„Ich geh nur schnell rein und hole den Rest meiner Sachen. Was ist schon dabei?" „Dad macht sich wirklich sorgen seid du ohne ein Wort gegangen bist." Entgegnete Will am Telefon. „Soll er doch. Ich werde ganz sicher bei seinem Theater nicht mehr mitmachen." Erwiderte ich kühl und hielt bei einer roten Ampel. „Dad ist wieder auf Geschäftsreise, oder?" fragte ich noch einmal nach. Will seufzte. „Ja ist er." Antwortete er schlicht.
„Willst du es dir nicht noch einmal überlegen. Ich hab auch kein Bock auf sein Theater, aber deine Worte hat er sich wirklich zu Herzen genommen. Er hat sich lange mit mir unterhalten und bemüht sich es wieder gut zu machen... er ist beinahe wieder so wie als Mum noch lebte." Erzählte er im Versuch mich doch noch umstimmen zu können.
„Das mag ein Fortschritt sein ändert aber nichts daran was in den letzten Jahren gewesen ist." Erwiderte ich trocken und gab gas als die Ampel auf Grün schaltete. „Wir waren allein! Zwei Kinder mitten in Redwood! Das kann ich ihm nicht einfach so verzeihen oder gar vergessen." Entgegnete ich kühl und griff das Lenkrad fester. „Ich weiß, aber irgendwann kannst du das vielleicht." Will gab nicht so leicht auf. Eine Eigenschaft die uns schon oft aus der Patsche geholfen hatte, aber gerade fand ich sie nur nervig.
„Du ich bin jetzt da. Ich mach Schluss." Bevor er noch etwas sagen konnte legte ich auf. Ich parkte in der Auffahrt und stellte den Motor ab. Mit gemischten Gefühlen stieg ich aus und schloss die Haustür auf. In der kurzen Zeit hatte sich nichts verändert.
Ich holte ein paar Kartons aus der Garage und ging damit in mein Zimmer. Erneut packte ich alle meine Sachen in die Kartons die ich erst ein paar Wochen zuvor ausgepackt hatte. Ein seltsames Gefühl wie so vieles in letzter Zeit.
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„Chrissy!" Ronan tauchte in der Auffahrt auf gerade als ich eine zweite Ladung Kartons ins Auto verfrachtete. Außer Atem stützte er sich auf die Knie. Ich musterte ihn nur kurz und ging wieder ins Haus. Genau deswegen hatte ich nicht zurück gewollt!
„Chris es tut mir leid!" entschuldigte er sich als ich mit der nächsten Ladung Kartons raus kam. „Fällt dir ja früh ein nur ist mir das inzwischen egal. So egal wie du!" gab ich kalt zurück worauf er wütend die Fäuste ballte. „Egal? Ich soll dir egal sein? Erzähl keinen scheiß!" brüllte er aufgebracht und folgte mir ins Haus. „Weißt du überhaupt das ich nur hier bin, weil Will mir davon erzählt hat was du über mich gesagt hast?!" brüllte er und warf dabei die Arme in die Luft. „Ich bin den ganzen Weg von der Schule hier her gelaufen!"
„Was gesagt? Das du ein Arsch bist ist bereits bekannt." Sagte ich abweisend worauf Ronan mir den Karton aus der Hand schlug. Dumpf fiel er zu Boden. Er drängte mich zurück bis an die Wand und sah mir direkt in die Augen. „Hör auf mit diesem scheiß! Ich bin hier, weil ich mit dir reden will, verdammte Bitch!" fluchte er zornig während seine dunklen warmen Augen sich in meine bohrten. So intensiv... so nahe... er brachte mich ins schwanken.
„Das bringst du echt schlecht rüber." Entgegnete ich ungerührt und lies es mir nicht anmerken. Wütend haute Ronan gegen die Wand und entfernte sich wieder von mir. Ratlos fuhr er sich durchs Haar. „Ich hab für Johnson gedealt, okay?" platzte es schließlich aus ihm raus. „Ich wollte Geld verdienen um endlich aus diesem Kaff verschwinden zu können und das war eben der schnellste Weg. Ich verstehe mich echt nicht mit meiner Mum oder irgendeinem ihrer Freunde. Ich wollte einfach weg! Egal wie und mit welchen Mitteln." Er senkte seine Hände und sah mich an.
„Er hatte ein Kopfgeld auf dich ausgesetzt. Für jede Art von Informationen. Das kam wie gerufen also hab ich versucht mich mit dir anzufreunden was immer im streit endete und dann kam diese Nacht... auf einmal war alles anders. Ich hab dich immer besser verstanden und aufgehört Infos weiterzugeben... Ich bin aus der Gang raus, aber da hatten sie dich bereits gefunden." Versuchte er zu erklären mit aufgewühlten Blick.
„Ich hab versucht sie dann aufzuhalten und irgendwie auf eine falsche Fährte zu führen, aber wer hört schon auf einen kleinen Dealer..." Fügte er noch hinten an bevor er verstummte. „Wie anders?" fragte ich und löste mich von der Wand.
„Anders eben. Plötzlich warst du einfach überall. Ich konnte an nichts anderes mehr denken. Weißt du eigentlich wie wahnsinnig mich das gemacht hat? Ich bin ständig sauer auf dich, aber ich würde nichts lieber machen als mich mit dir zu streiten. Es ist einfach verrückt." Knurrte er und seine Wut wich. „Aber jetzt will ich dich eigentlich nur noch küssen." Sagte Ronan mit einem Zärtlichen Blick. Ein Blick der mich den Schmerz vergessen ließ. Er wärmte mir das Herz auf eine weise wie ich sie nie für möglich gehalten hatte.
„Es fühlt sich an wie die reinste Achterbahn. Du weißt nicht ob du schreien oder kotzen sollst. Es geht hoch und runter, aber am Ende zählt nur wer neben einem Sitzt." Sagte ich und Ronan sah mich etwas verwundert an. „Ja... genau so." ich trat vor ihn.
„Ich will das du neben mir sitzt, Ronan. Ich will mit dir herausfinden was das alles ist. Ich will dir verzeihen, weil du verdammter Mistkerl mein Herz gestohlen hast." Sagte ich und nahm dabei seine Hände in meine. Ronan Lächelte. „Das gleiche könnte ich zu dir sagen, verdammte Bitch." Erwiderte er was mich zum Lächeln brachte. Ich packte ihn am Kragen und zog ihn zu mir runter. Unser Kuss war heiß und so intensiv wie keiner davor. Unsere Herzen explodierten.
♤Ende♤
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Bader than Bad
Roman pour AdolescentsNeue Stadt = Neues Leben. Das diese Gleichung nicht aufgeht muss Chrissy bald bitter feststellen als die Ereignisse an der neuen Schule sich nur so überschlagen. Ganz nach dem Motto: Badgirl trifft Badboy wird es hier sicher nicht langweilig ; ) Ach...