Orange is the new Sex (Nojiko x Reader) (IRL)

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Eine angenehme Hitze breitet sich in meinem Körper aus, als die hinreizende Frau ihre Hände über meinen Torso nachfuhr. Meine Lust steigerte sich mit jeder Berührung ihrerseits, jagte mir einen Schauer über meinen Rücken, als sie sich immer weiter nach unten herantastete. Ihre Augen waren leider im Schatten gehüllt, doch die sind bestimmt genauso verschmitzt, wie das Lächeln, was mir die Unbekannte schenkte. Ihre Lippen setzten sich an meiner Halsbeuge an, fuhr eine Spur aus heißen Küssen meinen nacktem Torso entlang, während ich mich unter ihr stöhnend windete. Ihr Kopf senkte sich nach unten, war schon so nah an meinem erregten Zentrum angelangt, bis...

,,AUFSTEHEN, LADIES! ZEIT ZUM FRÜHSTÜCKEN!," die Wärterin rief durch die Lautsprecher, während die elektrischen Zelltüren mit einem Summen aufgingen. Verwirrt musste ich mich erstmal zurechtfinden und enttäuscht feststellen, dass ich diese heiße Frau nur geträumt hatte. Widerwillig stand ich auf und gesellte mich zu den anderen Gefangenen, die in Reih und Glied vor ihren Zellen standen. Die Wärter brachten uns in die Kantine, wo die Insassen aus den anderen Blocks sich zusammentreffen. Als Teenager hatte ich schon Einiges angestellt, aber am Ende hatten sie mich wegen eines Banküberfalls drangekriegt. Genauer gesagt, der Fahrer ist an dem Tag abgehauen und hat uns mit den Cops alleine gelassen. Zehn Jahre Gefängnis, bei guter Führung lassen sie mich in acht Jahren raus. Jetzt bin ich schon knapp acht Jahre im Gefängnis des Bundesstaates New Mexico und werde zumindest versuchen, den Ball flach zu halten.

,,Denkst du wieder an deinen Sex-Traum von heute morgen, (Y/N)?," spottete Zala, meine Zellengenossin, nachdem sie sich neben mir Platz genommen hatte. ,,Dein Stöhnen konnte man im ganzen Block hören.," fügte Drophy hinzu, die sich ebenfalls zu uns gesellte. Schnell stopfte ich mir den Kantinenfraß in den Mund, nur um nichts darauf zu erwidern. ,,Ich kann es ihr auch nicht verübeln, in diesem Saftladen ist jeder untervögelt," sagte die ältere Frau und stocherte in ihrem Kartoffelbrei, dass eher zum Zementieren, als zum Essen geeignet ist. Drophy mag zwar eine rothaarige Frau Anfang 50 sein, doch sie nahm nie ein Blatt vor dem Mund. Genauso wenig wie die Blauhaarige, die neben mir saß und nicht gerade angetan von dem Essen aus dem Knast. Als ich hier neu ankam, waren die beiden die ersten Ansprechpersonen, die mich in ihre Gang aufgenommen hat. Ich war nicht völlig hilflos, Selbstverteidigung konnte ich zwar, aber es ist besser, nicht komplett allein zu sein.

,,Oh hey, Leute!," eine aufgedrehte Blondine gesellte sich in unserer bunten Truppe. ,,Hey Mikita," begrüßte ich die Gefangene, als sie sich hinsetzte und ihr Tablett auf dem Tisch klatschte. ,,Ugh, können wir einmal ein vernünftiges Essen bekommen?" ,,Miki, du vergisst schnell, dass der Staat sich einen Dreck um uns schert," erklärte Zala, die missbilligt versucht, ihren harten Früchteküchen aufzugabeln. Ich musterte die drei Insassinnen an meinem Tisch. Sie hatten einst einer Untergrund-Organisation angehört, bevor sie hier eingebuchtet wurden. Der Boss ist zwar wieder auf freiem Fuß, doch das gilt nicht für seine Geschäftspartner. Sie alle hatten Feiertage als Decknamen, soweit ich mich noch recht erinnere. Wobei ich nicht weiß, was "Doublefinger" für ein Feiertag sein soll, während Christmas und Valentin selbsterklärend ist.

,,Ich will nur noch hier raus," nörgelte Mikita und schob ihr nicht angerührtes Tablett von sich weg. ,,Gedulde dich noch, Liebes. Wir werden bald raus sein, "meinte Drophy und nickte zu Zala zu, wissend, was die alte Rothaarige meinte. Innerlich konnte ich nur seufzen, weil ich weiß, wovon sie sprachen. Seit Monaten hatten sie ausgearbeitet, wie sie am besten aus dem Gefängnis ausbrechen können. Vom Abwassersystem bis zum Gefängnisbus haben die Drei alle möglichen Optionen in Betracht gezogen, doch letzten Endes haben sie sich für den Lieferantenwagen entschieden, der pünktlich um 3:00 morgens ein- und ausfährt, um die Lebensmittel für die Gefängnisküche zu liefern. Jedoch bezweifle ich, dass dieser Plan funktionieren wird, da es so viele Lücken aufzuweisen hat. Die Wachen werden garantiert den Lieferwagen kontrollieren, vor und nach der Lieferung. Im Wagen selbst wird es wenig verstecke geben, da bleibt nur noch die Unterseite des Fahrzeugs, doch wer schafft es, sich so lange festzuhalten. Außerdem werden sie bestimmt die Zellen kontrollieren, wenn sie merken, dass wir nicht da sind.

Eine Party in One PieceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt