Noch den ganzen Tag verbrachten wir lachend und rumalbernd am Strand. Wir aßen auf der Promenade, spielten Wasserball und am Abend sahen wir uns gemeinsam den Sonnenuntergang an. Als es dann langsam spät wurde schlenderten wir Händchen halten zurück zu mir.
„Sicher, dass es das richtige Haus ist?" ich lachte als Ronan das fragte. „Ja ist es." Erwiderte ich und küsste ihn. „Komm mit zu mir." Bat er was mich zum grinsen brachte. „Ronan wir sehen uns morgen in der Schule." „Aber da darf das nicht mit dir machen." Wisperte er und küsste meinen Hals. Ich kicherte und drückte ihn mit sanfter Gewalt von mir weg. „Ja, aber das zählt nur in der Schule." Mit einem letzten flüchtigen Kuss verabschiedete ich mich bevor ich rein ging.
„Erklärung! Jetzt! Sofort!" verlangte Will mit ernster Miene. „Okay. Kurz gesagt ich bin mit Ronan zusammen und wir verheimlichen es innerhalb der Schule um den ganzen Tratsch zu vermeiden." Ich streifte mir die Schuhe von den Füßen während Will mich entgeistert ansah. „Okay... auf der einen Seite freue ich mich natürlich, dass du dich wieder an eine Beziehung wagst, aber Ronan? Dein Ernst?! Er ist ein verdammter Playboy!" regte er sich auf und wurde direkt lauter. „Du warst in Redwood nicht anders." Erwiderte ich trocken auf dem Weg nach Oben. „Chrissy er ist nicht gut für dich. Er wird dich nur verletzen!" entgegnete er und folgte mir in mein Zimmer. Ich schnaubte verächtlich. „Da spricht wohl jemand aus Erfahrung." Gab ich kühl zurück.
„Christella! Könntest du mir bitte nur einen Moment zuhören!" wütend schlug Will mit der flachen Hand gegen den Türrahmen. „Was? Was willst du bitte hören?" brüllte ich aufgebracht zurück. „Ich hab Monate gebraucht den ganzen scheiß zu verarbeiten und jetzt wo es mit Ronan gut läuft verlangst du von mir das ich es lasse? Vergiss es!" brüllte ich wütend.
„Mich kotz es so an!" Brüllte er voller Wut. "Alles dreht sich nur noch um dich und dein kaputtes Hirn. Ich kann keine Freunde mitbringen ohne dass du sie aus dem Haus wirfst. Ich kann mich nicht mit Mädchen treffen, weil du mir vorwürfe machst, wenn ich nicht da war und Madam einen Albtraum hatte!" regte Will sich auf und wurde immer lauter. „Wegen dir hatte ich so viele Fehlzeiten das ich das Jahr wiederholen musste! Du bist Schuld daran das Dad sich von uns distanziert hat! Du bist schuld das Mom jetzt Tod ist! Du und deine Scheiß Black Dogs ihr seid an allem schuld!" außer Atem stand er mir gegenüber mit vor Zorn brennenden Augen.
Bevor ich mich stoppen konnte schmetterte ich die Faust in sein Gesicht. Er taumelte und fasste sich an die blutende Nase. Ich packte ihn am Kragen und zerrte ihn in den Flur. "Dann hau doch ab, wenn ich dir so eine Last bin!" Keifte ich und knallte die Tür zu. Ich drehte den Schlüssel im Schloss um. "Chrissy!" Wütend rüttelte Will an der Tür. Fluchend schlug er gegen die Tür und zog ab.
Ich zuckte zusammen als unten die Haustür zu knallte. Erst da bemerkte ich das mir die Tränen liefen. Ich sank auf die Knie und weinte. Ich wusste das alles, aber es noch von Will zu hören schmerzte unerträglich.
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Das Schlagen der Haustür riss mich aus dem Schlaf. Gähnend streckte ich mich und sah auf mein Handy. „Fuck! Ich komm zu spät!" fluchend sprang ich aus dem Bett. Eilig zog ich mich an und schnappte mir meine Tasche. Im Flur rutschte ich fast aus als ich in die Garage sprintete. „Was zum..." irritiert starrte ich auf die platten Reifen. „Nicht eurer ernst!" genervt hockte ich mich hin und hielt inne. Der Reifen war eingestochen.
Ich ging zurück in den Flur und rief Will an. Ich wollte es jedenfalls, aber ich stockte. Seine Worte hallten noch immer in meinen Kopf wieder. Ich hatte so schon Kopfschmerzen vom vielen weinen. „Dann eben der Bus." Entschied ich genervt und seufzte. Ich schloss ab und joggte die Straße runter zur Bushaltestelle. Der Bus kam. Ich rannte schneller, aber der Bus fuhr einfach vorbei. „Echt jetzt?!" wütend und außer Atem blieb ich stehen.
Ich atmete tief durch und schaute auf den Fahrplan. Der nächste Bus kam erst in einer halben Stunde. Gereizt trat ich gegen den montierten Mülleimer wo gleich eine große Delle zurück blieb. Nach Fassung ringend strich ich mir das Haar zurück. Ich atmete tief durch.
Erst da bemerkte ich das Schwarze Auto auf der gegenüber liegenden Straßenseite. Die Schatten zwischen den Bäumen der Vorgärten. Bevor ich reagieren konnte traf mich etwas im Nacken. Ich verzog das Gesicht. Ich zog mir einen kleinen gefiederten Pfeil aus dem Haar. „Was für eine Scheiße!" fluchte ich ehe meine Beine nachgaben. Schnell breitete sich die Taubheit in meinen Gliedern aus während ich krampfhaft versuchte Wach zu bleiben.
Schritte näherten sich mir. „Sei unbesorgt wir werden dir nichts tun kleines Hündchen. Jedenfalls jetzt noch nicht." Sprach Johnson amüsiert. Ich packte sein Hosenbein und sah kalt zu ihm auf. Verschwommen konnte ich ihn nur schemenhaft erkennen. „Fick dich du feiger Hurensohn!" knurrte ich mit letzter Kraft bevor mein Körper mir nicht mehr Gehorchte. Alle Kraft wich aus mir bevor ich das Bewusstsein verlor.
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Bader than Bad
Novela JuvenilNeue Stadt = Neues Leben. Das diese Gleichung nicht aufgeht muss Chrissy bald bitter feststellen als die Ereignisse an der neuen Schule sich nur so überschlagen. Ganz nach dem Motto: Badgirl trifft Badboy wird es hier sicher nicht langweilig ; ) Ach...