The Electric Blue Prince (Niji x Reader)

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Diese unerträgliche Hitze in der Küche bring einem Koch mal schnell ins Schwitzen. Das Essen für die Familie Vinsmoke muss schnell serviert werden, man weiß ja zu gut, wie ungeduldig sie sein können. Heute ist sogar ein besonderer Anlass dazu, denn der verlorene Prinz ist zurückgekehrt! Klar, ich wusste zwar, dass es insgesamt 4 von den Vinsmoke-Brüdern gibt. Denn jeder, der die Geschichte von Sora, dem Krieger der Meere kennt, weiß auch von der Germa 66 und ihren Schurken. Man musste nur eins und eins zusammenzählen und schon wusste man, das "Stealth Black" fehlte.

Ich bringe den Herrschaften das Mittagessen zu ihrem Tisch, jeder von ihnen bekommt einen Teller, dass Cosette heute zubereitet hat. Während ich an meinem gewohnten Platz an der Tür zur Küche stehe, nutze ich die Gelegenheit, um den verlorenen Prinzen unter die Lupe zu nehmen. Er kommt mir gar nicht wie die anderen Prinzen vor, mehr mit Empathie und weniger auf arrogant. An seinem Gesichtsausdruck und der Art, wie er mit seinen Brüdern redet, hört man, dass er nicht gerne hier sein möchte. Der blonde Vinsmoke beschwerte sich über Niji, dass er sein Essen nicht anrührte, worauf dieser wiederum wütend wurde.

(D/N), bring mir Cosette hierher!," befahl mir der Blauhaarige und machte mich mit einer Verbeugung und einem Jawohl" auf dem Weg zur Küche, um sie zu holen. Die Chefköchin wurde nervös, als ich ihr das berichtete, begab sich aber dennoch mit schnellen, unsicheren Schritten zu den Vinsmoke-Geschwistern an den Tisch. Ich folgte ihr nach draußen, ging wieder auf meinen ursprünglichen Platz zurück. Bei solchen Situationen, wenn es dem einem oder anderem Vinsmoke es nicht schmeckte oder einfach nur ihre Laune loswerden wollten, ließen sie es hauptsächlich an uns Bediensteten aus. Besonders Cosette und ich haben am meisten zu leiden, weil wir die Küche leiten.

Heute war es keine Ausnahme, als Niji bereit war, das Essen, was Cosette und ich mit Mühen zubereitet haben, auf ihr zu werfen. Ich bereite mich jetzt schon mal vor, die Sauerei wegzuwischen, doch plötzlich wurde der Teller abgefangen vom blonden Vinsmoke. Sanji war der Name, oder? Er ist wirklich nicht so wie die anderen Familienmitglieder, aber was jetzt passierte, haute mich endgültig von den Socken. Sanji ging in die Hocke und aß das runtergefallene Essen vom Boden auf! Niji ist angewidert, Cosette und ich schockiert, die restliche Königsfamilie empört. Doch damit ist es noch nicht geschehen, der Blauhaarige wollte zum Tritt aussetzten, wurde dann von seinem Vater aufgehalten. Stattdessen wurde die Chefköchin nach hinten geschleudert und von unserem verlorenen Prinzen aufgeholfen. Dieser sah zu mir auf und bittet mich, sie aus dem Thronsaal zu bringen. Ein Lächeln konnte ich mir nicht verkneifen, ich war innerlich sehr dankbar für ihn, dass er sie beschützt hatte. Während wir beide schnell den Saal verließen, sah ich, wie Niji einen stechenden Blick zu mir warf, während Sanji ihm vorwirft, was für ein Mann er wäre, wenn er eine Frau schlägt.

Später konnte ich wohl aufatmen, das Drama im Thronsaal hatte sich erledigt und alle gingen wieder ihren Beschäftigungen nach. Da konnte ich zumindest meine Gedanken neu ordnen, was war das für ein Blick von Niji gewesen? War er etwa eifersüchtig gewesen, weil ich Sanji angelächelt hatte?! Dieser Gedanke war absurd gewesen, weshalb ich ihn wieder mit einem Kopfschütteln verwarf. Die Vinsmoke-Brüder sind doch alle gleich: kaltherzig, stolz, furchtlos und vor allem keine Empathie und Sympathie. Sie sind Assassine, die für den Höchstbietenden morden und jeden wie Dreck behandeln, der keine königliche Abstammung hat. Was mich aber interessieren würde ist, ob ein Genmanipulierter, dem man ihm die Emotionen genommen hat, im Stande ist, Gefühle wieder zu entwickeln?

Gedankenverloren streifte ich durch die Flure des Schlosses, mit dieser einen Frage im Kopf, als ich plötzlich Cosette schreien hörte. Mit rasenden Schritten folgte ich diesen Schreien, mir schwant nichts Gutes. Als ich dort ankam, war ich zu spät. Niji war gerade fertig geworden, Cosette bewusstlos zusammenzuschlagen. Mein Magen verdreht sich bei dem Anblick, was er mit ihr angetan hatte und dasselbe wird er vermutlich bei mir auch machen. So sehr ich hasse, Cosette im Stich zu lassen, muss ich mich auch um mich sorgen. Mit einer schnellen Drehung versuchte ich mich aus dem Staub zu machen: Wo willst du denn so eilig hin, (D/N)?," die Stimme des Blauhaarigen klang schon wie die eines Raubtiers, dass nach Blut lechzte. Ich drehte mich wieder in seine Richtung, versucht ihm keine Angst zu zeigen, auch wenn es das Gegenteil ist. Ich wollte wieder in die Küche," versuchte ich mich rauszureden. Niji wusste, dass ich mich um Cosette sorge, weshalb er schelmisch grinsend auf mich zukam.

Eine Party in One PieceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt