Piece of me (3) 🌶

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*Aus Y/N Sicht*
"Hallo meine Schöne!"

Wie angewurzelt steh ich an der Tür. Mir wird schwarz vor Augen und ich kippe nach hinten.

Müde öffne ich meine Augen. Mein Kopf tut weh und ich sehe mich um. Ich liege in meinem Bett und der Raum ist abgedunkelt.
Mir kommt der Traum wieder in den Sinn. Es hat sich so real angefühlt. Wie ich an die Tür ging und statt meiner Schwiegereltern, mein verstorbener Mann vor der Tür stand.
Die Gänsehaut als er 'Hallo meine Schöne' gesagt hat.
Unweigerlich sammeln sich die Tränen in meinen Augen. Ich zieh meine Knie an meinen Körper und lege meinen Kopf darauf ab. Ich kann mich nicht zurückhalten und weine unaufhörlich.

"Shh..." starke Arme legen sich um mich und ich spüre einen warmen Körper an meinem.
"Bitte erschreck dich nicht! Ich weiß auch nicht warum ich hier bei dir bin." flüstert mir eine wohlbekannte Stimme zu.
Ich reiße mich von ihm los und drehe mich um.

"Dra... Draco?" wimmere ich fassungslos. Er lächelt mich schwach an und nickt.
"Das ist nicht möglich! Du... Du bist tot!" aufgebracht springe ich auf und geh verunsichert Richtung Türe.
Er will mir folgen, doch ich ziehe mein Zauberstab und richte diesen auf ihn "Bleib wo du bist! Wer bist du und was willst du von mir?" schreie ich verzweifelt.

"Y/N bitte! Ich weiß nicht wie ich hierherkomme. Aber ich bin es. Draco... Draco Malfoy... Dein Mann. Bitte glaube mir" versucht er mich zu beruhigen.
"Beweise es!" flüstere ich kaum hörbar. Ich bin komplett überfordert. Es kann nicht anders sein, ich muss noch immer träumen.

Er nickt und knöpft sein Hemd auf. Als er es sich abstreift erkenne ich die riesige Narbe.
Die Narbe, die zeigt welches Opfer er für mich gebracht hat.
Ich senke meinen Zauberstab und geh auf ihn zu. Vorsichtig strecke ich meinen Arm aus und berühre seinen nackten Oberkörper. Meine Finger streicheln über die Narbe und ich erkenne wie er unter meinen Berührungen erschaudert.

"Du bist es wirklich?" wimmere ich. Er nickt und ich lasse mich in seine Arme fallen.
Es kommt mir vor wie Stunden, in denen ich weine und er mich fest an sich drückt.

Wie ist das nur möglich?

Wie kann er hier sein?

Nach 11 Jahren...

"Y/N?" ich schrecke auf und höre Narcissas Stimme.
"Ist das meine Mutter?" Draco löst sich von mir und nimmt sein Hemd, um es sich überzuziehen und anschließend zuzuknöpfen.
Ich nicke und wische meine Tränen weg.

"Ich... Ich komme" rufe ich mit zittriger Stimme. Schnell drehe ich mich wieder zu Draco und sehe ihn unsicher an. "Ich komme mit dir" er nimmt meine Hand und wir gehen die Treppen runter. Narcissa nimmt Lucius gerade den Mantel ab und hängt ihn auf. Lucius Blick trifft meinen und er erstarrt augenblicklich.
"Was?" Narcissa sieht erst ihren Mann an und dann uns.
"Dra...?" sie bricht zusammen und Lucius fängt sie auf.

Draco lässt mich los und rennt zu seiner Mutter. Doch Lucius hält ihn zurück und schreit ihn an "Was für ein Spiel soll das werden? Mein Sohn ist tot!".
Auch ich renne nun die restlichen Stufen hinab und stelle mich vor Draco.
"Lucius er ist es!" wimmere ich.
Draco geht auf die Knie zu seiner Mutter und nimmt ihr Gesicht in seine Hände. Sie sieht ihn stumm an und greift ebenso sein Gesicht. "Lucius er ist es wirklich!" flüstert sie.

Sie schließt ihn in ihre Arme und auch sie beginnt zu weinen. Lucius wirkt fassungslos und kämpft mit seinen Tränen.
Draco hilft Narcissa hoch und kommt anschließend wieder zu mir um mich fest an sich zu drücken.
Gemeinsam gehen wir in die Küche. Ich will uns Tee richten, doch lasse alles fallen und bekomme nichts auf die Reihe. In meinem Kopf dreht sich alles.

"Meine Schöne setz dich. Wir müssen jetzt nichts trinken" lächelt Draco und zieht mich zu sich. Sofort setze ich mich zu ihm und kuschle mich mehr an ihn, während er seinen Arm um meine Schultern legt.
"Du zitterst ja" stellt er fest und drückt mich mehr an sich. "Ich habe Angst gleich aufzuwachen und wieder allein zu sein" wimmere ich.

Apple & Chocolate Chapter 1Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt