Am nächsten Morgen war ich schon so aufgeregt das ich bereits am Vormittag zu Max rüber fuhr. Nervös stieg ich aus und überprüfte meine Frisur noch einmal im Seitenspiegel. Einen Block entfernt vom Laden seines Großvaters wohnte Max mit seiner Familie in einem Mietshaus mit gelber Fassade. Ich bog auf den Bürgersteig gerade als Max vor die Tür trat.
Ich wollte schon nach ihm rufen als ein Mädchen ihm nach Draußen folgte. Eine zierliche Blondine. Mit zuckersüßem Lächeln schmiegte sie sich an ihn. Umgarnte ihn und küsste ihn. Leidenschaftlich erwiderte Max während er sie an sich zog und seine Hand auf ihrem Hintern landete.
„Dein Verdammter ernst Max?!" stocksauer ließ ich meinem Ärger Luft. Erschrocken löste er sich von ihr. „Chrissy ich... also." Stammelte er nach Worten suchend während die Blondine nur verwirrt daneben stand. „Ich war wirklich bereit dir zu verzeihen, aber du mieser Arsch warst wohl eher die ganze Zeit nur daran interessiert einen wegstecken zu können!" Brüllte ich kochend vor Wut und stieg die wenigen Stufen zu ihnen hoch. „Hätte ich gewusst das du auf Gummipuppen stehst hätte ich dich besser gleich in die Wüste geschickt!" damit verpasste ich ihm eine deftige Ohrfeige die ihn von den Füßen riss. Benommen setzte er sich auf. „Chrissy bitte... ich..." Er verstummte keuchend als ich ihm in die Weichteile trat. „Es ist deinem Großvater zu verdanken das ich dir nicht deine Glieder breche." Wisperte ich ihm noch Kaltblütig zu bevor ich auf dem Absatz kehrt machte.
Ich stieg ins Auto und verließ auf schnellstem Weg die Stadt. Tränen liefen mir über die Wangen gerade als ich auf den Highway bog. Meine Brust schmerzte so höllisch wie beim ersten mal als er mit mir Schluss gemacht hatte nur noch viel... schlimmer.
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Auf dem Heimweg musste ich öfters anhalten um keinen Unfall zu bauen da ich wegen der Tränen kaum etwas sah. Am Abend erreichte ich schließlich Rockport. Verheult mit geröteten Augen parkte ich auf der Auffahrt. Ich atmete tief durch bevor ich rein ging. Lily begrüßte mich im Flur voller Freude. „Hey meine Süße." Ich hockte mich zu ihr runter und streichelte sie. „Du siehst übel aus." Stellte Will fest als er die Treppe runter kam. Erneut kamen mir die Tränen und Will nahm mich in den Arm. „Dieser Arsch! Erst macht er mir Hoffnungen und dann vögelt er eine andere. Das nächste mal hör ich auf dich und gehe erst gar keine Beziehung ein." Ich schluchzte und krallte mich in sein Shirt.
„Chrissy du hattest einfach Pech. Das wird schon." Sprach er mir gut zu während er mir beruhigend über den Rücken strich. „Möchtest du eine heiße Schokolade, ein Bad oder einen Film schauen?" fragte Will aufmunternd. Ich atmete tief durch und fing mich langsam wieder. „Ich denke ich gehe einfach gleich ins Bett." Meinte ich und löste mich von ihm. „Sag wenn du was brauchst ich bin hier." Ich lächelte milde. „Ich weiß. Danke Will." Erwiderte ich und ging die Treppe hoch in mein Zimmer. Ich schlüpfte noch in meinen Schlafanzug bevor ich mich zusammen mit Lily ins Bett legte und einschlief.
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Die nächsten Tage bis zur Zwischenprüfung blieb ich einfach zuhause. Ich gammelte auf dem Sofa und ging mit Lily spazieren. Am Freitag kam ich nur für die Prüfung in die Schule. Am Samstag riss mich Daisy aus dem Bett und schleppte mich zur Mall. Will hatte Daisy erzählt was passiert war und zusammen mit Cally und Summer half sie mir meine gute Laune wiederzufinden.
„Uh wie wäre es mit dem. Der ist doch heiß." Cally deutete zu einem Brünetten Kerl der gerade auf sein Handy sah. „Ich hab nein gesagt! Mädels wirklich ich will in nächster Zeit keine Beziehung. Wirklich nicht." Wiederholte ich mich zum gefühlt hundertsten mal seid wir im Eiscafé platz genommen hatten. „Wenn du über einen Jungen hinweg kommen willst helfen nur Jungs. Das ist eine Tatsache!" meinte Daisy überzeugt und die anderen Beiden nickten zustimmend. Ich seufzte ergeben und löffelte mein Eis während sie weiter die Augen nach Jungs offen hielten die in der Mall herumliefen. Sie ließen keinen aus.
„Chris ist das da drüben nicht dein Bruder?" Cally zeigte zu der Arcade die gegenüber von uns lag. Will stand dort bei einem der Automaten und neben ihm stand ein Mädchen mit schwarzen Haaren. Sie trug ein gelbes Sommerkleid mit einer blauen Tasche. „Das ist Willa. Eine von den Cheerleadern." Stellte Summer fest. „Sieht nach einem Date aus. Will geht immer in die Mall seit ich ihm den Tipp dazu gegeben habe." Sagte ich schlicht und widmete mich meinem Eis. „Stört dich das gar nicht?" fragte Summer verwundert. „Ich meine... er ist heiß und nett noch dazu." Sagte Cally mit breitem Grinsen.
„Erzählt mir was über Willa dann sage ich euch ob es mich stört." Konterte ich. „Soweit ich weiß ist sie gut in der Schule. Beliebt im Team und hatte bisher keine Beziehung mit einem aus den Sportklubs. Sie war mal mit dem Klubpräsidenten des Astronomieklubs zusammen, aber nach dem Sommer haben sie wohl Schluss gemacht." Erzählte Daisy und schlürfte ihren Milkshake. „Hab kein Problem." Entschied ich und die Mädels sahen sich wieder nach Jungs um.
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Bader than Bad
Ficção AdolescenteNeue Stadt = Neues Leben. Das diese Gleichung nicht aufgeht muss Chrissy bald bitter feststellen als die Ereignisse an der neuen Schule sich nur so überschlagen. Ganz nach dem Motto: Badgirl trifft Badboy wird es hier sicher nicht langweilig ; ) Ach...