Apple & Chocolate Chapter 1

She is my sister (2) 🌶

*Zeitsprung von 2 Monaten*

*Aus Y/N Sicht*
Draco und ich sitzen zusammen in der Bibliothek.

In den letzten Wochen sind wir uns nähergekommen. Wir verbringen beinahe jede freie Minute miteinander.
Mattheo und Draco verstehen sich auch wieder blendend.
Selbst Severus billigt unsere Freundschaft. Was aber auch daran liegen kann, dass er Dracos Patenonkel ist.
Ich könnte nicht glücklicher sein.

"Danke für die Nachhilfe" lächle ich.
"Für dich doch immer Darling" grinst Draco und schiebt ein weiteres Buch vor mich.
"Aber wir lernen doch schon seit Stunden" jammere ich und ich sehe ihn mit einem gespielt traurigen Blick an.
"Nur noch diesen einen Trank, versprochen".

Aus diesem einen Trank werden weitere 2 Stunden. Erschöpft lege ich meinen Kopf auf den Tisch und atme laut aus.
"Für heute sind wir fertig. Wollen wir in den Gemeinschaftsraum gehen?" erkundigt sich Draco und streicht mir sanft über die Schulter.
Ich spüre die aufsteigende Müdigkeit und nicke nur leicht. Leise nuschle ich "Ich würde lieber wieder mit dir kuscheln".
Als mir klar wird, dass ich das gerade laut gesagt habe, reiße ich meine Augen auf und spüre wie ich erröte.

Draco kommt mir näher "Gern Darling".
Schnell steht er auf und räumt all die Bücher weg, bevor er zu mir kommt und meine Hand nimmt.
Gemeinsam verlassen wir die Bibliothek und machen uns auf den Weg in die Kerker.

Noch immer ist es mir unangenehm das gerade wirklich laut ausgesprochen zu haben. Ja, Draco gefällt mir sehr aber ich weiß, Mattheo würde eine Beziehung zwischen ihm und mir nie dulden. Wobei warum mach ich mir darüber überhaupt Gedanken?
Als ob einer wie Draco wirklich mit mir zusammen sein wollte.
Ich sehe die Blicke der Mädchen. Sie alle wollen ihn haben. Es vergeht kaum eine Stunde in der es nicht eine versucht. Und da spielt es keine Rolle ob ich neben ihm sitze oder nicht.

Zwar habe ich noch nie gesehen, dass er mit einer von ihnen mehr geredet hat oder gar etwas mit einer hatte, aber wer weiß schon was er macht, wenn er gerade nicht bei mir ist.

"Darling? Noch da?" Draco schnippt vor meinem Gesicht und holt mich so zurück ins hier und jetzt.
Wir stehen schon in seinem Zimmer und er hat die Tür geschlossen.
"Na, wieder wach?" lacht er und zieht mich näher an sich. "Bitte entschuldige, ich war nur in Gedanken" lächle ich verlegen und lege meine Hände an seine Oberarme.
"Und worüber hast du nachgedacht Darling?" Draco kommt mir näher, doch ich weiche zurück und setze mich auf sein Bett.

"Fühlst du dich in meiner Nähe nicht mehr wohl?" erkundigt er sich und sofort sehe ich ihn wieder an, während ich meinen Kopf kaum erkennbar schüttle.
"Warum weichst du mir dann aus?" er setzt sich neben mir aufs Bett, doch lässt ein wenig Abstand zwischen uns. Ein Abstand den ich eigentlich nicht will. Ich will ihm doch nahe sein. Ich will seine Hände an mir spüren. Seine Lippen schmecken und seinen warmen Körper auf meinem haben.
Warum schaffe ich es nur nicht, dass zu sagen?

Beschämt über meine Schwäche stehe ich auf und geh zur Türe.
"Du willst gehen?" ich sehe nochmal zu Draco und erkenne seinen verletzten Blick. Er senkt seinen Kopf und sieht auf den Boden. Nein! Ich kann nicht gehen und ihn damit auch als Freund verlieren.
Schnell geh ich zurück und setze mich auf seinen Schoß. Überrascht hebt er seinen Kopf wieder und sieht mir direkt in die Augen. Seine Hände landen auf meiner Taille und er greift etwas fest zu.

Eine Weile starren wir uns einfach an. Sehen uns so tief in die Augen, dass ich das Gefühl habe, er würde direkt in meine Seele blicken.
"Du bist so wunderschön" murmelt er verträumt und lächelt mich an.
Ich lächle zurück und rutsche nervös hin und her. "Darling, du solltest nichts anfangen, was du nicht auch beenden willst" grinst Draco und legt seine Stirn an meine. Erst verstehe ich nicht was er meint, doch dann spüre ich es.
Sofort halte ich wieder still und beiße mir auf die Unterlippe "Tut mir leid ich wollte nicht, dass du dich unwohl fühlst oder so".
Ich will wieder von ihm runter gehen, doch er hält mich fest und drückt mich noch tiefer auf seinen Schoß. "Ich fühle mich nicht unwohl. Es gefällt mir sehr. Doch kann ich mich irgendwann nicht zurückhalten. Ich will dich schon so lange und …".