Mörderin?

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"Ich bin (V/n) (N/n), Königin der Hölle, schön sie kennenzulernen", sagte ich schmunzelnd und machte einen Knicks.
Der arme Junge schien komplett überfordert zu sein,denn er brachte kein Wort mehr heraus.
Nach einer weiteren Redepause, teilte er mir mit dass ich bleiben durfte. Ich sollte ihm einfach keinen Ärger machen. Ich nickte ihm dankend zu und war drauf und dran das Arbeitszimmer zu verlassen.
"Ach ja", fing ich an," Sebastian wird dir etwas mehr über meine Position, mich, und die Hölle erzählen. Bildung ist wichtig mein Junge!", rief ich, und lief lachend davon.
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Müde öffnete ich meine Augen. Ich musste eingeschlafen sein.
Ein Klopfen dass ich Sebastian zuordnen konnte riss mich aus meinen Gedanken.
"Ja?", sagte ich.
Der Butler trat ein und ging vor mir auf die Knie.
"Sebastiannnnn", sagte ich genervt und verdrehte die Augen, "sei nicht dramatisch und steh auf."
"Verzeiht, eure Hoheit.", entschuldigte er sich.
Ich seufzte tief aus.
"Nenn mich einfach Lady (V/n), ich kann keine Aufmerksamkeit seitens der Angestellten, oder anderen Personen gebrauchen.", ermahnte ich ihn.
Sein Mund öffnete sich leicht, klappte aber, als ich ihn mit einem scharfen Blick anstarrte, wieder zu.
"Lady (V/n), mein junger Herr möchte euch sprechen."
Eine Sekunde lang tauchte ein Funken Nervosität in seinen Augen auf, der aber schnell wieder verschwand.
Ich nickte nur leicht und stand auf. Durch die mir, von Sebastian, geöffnete Türe trat ich auf die langen Gänge hinaus. Ich folgte ihm bis vor das Arbeitszimmer der Earls.
Nach dem üblichen Klopfen, wurden wir, bzw. ich hereingebeten.
Sebastian schloss hinter mir die Tür und stand hinter den Earl.

Der Earl funkelte mich genervt an.
"Nun, möchtet ihr mir nicht den Grund erklären wieso ihr mich hergerufen habt?", fragte ich süffisant lächelnd.
Er stiess einen Seufzer aus.
"Ist es wahr?!", schrie er nun beinahe und richtete sich ruckartig auf.
Einen Moment musterte ich ihn.
"Das kommt drauf an was ihr meint."
Er runzelte die Stirn. Sebastian schien sich schon dazu bereit zu machen im schlimmsten Fall einzugreifen, was mir einen kurzen Lacher entlockte.
"Du hast die Männer getötet! Gibs zu! Deinen Anfangsbuchstaben hast du in jedes deiner Opfer geritzt!", brüllte er nun. Ich starrte ihn einfach nur an. Er wurde immer verunsicherter, das spürte ich.
"Ja", sagte ich trocken, "Ja das war ich. Und ich kann auch nicht damit aufhören, die Männer gehören in meinen Plan. Wieso beschwert ihr euch? Ich habe mir sogar extra die schlimmsten rausgesucht.", sagte ich und lachte. Auch Sebastian schien sich zu amüsieren. Brutalität liegt nunmal in der Natur eines Teufels.
Seine Augen weiteten sich.
"Und was soll ich der Queen sagen?! Ausserdem, erzähl mir endlich von diesem Plan, wir können dir nicht helfen wenn wir nicht Bescheid wissen!", rief er aufgebracht.
"Erstmal, dieses Siezen wird mir zu blöd, du Siezt mich auch nicht mehr wirklich, ich nenne dich ab jetzt einfach... Kleiner Mensch!", rief ich voller Euphorie. Sebastian verkniff sich ein Lachen.
"W-Was Nein!", begann der Earl,"Nenn mich wenigstens Ciel...", flüsterte er.
"In Ordnung, Ciel", sagte ich und betonte dabei seinen Namen ganz besonders.
"Zurück zu deiner Frage... Der Queen müssen wir einfach irgendeine glaubwürdige Geschichte auftischen, von mir aus morde ich auch nicht mehr so brutal, dann fällt es nicht so auf.", versprach ich widerwillig.
"Und dein Plan?", fragte er nun ungeduldig und setzte sich wieder hin.
"Hachhhhh... Es ist etwas kompliziert mein kleiner Junge...", sagte ich und wurde gleich darauf unterbrochen."Ich bin nicht klein!", beschwerte er sich. Sebastians Schultern zitterten während er versuchte leise vor sich hin zu kichern. Er erntete einen empörten Blick seitens Ciel, was ihn dazu brachte nur noch zu Grinsen.

"Entschuldige bitte", entschuldigte ich mich und fuhr fort,"wie gesagt ist es etwas komplizierter. Um es kurz zu fassen, in der Hölle gibt es gerade ziemliche Probleme, ein Teufel hat eine Shinigami geschwängert was für grosses Aufsehen sorgt. Viele Teufel sind der Meinung das daraus entstandene Kind zu töten.", fuhr ich fort und holte kurz Luft,"Das wäre eigentlich auch kein Problem... Doch das Kind ist nicht nur Shinigami oder Teufel, es ist beides! Weder die Teufel, noch die Shinigamis akzeptieren das Ungeschick. Ohne einen trichtigen Grund ist es mir nicht erlaubt einen Teufel zu töten, auch nicht wenn es Teils Shinigami ist.", ergänzte ich.

Sebastian und Ciel schauten mich beide verwirrt an.
"Und was hat das jetzt mit dir zu tun?", fragte Ciel weiter nach.

"Das Baby wird momentan bei den Shinigamis festgehalten. Auch die Shinigamis dürfen es nicht töten ohne einen trichtigen Grund. Nun musste ich, von meinem bequemen Palast her, hier auf die Erde kommen um das ganze zu regeln. Die Männer bringe ich um, in der Hoffnung den Vorgesetzten der Shinigamiabteilung in London zu treffen. Als das aufeinandertreffen bei dem Fall Jack the Ripper stattfand, hatte ich es versäumt, ihn mir vorzuknöpfen.
William T. Spears ist der einzige Shinigami in der Londoner Abteilung der mir weiterhelfen könnte. Bis jetzt traf ich ihn bei meinen Morden nicht an.", haspelte ich und schnappte noch mal nach Luft,"Meine Aufgabe ist es nun also quasi, den Vorgesetzten davon zu überzeugen mir das Kind zu überreichen, somit wüsste ich wenigstens dass es in Sicherheit ist, wenn dieses Kind umkommt wird ein riesiger Krieg zwischen den Teufeln und den Shinigamis ausbrechen. Und dieser Krieg würde direkt über den Mittelpunkt laufen. Die Erde. Das Universum hängt also quasi von diesem Kind ab.", beendete ich meine Erklärung.
Sebastian und Ciel starrten mich nun beide mit aufgerissenen Augen an.

Die beiden brauchten erstmal einen Moment um diese ganzen neuen Informationen zu verarbeiten.
Sebastian fasste sich als erster wieder.
"Wie gedenkt ihr vorzugehen?", fragte er. Ob das nun an mich oder den Earl gerichtet war, war mir unklar. Nun fasste sich auch der Earl wieder und erwiderte: "Da so viel auf dem Spiel steht müssen wir fast helfen..."
Der Earl schloss genervt die Augen und gähnte. Da war wohl jemand ganz schön müde.
"Grell", sagte plötzlich Sebastian. Der Earl und ich schauten ihn verwundert an. "Grell?", fragten wir beide gleichzeitig. Nach wenigen Sekunden verstand ich es. "Grell!", rief ich aufgeregt. "Verdammt Sebastian du bist ein Genie!". Bevor er sich in meinem Lob wälzen konnte sprang der Earl auch schon auf.

"Wir brauchen einen Plan!", sagte nun auch Ciel euphorischer.
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Soooo das Samstags Kapitel pünktlich so wie immer! Was denkt ihr? Wird ihr Plan klappen?

Ausserdem habe ich mir überlegt ob ich (V/n) in diesem Buch mit einem der Charaktere verkuppeln soll😂 Wer soll der Glückliche sein? Habt ihr Ideen?
Über Rückmeldungen freue ich mich, und übrigens vielen herzlichen Dank!🥳 Wir haben bereits 1000 Views erreicht!🥳🥳🥳

Dieses Kapitel wurde am 06.11.2021 um 20:37 Uhr mit 1114 Wörtern veröffentlicht🙃🖤

Die Kunst Der Manipulation Muss Gelernt Sein. Black Butler X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt