Zurück an der Fabrik bekam ich eine Warme Decke. Waylon nahm mich in den Arm erleichtert das es mir gut ging. Matt koordinierte derweil die Black Dogs die die Dead Skulls fesselten. Die Polizei traf nur kurz darauf ein und nahm sie allesamt fest. Dank der FBI Agentin Juliet Rosemann würden sie so schnell auch nicht mehr freikommen.
„Chris!" Ronan tauchte aus der Menge auf. Er wollte mich in den Arm nehmen, aber ich wich ihm aus. „Sag mir einfach die Wahrheit. Hast du Johnson gesteckt wo er mich finden kann?" ernst sah ich ihn an. Er haderte. „Ich... er... Ich wollte hier weg, okay? Johnson hat mir die Möglichkeit dazu gegeben und ich hab sie ergriffen." Antwortete er schließlich aufgewühlt. Ich verpasste ihm eine Harte Ohrfeige die seinen Kopf herum schnellen ließ. Schmerz blitzte in seinen Augen auf. „Ich bin fertig mit dir!" knurrte ich kalt und ging an ihm vorbei. Es tat so weh!
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Waylon fuhr mich nach Hause wo Will mich direkt in seine Arme schloss. „Es tut mir so leid. Chrissy ich hab's nicht so gemeint!" fest drückte er mich an sich. „Es tut mir auch leid." Erwiderte ich und schmiegte mich an ihn. In der Küche empfingen mich dann Cherry, Vivi und Daisy. Zu dritt umarmten sie mich während Cole an der Kücheninsel stand. Auf der Kücheninsel stand ein Tablett wo Xander per Video dazu geschaltet war. „Ein Glück ist dir nichts passiert." Erleichtert schluchzte Daisy auf die von den anderen in meine Entführung mit eingeweiht worden war.
„Ach das bisschen steck ich locker weg." Grinste ich und sie lösten sich wieder von mir. "Ich bin jedenfalls froh das du noch ganz bist, Chrissy." Meldete Xander sich zu Wort. "Ja dank, Waylon." Erwiederte ich und sah lächelnd zu ihm rüber. "Für dich jederzeit, kleines." schmunzelte Waylon während er im Türrahmen lehnte.
„Wir haben Pizza, wenn du willst." Bot Cole an und öffnete den Offen in dem sie die Pizza warmgehalten hatten. „Oh ja her damit!" ich nahm mir gleich die ganze Pizza samt dem Brett aus dem Offen. „Leute ich freu mich echt, dass ihr alle hier seid, aber ich hab die letzten Tage kaum geschlafen. Also nehme ich die Pizza mit und steig unter die Dusche bevor ich ins Koma falle." Sagte ich und ging zur Treppe. „Lass dir ruhig Zeit wir sind hier." Rief Cherry mir noch nach.
In meinem Zimmer stellte ich die Pizza auf meinem Schreibtisch ab und verschlang drei Stücke bevor ich ins Bad ging. Unter den Nassen Klamotten hatte ich einige Blaue Flecke von meinem Kampf mit Cheng Yu zurückbehalten und vom Sprung von der Klippe. Unter der warmen Dusche schwand die Kälte.
Das Wasser spülte den Dreck weg und ließ mich die Erschöpfung der letzten Tage deutlich spüren. Deutlicher als ich es mir eingestehen wollte. Ich wechselte noch den Verband an meinem Arm bevor ich in Jogginghose und Hoody zurück auf mein Zimmer ging. Ich aß den Rest der Pizza ehe ich wie ein Stein ins Bett fiel und einschlief.
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Ich verbrachte einen ruhigen Morgen im Kreise meiner Freunde bevor ich am Abend mit Will zu dem Essen mit Dad fuhr. In einem Schicken Restaurant am Rande der Stadt hatte Dad einen Tisch reserviert. Meine Wunden im Gesicht hatten nicht einmal richtig Heilen können und trotzdem saß ich mit Will am reservierten Tisch. Ein Kleid hatte ich abgelehnt also trug ich eine schlichte Bluse um Will zufrieden zu stellen. Er selbst trug ein gebügeltes Hemd. Ich verstand zwar nicht warum er so einen Aufstand machte, aber ich hatte nicht den Nerv dafür mich auch noch damit zu befassen.
Der Kellner brachte gerade unsere Getränke als Dad in Begleitung von Diana auftauchte. Sie trug ein grünes Kleid mit einer schwarzen Strickjacke. Dad kam tatsächlich in Anzug. Er trug außerhalb der Arbeit nie einen Anzug. Nie! „Wie schön, dass wir uns so bald wiedersehen." Begrüßte Diana uns freundlich als die beiden sich setzten.
Dad bestellte Wein den der Kellner auch kurz darauf brachte. „Erzählt doch mal wie läuft es in der Schule? Habt ihr schon neue Freunde gefunden?" fragte Dad heiter. Von den Geschehnissen der letzten Tage hatte er wie immer nichts mitbekommen.
„Ich bin jetzt im Footballteam der Schule und Chrissy ist bei der Zwischenprüfung Jahrgangsbeste gewesen." Erzählte Will während ich schweigend an meiner Cola nippte. „Das ist ja großartig." Freute Diana sich. „Das erinnert mich an meine Highschoolzeit. Ich war der Star Quaterback der Brickel Highschool." Erzählte Dad stolz. „Davon wusste ich ja noch gar nichts." Wunderte Diana sich. „Es gibt vieles das du nicht weißt." Erwiderte Dad verschwörerisch und sie lachte. Dabei legte sie ihre Hand auf seinen Arm.
„Ja wir kommen wunderbar ohne unseren schwerbeschäftigten Vater zurecht das ist nichts neues!" kommentierte ich trocken worauf sie verstummten. „Chrissy bitte." Zischte Will in meine Richtung. „Könntest du uns jetzt aufklären warum wir uns hier treffen, Dad?" fragte ich etwas freundlicher mit genervtem Blick zu Will.
„Ich wollte eigentlich damit warten bis zum Dessert, aber wenn du darauf bestehst." Die beiden nahmen die Hand des jeweils anderen. „Wir werden Heiraten." Verkündete Dad mit strahlendem Lächeln. „Oh wow. Das ist... toll. Meinen Glückwunsch." Gratulierte Will etwas überrumpelt. „Ich freue mich schon sehr teil dieser wunderbaren Familie zu werden." Sagte Diana überglücklich. „Ihr dürft mich dann als eure neue Mom betrachten." Glücklich lächelnd strahlte sie mit Dad um die Wette.
Mir kam das Kotzen bei ihrem überglücklichen Lächeln. Zu gerne hätte ich in diesem Moment zugeschlagen. Ich wollte so gerne ihre Seifenblase der heilen perfekten Familie die Dad ihr vorgaukelte zertrümmern und einfach in die Luft jagen, aber ich beherrschte mich. Will neben mir ballte die Fäuste unter dem Tisch. Ihm ging es nicht anders wie mir.
„Dad wie lange seid ihr beiden schon zusammen?" fragte ich ruhig während Will keinen Ton heraus bekam. Er hatte sich noch nie getraut gegen Dad zu rebellieren was ich dafür umso mehr tat. „Sieben wundervolle Monate." Antwortete Dad und Diana lächelte ihn anhimmelnd an. „Und du hast es nie auch nur für nötig gehalten uns davon zu erzählen? Nein! Stattdessen erzählst du uns erst davon, wenn du sie heiraten willst?!" Dads Lächeln schwand.
„Chris ich verstehe das du sauer bist, aber das gehört jetzt nicht hier her. Wir sind in der Öffentlichkeit!" mahnend sah er mich streng an. „Ist das der Grund weshalb du uns plötzlich das erste mal seit Jahren in ein Restaurant einlädst, weil du genau wusstest wie ich reagieren würde?" finster und wütend entgegnete ich seinen Blick.
„Mir ist scheiß egal wo wir sind! Dir war schließlich auch scheiß egal wie es uns geht. Du hast dich in deine Arbeit geflüchtet und uns einfach uns selbst überlassen!" ruckartig stand ich auf wodurch mein Stuhl klappernd zu Boden ging. Die Umliegenden Tische sahen verwundert zu uns rüber. „Ich musste das Erbe von Mom antreten, weil mein Vater zu feige dafür war! Hast du dich eigentlich auch nur einmal gefragt wie es uns dabei geht?" Vor Wut kamen mir die Tränen während Dad perplex zu mir aufsah.
„Weißt du Dad du bist nicht der Einzige der Mom verloren hat." Knurrte Will und rauschte aus dem Restaurant nach Draußen. „Chrissy... es tut mir leid." Stammelte er perplex. „Spar dir das!" knurrte ich und sah zu Diana die Ratlos daneben saß. „Entschuldige, wenn ich dein Wolkenschloss zerstört habe, aber diese Familie existiert schon lange nicht mehr." Mit diesen Worten verließ ich das Restaurant.
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Bader than Bad
Teen FictionNeue Stadt = Neues Leben. Das diese Gleichung nicht aufgeht muss Chrissy bald bitter feststellen als die Ereignisse an der neuen Schule sich nur so überschlagen. Ganz nach dem Motto: Badgirl trifft Badboy wird es hier sicher nicht langweilig ; ) Ach...