des Wolfes zu putzen.
Sie hebt den Kopf und ich habe das Gefühl, das sie mich direkt ansieht. Sie stubst den Wolf an und auch er sieht, wenn auch etwas verwundert in meine Richtung. Er steht langsam auf und kommt angriffsbereit auf mich zu.

Ich schrecke hoch und stelle fest, das ich mich in meinem Bett befinde. Doch irgendetwas schweres liegt auf mir.

Bali (BxBxM)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt