Kapitel 33

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Elraya P.o.V.:

Doch schon nach weniger als zwei Minuten höre ich wieder leise Schritte. Jedoch eindeutig von mehr als einer Person. Endlich schaffe ich es auch wieder meine Augen ein kleines bisschen zu öffnen. Vor mir steht -wie erwartet- Legolas, allerdings nicht alleine. Neben ihm kann ich die rot Haarige Elbin Tauriel erkennen. 

Doch erneut muss ich meine Augen wieder schließen und erneut verliere ich mein Bewusstsein. 

Paloma P.o.V.:

Schweigend aber dennoch besorgt beobachte ich Elraya und Thorin, bis ich bemerke, dass diese von noch jemandem beobachtet werden. Suchend blicke ich mich um, kann aber bis auf Fili, der sich mit einer Elbin unterhält niemanden entdecken. Zu einem anderem Zeitpunkt hätte ich mich für ihn gefreut, doch momentan interessiere ich mich mehr für etwas anderes. 

Nun tritt auch Kili hinter mich un guckt mir über die Schulter. Dabei legt er seine Arme um mich und drückt mich an sich. Kurz muss ich lächeln und schließe meine Augen. Doch schnell werde ich wieder ernst und deute zu Fili. Nun sieht auch Kili seinen Bruder und grinst mich freudig an. Bei diesem Grinsen kann ich einfach nicht anders und kurt huscht auch über meine Lippen ein Lächeln. Dieses vergeht mir aber schnell wieder und immer noch schweigend deute ich nun auch zu Kilis Onkel und meiner Freundin. Sofort erstarrt auch Kilis Grinsen, was mir einen kleinen Stich versetzt. 

Immer noch ist sein Blick stur auf die beiden gerichtet, wärend ich ihm noch in seine eigentlich schönen Augen blicke. Plötzlich zeigen diese allerdings Wut und Hass und entsetzt folge ich seinem Blick. Sofort wird mir klar wieso er nicht gerade begeistert ist. Ein blonder Elb steht vor Elrayas und Thorins Verließ. Sofort erkenne ich ihn, es ist Legolas. Allerdings können Kili und ich nicht verstehen, was gesagt wird. 

Legolas schließt die Zelle auf und Elraya schleppt sich hinaus, wobei sie Legolas Hand, der ihr diese als Hilfe anbriet, einfach ignoriert. Scheinbar will Legolas sie in eine andere Zelle bringen. Ist er etwa eifersüchtig? belustigt beobachte ich die Szene weiter, bis Kili mich zu sich dreht und frech angrinst.

Im Brautstyle hebt er mich hoch und erschrocken quieke ich auf. Sofort bringt Kili mich mit einem Kuss zum schweigen. 

Elraya P.o.V.:

Langsam schlage ich meine Augen wieder auf und muss trotz des sehr begrenzten Lichtes oft blinzeln, bevor ich etwas erkennen kann. Nun kann ich wieder alles erkennen und siehe da ich sehe nichts. Nichts außer die Wand und die Gitterstäbe meines Verließes. Mühevoll stehe ich auf und taumle zur Tür. Dort halte ich mich an den Stäben fest und bemerke sofort meine Gefährten, die nach und nach von Bilbo befreit werden. Verzweifelt versuche ich auf mich aufmerksam zu machen, doch kein Ton verlässt meine Lippen. Ich habe schon fast meine Hoffnung verloren, doch Thorin hält Bilbo am Arm fest und schaut sich suchend um. Auch Paloma hat bemerkt, dass ich noch fehle und auch sie guckt sich suchend um. Ihr Blick wandert an mir vorbei, schnellt dann aber zurück und sofort macht sie Thorin auf mich aufmerksam. Dieser nimmt Bilbo die Schlüssel ab und kommt schnell auf mich zu. 

Dankend nicke ich ihm zu als ich endlich an ihm vorbei zu Paloma laufe, die mir entgegen rennt. glücklich umarmen wir uns stürmisch. Doch lange haben wir keine Zeit uns zu freuen und zu reden, da Bilbo uns alle in den Keller führt. "Wir sind im Keller!" ruft Kili leicht entsetzt "Du solltest uns herausbringen und nicht noch tiefer hinein!" ergänzt nun auch Bofur. Halb am verzweifeln versucht Bilbo uns zu überzeugen, wobei er so leise wie möglich bleibt, da überall betrunkene Elbenwacen rum liegen. "Ich weiß, steigt in die Fässer." entsetzt schauen wir ihn an. Ist das jetzt sein Ernst? Bilbo bemerkt unsere zweifelnden Blicke, weshalb er es nochmal versucht "Bitte, ihr müsst mir vertrauen!" Doch keiner möchte gerne in einem altem Weinfass auf einem reißenden Fluss 'reisen'. Leider ist Thorin das relativ egal, da er einfach hier raus möchte, was ich wiederum sehr gut verstehen kann. "Tut was er sagt!" befiehlt nun Thorin und sofort setzte ich mich in Bewegung und quetsche mich in eins der Fässer. 

Zum ersten mal verfluche ich meine Größe, da ich nur mit viel Mühe überhaupt noch meinen Kopf in dieses Fass bekomme. Mittlerweile sind alle Zwerge in einem Fass, trotz das noch ein weiteres Fass frei ist hat sich Paloma zusammen mit Kili in ein Fass gequetscht, was mich zum grinsen bringt. Bevor ich noch weiter nachdenken kann fragt Bofur weiter "Und was machen wir jetzt?" Sofort strecken alle Zwerge ihren Kopf aus ihren Fässern und ich tue es ihnen gleich. 

Kurz scheint Bilbo zu überlegen, ehe er antwortet "Tief Luft hohlen!" Sofort hohle tief Luft, da ich ihm vertraue, so wie er mir im Düsterwald vertraut hat. Doch scheinbar verstehen die Zwerge nicht was er meint und fragen nur "Was?" und "Wieso?" Doch statt zu antworten zieht er an einem großem hölzernem Hebel, worauf hin sich der Boden, auf dem wir uns befinden, zu bewegen scheint und schon stürzen wir alle in die Tiefe, ehe Wasser unseren kurzen  Fall abrupt stoppt.

Kurz warten wir noch auf Bilbo, der auch schon nach kommt und natürlich nicht in einem Fass ist. Er landet im kaltem Wasser, doch Thorin lobt ihn nur kurz und rudert dann los. Schnell hält Bilbo sich an meinem Fass fest, doch wirklich helfen kann ich ihm nicht. 

Mühsam versuchen wir voran zu kommen, bis wir endlich stärkere Strömung erreichen und nicht mehr rudern müssen. Nur der arme Bilbo klammert sich krampfhaft an meinem Fass fest und ich reiche ihm eine Hand, an der er sich festhalten kann.

Von hinten hören wir ein Horn blasen und sofort schnellen unsere Blicke in die besagte Richtung. Nur damit wir sofort wieder nach vorne blicken und feststellen, dass sich direkt vor uns ein Tor schließt. Ein Tor im Wasser, welches wahrscheinlich bis zum Grund des Flusses geht und von einigen Wachen bewacht wird. Zudem sind wir unbewaffnet und die Wachen sind mehr als genug ausgerüstet. 

Thorin schwimmt samt Fass als erster gegen das Tor und schlägt wütend dagegen. Die Elbenwachen nehmen Stellung ein.

Mittlerweile sind alle Zwerge vor dem geschlossenem Tor. Und die Wachen bewachen einen großen hölzernen Hebel, mit dem sie eben das Tor geschlossen haben.

Doch auf einmal fällt einer von ihnen tot neben uns ins Wasser. In seinem nun leblosem Körper steckt ein Pfeil, ein Pfeil, wie wir ihn während unser Reise schon einmal gesehen haben, kurz bevor wir nach Bruchtal gekommen sind. Ein Orkpfeil.

Schon kommen auch die dazugehörigen Orks von allen Seiten, sie ermorden alle Elbenwachen. Schnell schicke ich ein stummes Gebet für sie an Ilúvatar. Allerdings habe ich dafür nicht sehr lange Zeit, da ich einen Ork abwehren und so Bilbo loslassen muss. Da ich keine Waffen mehr habe breche ich ihm kurzer Hand sein Genick und lasse ihn zu den Toten Elben auf den Grund des Flusses sinken. Entsetzt starrt Bilbo mich an, doch ich erwidere nur "Soll ich etwa zulassen, dass er uns beide absticht?" 

In letzter Sekunde kann ich mich in mein Fass ducken und so einem Schwert ausweichen, welches nun über mich drüber fliegt. Bei diesem hektischem ducken schneide ich mich aus versehen an etwas und ziehe unter meiner Kleidung meine Dolche hervor. Woher hab ich die denn?

Lange bleibt mir allerdings keine Zeit zum nachdenken, denn es geschieht alles auf einmal. 

Kili steigt aus seinem Fass um den Hebel runter zu ziehen damit das Tor aufgeht. Doch ein besonders großer und hässlicher Ork bemerkt dies und zielt mit einem besonders großem Pfeil auf ihn. Doch Fili bemerkt dies wiederum und klettert ebenfalls aus seinem Fass. Alles geschieht so schnell, dass niemand mehr wirklich reagieren kann. Der Pfeil saust durch die Luft und triff ein Bein.

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 Hey, ich habs mal wieder geschafft! 

Na wen glaubt ihr hat der Pfeil getroffen? 

Und woher hat Elrya wohl ihre Dolche? 

 

Findet ihr es sehr schlimm, dass ich in letzter Zeit nicht so oft Update? Ich schaffe es einfach nicht wirklich... Immerhin ist dieses Kapi wieder etwas länger : )

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