40: Schlaflos

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Erst am frühen Morgen fuhr ich mit Waylon schließlich nach Hause. Die Straßen waren voller Streitwütiger die von der Polizei niedergerungen wurden. Mit grauen Flaggen wo das Symbol der Grey Rocks drauf abgebildet war rannten sie durch die Straßen. Ein Stein der von einer Kugel durch bohrt wurde.

Selbst in der Wohnung war der Lärm von Draußen noch zu hören. In den Nachrichten berichteten Nachrichtenhubschrauber von der Lage Draußen. Überall waren Aufstände ausgebrochen. Randalierende schlugen Showfenster ein. Geschäfte wurden geplündert. Autos wurden angezündet. Es gab Schießereien und die Polizei bekam die Lange nur schwerlich in den Griff.

Mit Lily im Arm sah ich mir das Chaos an das einem Kriegsschauplatz glich. Plötzlich ging der Fernseher aus. „Hey ich wollte das sehen!" meckerte ich Waylon an. „Lass es! Die Lage wird nicht besser nur, weil du dich von diesen Bildern traumatisieren lässt." Entgegnete er und setzte sich zu mir aufs Sofa. „Geh schlafen und ruh dich aus. Nach dieser langen Nacht hast du dir etwas ruhe wirklich verdient." Sanft strich er mir eine Strähne hinters Ohr.

„Ich krieg nur wieder Albträume." Erwiderte ich und gähnte. „Ich kann ja unter deinem Bett nach Monster schauen. So als Vorhut..." schlug er vor was mich zum lächeln brachte. „Danke, Dad." Mit einem liebevollen Lächeln drückte er mir einen Kuss auf die Stirn. „Für dich immer, Chrissbu. Und jetzt geh schlafen." Ich nickte und ging mit Lily im Arm in mein Zimmer. Kaum lag ich im Bett war ich auch schon eingeschlafen. 

~~~

Der Katastrophenzustand hielt noch ganze drei Tage an bis sich alle wieder beruhigten und das normale Leben wieder in Redwood einkehrte. Die Stadtreinigung leistete ganze Arbeit und viele der Schäden wurden von den Versicherungen übernommen. Das leben ging weiter...

„Ah verdammt!" fluchte ich nachdem ich mein Zimmer zum dritten mal auf den Kopf gestellt hatte. „Suchst du was bestimmtes oder Gestaltest du dein Zimmer neu?" fragend lehnte Waylon in der Tür und sah mir teilst belustigt dabei zu wie ich mein Bett auseinander nahm. Lily saß völlig begeistert daneben und schnappte nach der herunter hängenden Decke.

„Haha irre witzig!" gab ich sarkastisch zurück und strich mir die Haare zurück. „Ich hab Lilys lieblingsspielzeug vergessen einzupacken. Mein Tablett, meine Bücher, das Sammelalbum von Mum... meine beste Bluse..." genervt stöhnte ich auf und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. „Ich hab nur das nötigste mitgenommen, weil ich so schnell wie möglich weg wollte... man, ich hab echt kein Bock da noch mal hin zu fahren!" klagte ich genervt. Lily bekam die Decke zu fassen. Kräftig zog sie daran. Die Decke wickelte sich um meine Beine, ich verlor das Gleichgewicht und mit einem kurzen Aufschrei landete ich am Boden.

„Verdammt Lily musst du mich gerade jetzt sabotieren?!" murrte ich und ließ mich auf den Boden sinken. Winselnd lief Lily zu mir und leckte mir um Vergebung bittend über die Wange. „Hast du dir etwas gebrochen?" fragte Waylon, der es tunlichst vermied zu lachen. „Nein..." „Dann schlag ich vor du rufst Will an und fragst wann der beste Zeitpunkt ist um unbemerkt ins Haus zu kommen. Das dein alter so viel unterwegs ist kommt dir da doch gelegen." Meinte er worauf ich mich aufsetzte.

„Gute Idee." Er schmunzelte und löste sich vom Türrahmen. „Stammt ja auch von mir. Sag Bescheid falls du Geleitschutz brauchst oder eine kleine Armee..." mit einem verschwörerischen schmunzeln ging er wieder. Ich musste unweigerlich Lächeln. Waylon war einfach der beste.

Ich rief also Will an und wie der Zufall es so wollte war Dad ab Morgen wieder auf einer Geschäftsreise. Mit besserer Laune begann ich aufzuräumen um danach mit Lily raus zu gehen. 

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Bader than BadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt