Apple & Chocolate Chapter 1

Adopted

*Aus Narcissas Sicht*
"Lucius hör endlich auf mit deinen Plänen. Die beiden werden sich niemals verstehen!"
Seit Stunden streiten wir uns, weil mein Mann einfach noch sturer ist als unsere Kinder die sich ein Stockwerk höher die Köpfe einschlagen.
"Narcissa das ist mir egal! Die beiden werden heiraten und das wars!" er stürmt aus dem Wohnzimmer und lässt mich wütend zurück.
Ich sehe mich um und blicke auf alle die Bilder hier. Auf den meisten finden sich Y/N und Draco.
Meine Kinder…

Ich nehme ein alten Familienportrait in die Hand und schaue auf die kleinen Kinder, die sie vor 15 Jahren noch waren.
Nun sind die beiden 18 Jahre alt und haben ihren Abschluss in Hogwarts gemacht. Sie beginnen ihr eigenes Leben und noch immer ist Lucius überzeugt sein Plan umsetzen zu können.

Draco…
Mein wunderschöner Sohn.
Eigen in seiner Art und stolz auf seine Herkunft.

Y/N…
Die Tochter, die ich mir immer gewünscht habe.
Auch sie ist sehr stolz und stur.

Die beiden sind sich in vielem so ähnlich und doch hassen sie sich mehr als alles andere.

"Draco! Wenn du nicht gehst werde ich dich in ein Frettchen verwandeln!"
"Ach sei still und verzieh dich. Du gehörst ja nicht mal richtig zu dieser Familie!"

Schnell geh ich nach oben und sehe die beiden im Flur stehen. Ich weiß Y/N hat dieser Satz verletzt, doch würde sie das nie zugeben.
"Es reicht mir jetzt! Ihr beiden seid seit 4 Tagen aus der Schule zurück und seitdem schreit ihr euch nur an. Geht auf eure Zimmer!"
"Aber …"
"Sofort!"
Die beiden sagen nichts weiter und gehen den Flur entlang. Y/N nach links in ihr Zimmer und Draco nach rechts ins seins.
Ich folge meinem Sohn und betrete sein Zimmer.
Er sitzt auf der Couch und starrt nach draußen.

"Bist du stolz auf das was du gesagt hast?"
"Sie hat …"
"Draco. Das war nicht meine Frage."
"Nein bin ich nicht" gibt er kleinlaut zu.
"Dann denk mal darüber nach warum du immer so gemein zu ihr sein musst!"
"Weil ich sie nicht heiraten will!"
"Erklär mir mal bitte etwas" ich setze mich neben meinen Sohn.
"Zwingt Y/N dich zu dieser Hochzeit?"
"Nein sie will es auch nicht."
"Warum ist sie es dann, die über deine Wut darüber zu leiden hat? Meinst du nicht ihr geht es ähnlich?"
"Kann schon sein."
Ich stehe auf und gehe zur Türe "Dann denk mal darüber nach ob die ewigen Streitereien zwischen euch wirklich nötig sind. Sie helfen weder dir noch ihr."

Ich gehe einige Zimmer weiter und klopfe an Y/Ns Türe.
"Die Türe ist offen" höre ich sie rufen und betrete ihr Zimmer. Der Raum ist wie immer sehr kalt und ich erkenne schnell den Grund. Alle Fenster sind geöffnet und Y/N sitzt auf der Fensterbank neben ihrer Eule.

"Wie geht es dir?" ich setze mich zu ihr.
"Ganz gut danke"
"Y/N…"
Sie atmet laut aus und lässt ihren Kopf nach hinten fallen "Es tat weh was Draco gesagt hat".
"Ich weiß" ich halte meine Arme auf und sie schlingt ihre um mich. Drückt sich fest gegen mich und ich spüre ihren Druck nicht weinen zu müssen.
"Draco hat das bestimmt nicht so gemeint und ich bin mir sicher es tut ihm leid."
Y/N löst sich von mir und eine Träne läuft über ihre Wange "Lieb von dir, dass zu sagen. Aber ich glaube nicht, dass es ihm leid tut. Wenn er könnte, würde er mich doch sofort hier rauswerfen."

Ich weiß sie will gerade nicht reden. Daher gebe ich ihr ein Kuss auf die Stirn und verlassen ihr Zimmer.

*Aus Dracos Sicht*
Stunden sind vergangen und ich sitze noch immer in meinem Zimmer.
Die Worte meiner Mutter haben mich nachdenklich werden lassen.

Ich sehe aus dem Fenster und erkenne Y/N am Ende des Gartens. Sollte ich mit ihr reden? Ich denke schon.
Also mache ich mich auf den Weg durch das Haus und den Garten. Sehe sie von weitem, wie sie ihre Eule streichelt und Wasser für alle anderen auffüllt.

"Tiere waren dir schon immer lieber als alles andere."
Sie dreht sich nicht zu mir um "Tiere spüren wer gut ist und wer nicht. Und genauso behandeln sie dich. Ihnen ist es egal ob man reich.. arm.. hässlich.. schön.. reinblütig oder ein Mugglegeborener ist. Ihre Liebe ist rein und ohne Bedingungen.".
Ich habe sie noch nie so reden hören.
Doch hat sie sich schon immer lieber mit Tieren umgeben. Das ist einer der größten Unterschiede zwischen uns.

"Würdest du dich auch nur einmal näher darauf einlassen, würdest du wissen was ich meine" ich sehe sie an und sie lächelt leicht.
"Schon möglich" erstaunt sieht sie zu mir. Immerhin habe ich ihr gerade das erste mal zugestimmt.
"Y/N, es tut mir leid was ich vorhin zu dir gesagt habe. Du gehörst natürlich zu der Familie. Du bist meine Schwester."
"Meinst du das ernst?"
"Sonst wäre ich nicht hier."
"Danke Draco. Mir tut es auch leid. Ich hätte nicht drohen sollen dich zu verzaubern."
"Schon ok."

*Aus Y/N Sicht*
Draco geht zurück zum Haus und ich kann nicht glauben, dass er sich wirklich bei mir entschuldigt hat.
"Möchtest du nicht mitkommen? Es gibt bestimmt bald essen."
Dracos Worte reißen mich aus meinen Gedanken.

"Ähhm.. ja.. gerne" ich gebe meiner Eule einen Kuss auf den Kopf und gehe zu ihm. Gemeinsam gehen wir Richtung Haus und unsere Eltern sitzen bereits auf der Terrasse.
Ich höre sie noch Tuscheln…
"Scheinen sie sich endlich doch zu verstehen."
"Lucius hör endlich auf!"
"Meine Pläne sind die einzig richtigen für dieses Haus. Das werden sie auch noch verstehen."
"Sie werden niemals heiraten! Sei einfach froh, dass sie sich als Geschwister endlich zu verstehen scheinen."
"Aber …"
"Kein aber!"
Draco verdreht die Augen und ich verstehe ihn. Ich kann es auch nicht mehr hören.

Wir setzen uns zu ihnen an den Tisch und schon erscheinen all die Hauselfen mit dem Essen.
Mittendrin fasse ich endlich meinen ganzen Mut zusammen und berichte meiner Familie von meinen Plänen.
"Ich werde in Hogwarts die Pflege Magischer Geschöpfe unterrichten."

Alle werden still und sehen mich an.
"Y/N warum hast du nichts gesagt?" meine Mutter springt auf und nimmt mich in den Arm.
"Ich habe die Zusage erst heute bekommen und wollte es erst sagen, wenn es sicher ist. Aber Professor McGonagall hat mir heute eine Eule geschickt."
"Ich freue mich sehr für dich."

Mein Blick geht zu Draco. Er wirkt sprachlos.
"Ist was?"
Er zieht ein Pergament aus seinem Jackett und legt es auf den Tisch. Ich erkenne das Wappen sofort. Doch bevor ich mehr erkennen kann, reißt Vater es zu sich.
"Du gehst auch nach Hogwarts?" aufgebracht steht er auf und der Stuhl hinter ihm knallt zu Boden. Auch Mutter steht auf und nimmt ihm das Pergament aus der Hand.
"Du wirst Zaubertränke unterrichten?" Draco nickt zufrieden.

"Wir gehen beide zurück nach Hogwarts?"
"Scheint so" grinst Draco.

(Die Inspiration für diese Geschichte kommt von Eilxxnn)