Kapitel 15

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„Das war es für heute meine Damen und Herren, genießen sie noch den Abend. Aber bitte passen sie auf sich auf. Heute Nacht ist ein Blutmond und einige von Ihnen werden alle Kräfte brauchen, die Sie haben, um sich unter Kontrolle zu halten!"

Mit diesen Worten verschwand er. Bel zuckte bei dem Gedanken an die kommende Nacht instinktiv zusammen. Ein Blutmond ließ jeden Dämon durchdrehen. Sie waren dann...erregter. Er verfluchte sich dafür.

Bei jedem Blutmond fühlte er sich wie ein erregtes Biest, das nur an Sex dachte, mit wem auch immer. Meistens fanden Dämonen auch dann ihren Partner, ihre zweite Hälfte. Sie würden dann ein tiefes Verlangen nacheinander spüren und es die ganze Nacht treiben. Die folgenden Blutmonde würden dann nicht mehr so schlimm werden.

Bei dem Gedanken daran schoss ihm das Blut in die Wangen und in die tieferen Regionen. Er legte die Flügel schützend um sich und verbarg sich dahinter. Schon jetzt spürte er die ersten Auswirkungen des Blutmondes und es wurde enger in seiner Hose. Verdammt! Eigentlich wollte er ja seine zweite Hälfte finden, sie in seine Arme schließen und nie wieder los lassen. Sie vor den Gefahren der Welt, seiner Familie, beschützen und in Sicherheit wissen.

Aber jetzt, wollte er jetzt es überhaupt wissen? Er hatte Angst. Angst davor, dass es nicht der Junge neben ihm sein würde, der mit seinen goldenen Augen bis auf den Grund seiner Seele starren konnte. Der sich in der letzten Zeit immer vor ihn gestellt hatte, wenn irgendeiner von Malcoms Sidekicks sich an Bel rächen wollte, der ihn immer verarztet hatte, wenn sie ihn alleine erwischt hatten, der, der sich um ihn kümmerte wie eine Mutter, die er nie hatte.

Und er hatte Angst davor, dass er es ist und ihn ablehnen würde. Dass er es nicht ertragen würde, auf ewig nur an Bel gekettet zu sein, unfähig, einen anderen zulieben oder mehr. Dass er Bel verabscheute, für das was er war, was er getan hatte, was er ist und sein wird.

Bel spähte durch die Flügel. Neben ihm waren auch noch ein paar andere Dämonen an der Akademie. Auch sie schienen die Auswirkungen des Blutmondes zu spüren, einige hingen schon den ganzen Tag anden Lippen ihres Partners, wortwörtlich. Ein rutschen neben ihm zog ihn aus seinen Gedanken. „Sag mal Bel, was ist eigentlich dieser Blutmond?" Bel drehte sich zu Jason um, der ihn mit diesen herrlich strahlenden Augen ansah.

Er wurde leicht rot. „Nun ja", fing Bel an, sichtlich peinlich, denn seine Flügel zitterten umher und wollten nicht still halten, „Dämonen reagieren sehr extrem auf den Blutmond. Wir finden dann meistens unseren Partner, unsere zweite Hälfte. Wir haben dann auch... ein sehr hohes Verlangen nach Sex."

Den letzten Teil stammelte er kaum hörbar und blickte nach unten. Er konnte Jason nicht in die Augen sehen, ohne seinem Verlangen nachzugeben und ihn zu küssen...oder noch mehr zu machen.

Verdammter Blutmond!


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So langsam geht es rund...vielleicht kommt demnächt ja was schönes...

Ich hätte noch weiter was hochladen können, aber ich lasse euch mal noch ein wenig bis Samstag zappeln.

Bis dann und viel Spaß mit den eigenen Gedanken...

Soaring Skies - Wie hoch kannst du fliegen?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt