Der Trancy Ball

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Ich blickte mich um und sah sofort dass Claude auf mich zugestürmt kommt. Etwas weiter hinter ihm drängelten sich auch Sebastian und Ciel in meine Richtung.

Ich durfte jetzt nicht auffliegen!

Schoss mir der Gedanke durch den Kopf. Doch es war zu spät Claude war nur noch gute 2 Meter von mir entfernt.
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Claude kam direkt auf mich zugestürmt.
Er kam nach weniger als einer Sekunde zum stehe.

"Meine Kö-", rief er unterwürfig. Ich unterbrach ihn harsch indem ich ihm die Hand auf den Kopf legte, als Zeichen zu Schweigen. Er schaute mich verwirrt an und schien nicht so ganz zu verstehen warum ich ihm den Mund verbat. Er stand in einer halben Verbeugung was zugegebenermassen etwas merkwürdig aussah.

"Claude, niemand weiss wer ich bin, und das soll fürs erste auch so bleiben. Behandle mich wie einen normalen Gast, und sag den Drillingen und Hannah, dass sie es dir gleichtun sollen. Und jetzt schweig, der kleine Earl und Sebastian sind schon auf dem Weg. Wenn Sebastian mich erkennt ist es aus mit mir. Ich spreche jetzt seit langem wieder das erste mal. Schweig darüber das ist ein Befehl!", flüsterte ich ihm gehetzt zu.

Claude schaute mich für einen Augenblick verwundert an, nickte dann aber und begab sich auf direktem Weg zu den Drillingen und zu Hannah.

Sebastian und Ciel kamen in der Zeit angehetzt und schauten zuerst verwirrt zu Claude, der sich schnellen Schrittes von mir entfernte, und dann zu mir.

"Was ist hier los?", verlangte Ciel zu wissen. Ich starrte ihn ohne einen Ton von mir zu geben, so wie immer an, und ignorierte seine Frage, so wie immer.

Der junge Earl wollte mich weiter mit Fragen löchern, doch in diesem Moment kam ein blonder Junge auf uns zugerannt.

Claudes Vertragspartner

Ging es mir durch den Kopf.

Bevor er sich regelrecht auf Ciel schmeissen konnte erblickte er mich.

Seine Augen fingen an zu glänzen und er kam mir sofort ein paar Schritte näher.

"Guten Abend my Lady. Mit wem habe ich das Vergnügen? Meine Wenigkeit nennt sich Earl Alois Trancy, der Gastgebers dieses Balls!", erklärte der blonde Earl stolz.

Ich ignorierte auch ihn, musste aber ein wenig Schmunzeln, weil er es so stolz sagte, wie ein kleines Kind dass seinen Eltern sein neustes Kunststück präsentieren wollte.

Er schaute mich aus neugierigen blauen Augen an.

"Earl Alois Trancy, My Lady spricht nicht.", erwähnte Ciel nebenbei.

"Oh? Ist sie etwa Stumm?", fragte Alois mit grossen Augen.

Ciel rollte nur mit den Augen und wendete sich von uns ab.

Da lässt der mich doch ernsthaft allein.

Schoss es mir durch den Kopf.

Alois wendete seine Aufmerksamkeit wieder mir zu und musterte mich neugierig.

"Bist du Stumm?", fragte der Blondhaarige mit einem unschuldigen Lächeln.

Ich lächelte Ihn leicht an und schüttelte dann vorsichtig meinen Kopf. Er schaute mich unschuldig an und schien sich die verrücktesten Szenen in seinem kleinen Köpfchen auszudenken, warum ich nicht sprach.

Er durchlöcherte mich noch mit weiteren Fragen die ich mit einem nicken oder einem kopfschütteln quittierte.

Nach der ganzen Fragerei forderte er mich zum Tanz auf, was ich mit einem leichten Kopfschütteln ablehnen wollte. Die Betonung liegt auf wollte, denn Alois kam mir zuvor und nahm mich während er sprach an die Hand und zog mich auf die Tanzfläche.

Ehe ich etwas erwiedern konnte, begann schon die sanfte Musik zu spielen.

Ich fing, auch wenn nicht ganz freiwillig, langsam an mich mit Alois zu der Musik zu drehen.

Ich fühlte den musternden Blick von Alois den ganzen Tanz über, den ich aber gekonnt ignorierte.

Nach Ende des unfreiwilligen Tanzes begab ich mich schnell wieder an den Rand des regen Treibens und überflog die ganze Situation.

Ich spürte die Blicke von Hannah und den Drillingen auf mir und drehte mich zu ihrer kurzen Überraschung flink zu ihnen um. Ich warf ihnen einen warnenden Blick zu und machte eine wegtreibende Handbewegung.

Nachdem sich die 4 Augenpaare von mir lösten, machte ich mich auf die Suche nach Claude.

Ich schaute mich unauffällig nach Claude um und entdeckte Ihn, wie er einigen Gästen Getränke anbot.

Ich machte mich auf direktem Weg zu ihm und blieb etwas weiter neben ihm stehen. Er bemerkte mich sofort, beendete noch rasch seine Aufgabe und begab sich dann flink zu mir.

"Ja mei-", wollte er ansetzen, aber ich unterbrach ihn mit einem scharfen Blick.

Ich schaute mich unauffällig nach Ciel und Sebastian um, damit sie von diesem Geschehen vorerst nichts mitbekommen.

Nachdem ich sichergestellt hatte, dass es keine relevanten oder gefährlichen Zeugen gab, die bezeugen konnten dass ich sprach, wendete ich meine Aufmerksamkeit wieder Claude zu und sprach leise:"Claude es ist schon spät, würdest du mich bitte auf mein Zimmer geleiten?"

Claude hörte mir interessiert zu und nickte dann schliesslich leicht.

Er ging vorraus, dicht gefolgt von mir.

Gerade als wir dabei waren den Ballsaal zu verlassen blieb Claude ruckartig stehen. Ich runzelte verwundert die Stirn darüber und trat etwas zur Seite um einen Blick nach vorne zu erhaschen.

Sebastian stand direkt vor Claude und lächelte mich, sanft aber falsch, an als er mich erblickte.

Ich stellte mich wieder hinter Claude und lauschte gespannt dem Gespräch der beiden Teufel.

"Wo bringen sie die junge Lady hin wenn ich fragen darf? Sie ist mit meinem jungen Herrn hier.", sprach Sebastian scharf aus.

"Die junge Lady bat mich darum sie in ihre Unterkunft für die Nacht zu geleiten", erwiderte Claude kühl.

"Na wenn das so ist.", sagte Sebastian misstrauisch und trat zur Seite.

Claude setzte seinen Weg gefolgt von mir fort. Ich spürte die durchbohrenden Blicke Sebastians als wir an ihm vorbeiliefen.

Als wir endlich den Ballsaal verliessen gerieten wir auf einen breiten und langen Gang. Nur die Schritte von mir hörte man widerhallen.

Die Geräusche seitens des Ballsaales in dem sich die Gäste prächtig zu amüsieren schienen, wurden immer leiser.

Nach 2 Minuten blieb Claude stehen und hielt mir eine Tür auf. Ich dankte ihm mit einem Kopfnicken und schickte ihn weg.

Das Zimmer war gross und imposant eingerichtet. In der Mitte stand ein riesiges Himmelbett auf dass ich mich auch sofort schmiss nachdem ich mich meines schweren Kleides entledigte.

Ich deckte mich zu und starrte an die Decke. Ich seufzte einmal tief und drehte mich zur Seite um mich schlafen zu legen.

Ich überlegte mir Strategien um mein kleines Geheimnis noch möglichst lange vor Sebastian und dem jungen Earl geheim zu halten, während ich langsam aber sicher in einen tiefen Schlaf fiel.

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Das war jetzt ein kleines bischen kürzer als die anderen Kapitel🙈

Über Feedback freue ich mich sehr!
Was denkt ihr ist Y/ns geheimnis?

Ich habe mir jetzt vorgenommen mindestens einmal in der Woche ein Kapitel hochzuladen🙃

Dieses Kapitel wurde am 31.08.2021 veröffentlicht um 18:04 mit 1065 Wörtern🖤

Die Kunst Der Manipulation Muss Gelernt Sein. Black Butler X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt