Das Zimmer war gross und imposant eingerichtet. In der Mitte stand ein riesiges Himmelbett auf dass ich mich auch sofort schmiss nachdem ich mich meines schweren Kleides entledigte.
Ich deckte mich zu und starrte an die Decke. Ich seufzte einmal tief und drehte mich zur Seite um mich schlafen zu legen.
Ich überlegte mir Strategien um mein kleines Geheimnis noch möglichst lange vor Sebastian und dem jungen Earl geheim zu halten, während ich langsam aber sicher in einen tiefen Schlaf fiel.
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Das zwitschern der Vögel holte mich sanft aus meinem Schlaf. Ich kniff rasant meine Augen zu als mich die Strahlen der Sonne blendeten."Guten Morgen meine Königin", erklang eine Stimme direkt vor mir. Ich schaute leicht erschrocken auf und erkannte Claude.
Ich schaute mich unauffällig um und richtete meine Aufmerksamkeit danach sofort wieder auf Claude. "Claude! Ich befehle dir mich nicht Königin zu nennen solange Sebastian oder Ciel in der Nähe sind!", flüsterte ich ihm leicht gereizt zu.
Claude verbeugte sich tief und entschuldigte sich umgehend bei mir.
"Müsstest du nicht bei deinem Herren sein?", fragte ich mit nach oben gezogener Augenbraue.
"Meine Hoheit muss erst in einer Stunde geweckt werden.", antwortete er mir wahrheitsgemäss.
"Und warum genau weckst du mich dann?", fragte ich.
"Eure Begleiter wünschen in einer halben Stunde abzureisen.", antwortete er mir mit einem, zu versteckend versuchendem angewiederten, Unterton.
Ich zog eine Augenbraue hoch als ich feststellte dass Claude und Sebastian nicht die besten Freunde zu sein scheinen.
Ich schüttelte leicht meinen Kopf und nahm die mir, von Claude gereichte, Tasse entgegen.
Er wartete geduldig bis ich damit fertig war mein Getränk auszutrinken und nahm mir schlussendlich die Tasse wieder ab. Ich stand auf und drückte meinen Rücken durch.
Claude reichte mir ein (l/f) Kleid. Es war zu meiner Erleichterung schlicht/pompös(ihr könnt aussuchen) gehalten.
Leider war kein Korsett eingenäht. Normalerweise wäre ich erfreut darüber, doch ein Korsett ist in dieser Gesellschaft eine Norm.
Ich richtete meinen Blick auf Claude in der Hoffnung kein Korsett in seinen Händen zu sehen, doch mein Glück hatte sich kurzfristig dazu entschieden einen unauffälligen Abgang zu machen.
Ich seufzte hörbar aus als ich das Korsett in seinen Händen entdeckte.
Normalerweise würde mir eine Dienstmagd damit helfen, doch Claude weiss dass sich das bei meinem Gesellschaftsstand nicht gehört. Wenn Claude keine Ahnung hätte wer ich bin und welche Position ich vertrete wäre es ein Skandal gewesen wenn er mir dabei geholfen hätte.
Ich entledigte mich schnell meiner Kleidung und drehte Claude den Rücken zu. Er trat sogleich hinter mich und legte mir das Korsett um.
Er schnürte es sogleich zu, was mir immer am unangenehmsten ist.
Claude meinte es etwas grosszügig und riss mich Ausversehen mitsamt Schnüren in der Hand nach oben als er es zuschnüren wollte. Ich frage mich zwar immer noch wie das passieren kann, aber belassen wir es mal dabei.
Er schmiss sich schon beinahe entschuldigend vor mich was ich nur mit einem leichten, "Ja, ja.", kommentierte.
Als das Korsett richtig sass und es endlich geschnürt war, reichte er mir das Kleid das ich selber anzog. Claude wollte mir zwar unbedingt helfen aber ich hatte darauf bestanden es selbst zu machen.
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Die Kunst Der Manipulation Muss Gelernt Sein. Black Butler X Reader
FanficDurch den Wald gehetzt, von deinem eigenen Vater, landest du ehe du dich versiehst in einem riesigen Anwesen. Du lernst die Angestellten und den Herrn des Hauses kennen. Aber sie werden dich nicht kennen. Du magst es nicht wenn du etwas erzählen mu...