Vollkommen weggetreten beobachtete Jungkook den Schwarzhaarigen, wie er sich angeregt mit anderen, hoch angesehenen aber auch ärmeren, des Dorfes, unterhielt. Das laute, aufgeregte Treiben um ihn herum nahm der Rothaarige schon gar nicht mehr wahr. Für ihn zählte nur sein atemberaubender Mann, welcher nach all den Jahren nun zu ihm gehörte, wobei ihm noch jeder gesagt hatte, wie hoffnungslos seine Liebe doch sei.
Tief seufzend verlor der Jüngere sich in seinen Gedanken, welche von der letzten Stunde vollkommen überschwemmt waren.
---
"Wir haben uns heute hier versammelt...-" - ab da hatte er abgeschalten. Für Jungkook zählte nur die schönste Person neben ihm, welche immer mal wieder verstohlen zu ihm hinüberschielte, sich jedoch noch Mühe gab dem Pfarrer zu folgen.
Der Größere war deutlich weniger diskret. Er starrte den König an und dabei war es ihm egal, ob jemand es als respektlos abstempeln würde, wenn er den Worten des Pfarrers vor 'Gott' nicht genug Beachtung schenkte. Seine Welt stand neben ihm, nahe genug, dass sich ihre Hände berührten und er musste dem Drang widerstehen den Älteren, noch vor der 'Erlaubnis', zu küssen.
Aus dem Augenwinkel konnte er das wissende Grinsen Namjoons und Hoseoks sehen, welche es irgendwo offensichtlich genossen, dass es Jungkook so schwer viel. Schließlich gaben sie ihren Bruder und besten Freund nun vollkommen in die Hände des Rothaarigen, da wollten sich beide sicher sein, dass Jungkook der richtige war und es aus Liebe tat und nicht um den Thron in die Finger zu bekommen.
"-... hiermit frage ich nun sie, Min Yoongi, mein König, wollen sie den hier anwesenden Jeon Jungkook zu ihrem rechtmäßig angetrauten Ehemann nehmen. Ihm zur Seite stehen, in guten, wie in schlechten Zeiten? So antworten sie bitte mit 'Ja, ich will'." - der Größere hatte die Luft angehalten und er hörte nichts als das Rauschen seines eigenen Blutes, in seinen Ohren. Es waren drei einfache Worte, wo er sich sicher war, dass der Ältere sie mit Leichtigkeit sagen würde und doch hatte er Angst ihn auf den letzten Metern zu verlieren.
"Ja, Ich will!"
Eine Welle der Erleichterung, Liebe, Zuneigung und Wärme überrollte Jungkook. Das leichte, liebliche Schmunzeln auf den Lippen des Schwarzhaarigen, in Kombination mit den Worten, war mit das beste, was der Jüngere je gehört und gesehen hatte. Die Kulisse mit den blauen Eisbergen im Hintergrund rundete das ganze Bild noch ab.
"Und hiermit frage ich nun sie, Jeon Jungkook, wollen sie den hier anwesenden Min Yoongi zu ihrem rechtmäßig angetrauten Ehemann nehmen. Ihm zur Seite stehen, in guten, wie in schlechten Zeiten? So antworten sie bitte mit 'Ja, ich will'." - der Pfarrer war bereits dabei das Buch, aus welchem er die ganze Zeit vorgelesen hatte, zuzuschlagen. Der Prinz, welcher sich nun leicht schräg, vor das Pärchen und neben den Pfarrer, stellte grinste glücklich auf das Kissen mit den zwei wunderschön verzierten Diamantringen runter.
"Ja, Ich Will!"
Sich ihr überaus verliebtes Grinsen nicht verkneifen könnend nahmen sie sich fast gleichzeitig die Ringe. Der von Yoongi war deutlich filigraner und weiblicher gehalten, zumal er auch dünnere Finger hatte.
Die leicht zitternden Hände, von dem König, in seine nehmend steckte Jungkook ihm den Ring an, woraufhin es der Kleinere ihm gleich tat.
"Sie dürfen sich nun küssen."
Alles um sich herum ausblendend zog Jungkook den Schwarzhaarigen bestimmerisch, an der Taille, an ihn heran, um keine Sekunde später ihre Lippen miteinander, verlangend und voller Liebe, zu verbinden.
----
"...ngkook. Min Jungkook!" - Yoongi wedelte mit seiner Hand vor dem Gesicht seines Mannes umher, um dessen Aufmerksamkeit zu erlangen und ihn aus seiner Gedankenwelt zu hohlen.
"Hmm? Was denn?" - verträumt sah er zu dem Älteren herunter, welcher seit langem mal wieder seine Krone trug welche, Jungkooks Meinung nach, ihm überaus gut stand.
"Hast du mir wirklich gar nicht zugehört?" - kopfschüttelnd hielt der König das Diamantmesser, welches er anfertigen lassen hatte, vor die Nase des Rothaarigen. Yoongi hatte wirklich keine Kosten gescheut.
"Tut mir leid. Ich habe nur an unsere Trauung gedacht und wie wir nun auf ewig zusammen sind." - seinen Mann an sich ziehend legte Jungkook seine Hand unter die des Kleineren, an welcher er den Ring hatte, sodass ihre Ringe nebeneinander waren. Sie hatten jeweils das Datum und den Namen des anderen in die Innenseiten gravieren lassen, wie es sich traditioneller Weise auch gehörte. - "Ich liebe dich so unfassbar doll." - es in Yoongis Ohr flüsternd verschränkte er etwas umständlich ihre Hände miteinander.
"Ich weiß." - sich genießerisch in die Arme des Größeren fallen lassend entspannte der Schwarzhaarige sich komplett. - "Da es mir genauso geht." - in die haselnussbraunen Augen seines Mannes blickend stahl er sich einen kleinen Kuss. Die Liebe, welche die Augen des Rothaarigen ausstrahlte, wurde von Yoongis schwarzen Augen mindestens genauso stark reflektiert. Es war, als wenn sie sich unbewusst einen Kampf liefern würden, welcher den anderen mehr liebte, obwohl sie beide wussten, dass es keinen Gewinner geben würde.
"So sehr ich es gerade genieße," - sich über die Lippen leckend versuchte der König Jungkooks Hand zu ignorieren, welche sich unbemerkt unter seine Kleidung geschlichen hatte und sich nun auf seiner blassen Haut befand. - "Doch wollen die Gäste Kuchen, bevor sie uns in ruhe lassen werden."
-----
Ich hoffe euch gefällt das Kapitel <3.
Und hoffentlich hattet ihr eine bessere Woche als ich. <3 :3
Hab euch lieb. 💜❤
DU LIEST GERADE
Cᴜʀsᴇ Oғ Mᴇᴀᴛʜ /ʸᵒᵒⁿᵏᵒᵒᵏ / ⁿᵃᵐʲⁱⁿ/
FanfictionEin Fluch. Die einzige Chance ihn von sich zu bekommen, aufrichtige und ehrliche Liebe. Doch wie bricht man ihn für immer? Die Kälte, die Yoongi erfasst hatte, ist lebendig. Sie nährt sich von traurigen und gebrochene Herzen, nimmt Besitz von dies...