All this lies

missed you

„Ah fuck!" Schrie ich mir selber zu als ich mich an der heißen Pfanne verbrannte, ich wollte mir ein Spiegelei machen aber nein, ich hab die Kochkünste meines Dads vererbt bekommen. Falls es jemand nicht weiß, er hat keine. Schnell hielt ich meinen pochenden Finger unter kaltes Wasser. Fluchend begann ich wieder mein Ei zu braten und schaffte es sogar, es nicht zu verbrennen. Ich setzte mich an den Küchentisch im Esszimmer, meiner Meinung nach war er viel zu groß, ich mein wir leben hier zu zweit, manchmal war Freddie da aber das war's dann auch. Bei dem Gedanken an meinen kleiner Bruder musste ich lächeln, er war gerade in Hawaii, in der Sonne und ich in England, regen was auch sonst. Freddie war mein ein und alles, seine Mum fand es zwar nicht so gut wenn ich was mit ihm machte aber was soll ich machen? Mich von meinem Bruder entfernen? Nop. Leider war Freddie aber nicht oft hier, er lebte bei seiner Mum und ich halt mit meinem Dad hier in London. Als ich mein Ei aufgegessen hatte, brachte ich den Teller in die Spülmaschine. Geschockt schaute ich mich in der Küche um, ich hatte garnicht aufgeräumt und mein Vater würde jeden Moment kommen. Irgendwie schaffte ich es dann doch aufzuräumen bevor ich das klicken vom Türschloss hörte. „bin zu Hause!" darauf folgte das Geräusch von den Rollen eines Koffers.

Ich lief in den großen Flur vom Eingang und sprang meinem Dad in die Arme. „Ich hab dich vermisst" brummte ich in sein Shirt. „Ich dich auch Prinzessin" er drückte mich einmal doll, hauchte mir dann ein Kuss auf den Haaransatz. „Hoffentlich steht der Rest des Hauses noch" lachte er und schaute sich leicht um. „Ey! Du bist viel schlimmer" ich schlug ihm gegen dem Oberarm. „das glaubst du doch wohl selbst nicht" ich schüttelte den Kopf, lief ins Wohnzimmer um mich auf die Couch zu setzten. „schauen wir noch was?" „ja gleich, muss nur noch mein Koffer hochbringen dann komme ich" und schon verschwand er auf den Treppen. Ich hatte ihn wirklich vermisst, es war die ganze Zeit so still hier als er auf Tour war und das war ätzend. Wenn Bruce und Cliff da waren, war die Stille auszuhalten aber das waren sie nicht oft. Bruce und Clifford sind die Hunde von mir und meinem Dad, wenn er weg ist, sind sie aber meistens bei Eleanor oder so. Ich kenne sie nicht wirklich, ich wusste nur das sie irgendwie die PR-Freundin meines Dads war. Ich hab das noch nie verstanden aber naja. Louis kam wieder ins Wohnzimmer und setzte sich neben mich, schnappte sich die Fernbedienung und schaltete Netflix an. „und wie war's allein, hast nh Party gefeiert? Wie viele Leute waren es? 30? 100?" ich rollte nur lachen mit den Augen. „Nein es waren 200" grinste ich, riss ihm die Fernbedienung aus der Hand und suchte nach einem guten Film. „Hoffentlich waren es nur Mädchen" mit offenen Mund schaute ich ihn an, versuchte kein Lachanfall zu bekommen. „warum?" Versuchte ich ihn ernst zu Fragen. „na weil ich nicht will das irgendein Dahergelaufener Junge meiner Prinzessin wehtut" meinte er völlig ernst. Wieder versuchte ich nicht zu lachen. Ein Junge würde mir sowas von niemals das Herz brechen. Jungs sind einfach nicht mein Schema. Aber das wusste Dad nicht... klar er hatte nichts gegen gleichgeschlechtliche Liebe aber irgendwie hatte ich es mich noch nicht getraut ihm zu sagen. „was lachst du jetzt so?" brummte er. „nichts" murmelte ich zurück, startete dann einen Film. „Och ne" genervt stöhnte mein Dad auf. „ich kann diesen Film mittlerweile nicht mehr gucken" „Titanic kann man immer gucken, außerdem wann hast du den denn mal bitte geguckt?" „mit dir" brummte er. „Ja einmal und sonst guckst du solche scheiß Action oder Horrorfilme". Dad äffte mich nach, kuschelte sich dann trotzdem in eine Decke und schaute den Film mit mir. Okay dafür das ich Gay bin muss ich schon zugeben das Jack wirklich heiß war. Niemand konnte mir widersprechen. „kommt Niall mal wieder?" fragte ich als der Film zu Ende war und wir noch auf der Couch lagen. „mh vielleicht fahren wir am Wochenende zu ihm" „cool" ich mochte Niall.

Ich wurde von meinem Dad geweckt, er hatte ein Interview und die Leute da wollten das ich auch komme. Warum auch immer, ich war nicht berühmt oderso. Gelangweilt lehnte ich mich an die Fensterscheibe, Paul unser Fahrer redete mit Dad über gleich. Normalerweise war ich bei sowas aufgeregt aber heute war ich zu müde dafür.