Apple & Chocolate Chapter 1

Horcrux

*Aus Y/N Sicht*
"Darf ich denn dieses Jahr Hogwarts besuchen?" ich sehe die Frau vor mir an. Sie sieht traurig zu mir zurück. "Leider nicht meine Liebe. Wie du weißt, bist du nur hier sicher. Die Welt da draußen ist ein gefährlicher Ort. Dir könnten so schlimme Dinge passieren. Immerhin bist du ..."
"Ich weiß!" meine Augen werden glasig, sie streichelt über meine Haare und verlässt mein Zimmer.

Ich hingegen setze mich wieder an mein Fenster und sehe nach draußen. Sehe die 39 Bäume an und zähle sie erneut. Als würde sich die Anzahl ändern. Doch was soll ich sonst machen?

*Aus Dracos Sicht*
"Ich werde meine Ferien sicher nicht in so einem alten Haus am Ende der Welt verbringen!"
"Draco!" erschrocken sieht meine Mutter zu mir.
"Wenn ich sage wir verbringen die kommenden Wochen dort, dann werden wir das auch tun. Deine Wiederworte interessieren mich nicht. Und ob du bereits andere Pläne hast ist mir auch egal. Du bist ein Todesser und damit verpflichtet dem Ruf des dunklen Lords Folge zu leisten!"
Kurz ist es still. Gern würde ich seinen Worten wiedersprechen, doch weiß ich auch, dass es absolut nichts bringen würde. Wahrscheinlich würde ich mir eher noch ein Fluch damit einheimsen. Wenn ich schon sehe, wie er sein Zauberstab in der Hand dreht.
Also schweige ich und sehe aus dem Fenster.
"Geht doch!" höre ich ihn noch sagen, bevor die Tür zufällt und er dahinter nach Dobby ruft.

"Draco es tut mir leid" meine Mutter kommt zu mir und legt ihre Hände auf meine Schultern. "Ich habe versucht mit deinem Vater zu sprechen und ihn davon zu überzeugen dich hier zu lassen, doch hört er auch nicht auf mich. Du musst aber auch versuchen ihn zu verstehen. Er will seine Familie nur schützen..."
"Schützen?" spucke ich verächtlich.
"Er hat uns zu diesem Leben verdonnert. Er ist doch einfach an allem schuld. Schuld, dass die ganzen Todesser hier in unserem Haus leben. Schuld, dass wir tun müssen was andere verlangen. Und schuld, dass auch ich nun ein Todesser bin!" mein Blick geht zu dem brennenden Mal auf meinem Arm.

"Ich verstehe deinen Groll mein Sohn. Doch bitte versuch es zu verstehen. Geh nun in dein Zimmer und sag den Hauselfen was du mitnehmen möchtest" sie gibt mir noch einen Kuss auf die Wange und verlässt nun auch das Zimmer. Ich folge ihrem Wunsch und gehe nach oben.
Einer der Elfen ist bereits da und lässt meine Kleidung in etlichen Koffern verschwinden.
"Mister Malfoy" er verbeugt sich und ich setze mich auf den Sessel vor dem Kamin. "Möchten Sie etwas bestimmtes mitnehmen?" ich deute auf meinen Nachttisch und er lässt mit einer Handbewegung die Bücher darin nun auch in einem der Koffer verschwinden.

Nach wenigen Minuten scheint er fertig zu sein und die Koffer erheben sich in die Luft. Gemeinsam mit dem Elf verschwinden sie. Nur einer meiner Anzüge liegt noch auf dem Bett.
Ich nehme ihn an mich und gehe ins Badezimmer.

Nach einer heißen Dusche fühle ich mich schon etwas besser und auch das brennen an meinem Arm hat ein wenig nachgelassen.
Ich ziehe den Anzug an und entscheide mich dazu, die Anstecknadel von Hogwarts anzuziehen. Ich würde es nie zugeben, doch nur dort fühle ich mich wirklich Zuhause. Vielleicht wird es mir auch in diesem Todesserhaus helfen.
Ich streiche über die silberne Schlange und verlasse das Badezimmer.

"Mister Malfoy, Ihre Eltern wünschen, dass Sie nach unten kommen. Sie werden in kürze abreisen" der Elf verschindet wieder und ich mache mich auf den Weg nach unten. Meine Eltern warten bereits. Lucius streckt seinen Arm aus und sowohl meine Mutter, als auch ich greifen danach.
Apparieren so gemeinsam zu unserem Übergangszuhause.

Das Haus ist unglaublich groß. Um einiges größer als das Malfoy Manor. Umringt von großen Wiesen und einer hohen Mauer.  Es fühlt sich schon jezt wie ein Gefängnis an.
Hinter der Mauer ragen hohe Bäume in den Himmel. Es wird bereits dunkel und es wirkt alles andere als einladend.

Ich weiß nicht warum, aber ich muss an das erste mal denken, als ich Hogwarts sah. Wie sehr ich mir wünsche auch hier so ein Gefühl zu haben.
In Hogwarts habe ich mich sofort wohl gefühlt. Das Schloss ist so wunderschön und ...