Einst hatte jemand zu mir gesagt, dass das Leben wie eine Pralinenschachtel ist: Man weiß nie, was man abbekommt. Meine Praline klang nach einer süßen Speise, enthüllte sich aber als salzig mit einem bitteren Nachgeschmack. In einem weißen Hochzeitskleid gekleidet, saß ich in einem Raum, wartend, dass mein Vater mich zum Altar begleitet. Eine Hochzeit soll ja für jede Frau, der schönste Tag ihres Lebens werden, nur wie soll ich mich darüber freuen, wenn ich den Mann, den ich heiraten soll, gar nicht liebe. Das alles gehört zur Taktik meines Vaters, einen der 4 Kaiser als seinen stärksten Verbündeten zu gewinnen, durch eine Trauung mit der Prinzessin des (Königreichname)Königreichs und dem 10. Sohn der Piratenkaiserin Charlotte Linlin alias Big Mom.
Die Tür wurde schwungvoll geöffnet, mein Vater betrat in einem maßgeschneiderten Anzug den Raum. ,,Ich erwarte dein bestes Benehmen, Tochter. Keine Fluchtversuche oder andere dumme Gedanken," mein eigener Vater überlässt mich einem wildfremden Mann, dessen Familie keine Skrupel kennt und jeden umbringen tut, der die Einladungen ihrer Mutter verweigert. Wir hatten uns bei einem Dinner zusammengetan, damit ich meinen zukünftigen "Ehemann" besser kennenlernen konnte. Dieser war weder interessiert über das Arrangement, noch schien es ihm nicht auszumachen, dass er eine Fremde heiraten soll. Doch die Blicke, die er mir beim Bankett zuwarf, spüre ich immer noch auf meiner Haut.
Langsam schreite ich den Altar entlang, mein Zukünftiger wartete seelenruhig auf mich und mein Vater, der mich den Gang begleitet. Die Gäste, die erfreut zu uns hinaufschauen, saßen alle gespannt auf ihre Sitzplätze. Ich wollte nur noch weinen, ich hatte kein Mitspracherecht über meine Zukunft. Mein Arm wurde leicht, aber schmerzlich zusammengedrückt, eine Warnung von meinem Vater, dass ich jetzt nicht mein Make-Up ruinieren soll mit meinem Geheule. Konnte nicht eine Piratenbande die Trauung unterbrechen, so wie es bei der Germa der Fall gewesen war? Vielleicht werde ich auch von einem Attentäter erschossen, dann würde er meinem elenden Schicksal ein Ende bereiten.
Am Altar ließ mein Vater mich zurück, nun stand ich vor meinem Zukünftigen und einem Priester. Meine Gedanken waren komplett leer, alles um mich herum hörte sich so dumpf an. Ich starrte einfach nur auf den Blumenkranz, den ich um meine Hände geschlossen habe, den schon bald wird es mir genauso ergehen: verwelkt, vertrocknet und jede Farbe des Lebens verloren. ,,Charlotte Cracker, möchtest du die hier anwesende Prinzessin (Y/N) (S/N) zu deiner rechtlich angetrauten Frau nehmen?," ertönte wieder die Stimme des Priesters, was meinem Kopf das Stichwort gab, sich wieder zu sammeln. ,,Ja, ich will," hörte ich die tiefe Stimme des Kommandanten sagen, dabei ließ er den Blick nicht von mir ab. ,,Und du, Prinzessin (Y/N) (S/N), möchtest du denn hier anwesenden Charlotte Cracker zu deinem rechtlich angetrauten Mann wählen?," einen letzten Blick galt noch meinem Vater, bevor ich ein leises ,,Ich will." von mir gab.
,,Du darfst nun die Braut jetzt küssen," der Schleier wurde von meinem Gesicht gelüftet, das Gesicht meines Ehemannes war jetzt deutlicher zu sehen. Seine Lippen legten sich schnell auf meine, die Gäste jubelten und feierten die Vermählung. Cracker hielt mich in seinen Armen, während der Kuss sich in die Länge zog. Er legt sich aber sehr in Zeug, um der Maße unten eine gute Show abzuliefern. Ein Schauspiel der Extraklasse, oder war das hier doch echt? Sowas Absurdes sollte ich echt aus meinen Gedanken verbannen, schließlich sind es noch immer Piraten und er war vermutlich der Schlimmste unter ihnen.
Das Bankett läuft in vollem Gange, die Getränke werden in Massen eingeschenkt. Die Gäste amüsieren sich hervorragend, nur ich bin die Einzige, die in die Leere schaut und verarbeiten muss, was gerade passiert war. Mein Ehemann schien meinen Blick bemerkt zu haben, denn plötzlich hörte ich das Klirren von Glas neben mir. Die Gäste waren wieder still, deren Aufmerksamkeit galt nur uns beiden. ,,Werte Gäste," begann Cracker zu sprechen, ,,Ich danke euch, dass ihr so zahlreich erschienen seid. Vielleicht befürwortet niemand meine Entscheidung, zu heiraten, aber man lebt nur einmal und ich bin bereit, diesen Weg gemeinsam mit (Y/N) zu gehen." Sein Blick ging von den Gästen zu mir:,, Auf eine lange und glückliche Ehe." Ich erhob ebenfalls mein Glas, wiederholte seine Worte von eben und trank einen Schluck. Meine Stimmung hob sich leicht, doch ich muss immer wieder im Hinterkopf behalten, dass das alles nicht echt sei.
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Eine Party in One Piece
FanfictionEine Reupdate zur alten Version, weil sie ja gelöscht wurde. -Es wird vorgewarnt, wenn ein Lemon kommt -Keine Oc, nur Reader -Die Storys können etwas brutal sein für manche Leser -Es werden auch Yuris vorkommen. Lesen auf eigene Gefahr!