Kapitel 8

507 48 5
                                    

Ellraya P.o.V.:

Also antworte ich Paloma auch Wahrheitsgerech "Ich weiß es nicht, aber sieh es mal so: Was sollten wir denn sonst machen? Den Rest unseres Lebens hier bleiben, in einer Hobbithöle irgend wo in Mittelerde, wo uns niemand kennt und anders herum? Eine Zwergin und eine ... Zwelbin zusammen bei einem Hobbit? Nein danke!" ich sehe in Palomas Augen, dass sie mir irgend wo Recht gibt, aber sie trotzdem beunruhigt ist.   Leider bin ich es ja selber auch...

Trotzdem umarme ich Paloma einmal lange. Dann öffne ich wieder mal die Tür und betrete den Flur dicht gefolgt von Paloma.

Im Wohnzimmer besprechen die Zwerge gerade noch etwas, doch als sie uns entdecken verstummen sie. Nur Gandalf kommt auf uns zu und beginnt uns etwas zu erklären. Das meiste wissen wir doch eh schon!

"Ich habe Ponys besorgt, damit wir nicht den ganzen Weg laufen müssen, für dich," er guckt mir einmal fest in die Augen "Habe ich genauso, wie für mich auch, ein richtiges Pferd besorgt. Außerdem habe ich euch noch Proviant auftreiben können." Er wirft uns jedem einen großen Beutel zu "Was ihr nicht braucht, lasst hier!" Nun dreht er sich um und redet wieder mit den anderen Zwergen.

Paloma und ich gehen noch mal in unser kleines Zimmer um etwas um zu packen. In Gandalfs Beutel befindet sich für jeden von uns ein Schlafsack, eine dünne Decke und neue Kleidung. Außerdem haben wir beide einen Behälter für Trinkwasser und etwas zu Essen in den Beuteln. Unnütze Dinge, wie beispielsweise eine Kerze und dergleichen lassen wir beide hier. Glücklicher weise hatten wir beide Regenjacken im Kino mit, die wir noch in den Beutel stopfen. Auch meine Bürste muss noch mit. Unsere Waffen hängen wir uns so um. 

Noch ein letztes mal kippe ich meine Handtasche komplett auf dem Bett aus. Unsere übungs 'Schwerter', mit dem Paloma mir wenigstens etwas beibringen konnte, bringe ich schnell wieder in die Küche. Alles andere packe ich ebenfalls noch in den Beutel, das heißt Handy ja unnötig, aber ich will es auch nicht hier lassen, Wundsalbe wieso habe ich die mit? und Taschentücher. Gut, dass ich welche habe, Bilbo wird bald eins brauchen bei dem Gedanken an diese Stelle aus dem Film muss ich kichern. Ich trage so gut wie immer mein Elbenbuch mit mir rum, dank diesem kann ich überhaupt erst ein bisschen Elbisch, also nehme ich auch das weiter mit. Dann entdecke ich noch etwas, es hat mir immer sehr viel bedeutet, weshalb ich es auch noch einpacke:

Die Elbenblatt-brosche, die Galadriel in Herr der Ringe den Gefährten gibt. 

Auch Paloma nimmt so ziemlich alles mit. Was sie genau alles dabei hat weiß ich nicht. Noch ein letztes mal lächeln wir uns gegenseitig ermutigend zu, bevor wir den Raum verlassen und zu den anderen Zwergen vor das Haus treten. Still verabschiede ich mich von Bilbos Haus, der bequemlichkeit und habe etwas Angst vor der Reise. Paloma scheint es nicht anders zu gehen. 

Gandalf führt uns zu den Ponys, die er uns besorgt hat und mir bringt er ein wunder schönes Pferd. Sie hat dunkel braunes Fell mit schwarz gewellter Mähne und Schweif. Sie dürfte ca. 1.60 groß sein und ist ein starkes, doch zugleich elegantes Pferd. Etwas ist besonders an ihr, das spüre ich! Nur schade, dass sie spätestens bei den Trollen abhauen wird...

Palomas Pony ist wie die der anderen kräftig und hat dichtes Fell. Er hat weißes, dichtes Fell und sieht ziemlich süß aus. 

Genau so, wie die anderen Zwerge auch verschnallen wir unsere Beutel am Sattel und steigen auf. Da ich in unserer Welt schon ziemlich lange geritten bin fällt es mir nicht schwer, auch wenn ich das Temprament meines Pferdes deutlich spüre. Eigendlich schade, dass sie hier mit muss, sie ist ein gutes Pferd. Mitlerweile sitzen alle auf ihren Ponys/Pferden, nur eins ist noch frei, das für Bilbo. 

Kleiner Zeitsprung

Paloma P.o.V.:

Ich gucke schon die ganze Zeit neugierig und aufgeregt in die Gegend, die Bäume sind dicht und sehen gesund aus. Kurz fällt mein Blick auf Elraya auch sie schaut sich gebannt um. Ich lasse meinen Blick weiter streifen und erblickte niemand geringeren, als Kili. Dieser unterhält sich gerade mit Fili und mit viel Mühe kann ich Bruchstücke verstehen "Hobbit" "bestimmt nicht" und dann mischt sich auch Dwalin ein. Seine Stimme ist aber so laut, dass wir es alle gut verstehen können "Ich glaube auch nicht, dass dieser Hobbit noch kommt, er würde sein Essen und sein Bett doch nur vermissen!" Ist der gemein... Wenn die wüssten. Kurzer Hand mische ich mich mit ein, da nur die wenigsten an Bilbo glauben, natürlich Gandalf, aber ansonsten kaum jemand "Ich glaube schon, dass er noch kommen wird!" rufe ich deshalb einfach mal laut und viele Blicke schnellen zu mir. Zum Glück ergreift jetzt auch Elraya das Wort "Ich auch." Thorin redet schon die ganze Zeit nicht, er reitet einfach stur gerade aus, doch bei Elrayas Worten wird er aufmerksam "Habt ihr es voraus gesehen?" Elraya stützt kurz ehe sie dann antwortet "Nein, ihr ... ihr wurde es mit bekommen, wenn ,wenn ich eine Vision habe. Sie ähneln für Außenstehende Albträumen oder halt Anfällen." Ein Knappes nicken kommt von Thorin, dann scheint er wieder in Gedanken versunken zu sein.

Mittlerweile haben alle ihre Meinung abgegeben und es sind (wie im Film) richtige Wetten daraus geworden. 

Kaum wurden die Einsätze geklärt, da hören wir auch schon jemanden angelaufen kommen und passend dazu Bilbos Stimme. Ely hat ihn scheinbar schon längst gehört, sie hat schon seit einiger Zeit gegrinzt.

Kili und Fili heben ihn auf sein Pony (nach einer Diskussion und dem vorzeigen des unterschriebenen Vertrags). Auf einmal fängt er an zu niesen und will umkehren, weil er seine Taschentücher vergessen hat.

Ely hat aber mit gedacht und bevor Bilbo das ekelhafte Stoffteil zu geworfen bekommt, gibt sie ihm eins von ihren.

Dankend nimmt Bilbo dieses an, auch wenn er es verwundert betrachtet. Schon fliegen die Geldbeutel und Bilbo fragt Gandalf, was es damit auf sich hat. "Nun, sie haben Wetten abgeschlossen..." mehr bekomme ich nicht von dem Gespräch mit, da Kili mich auf einmal anspricht. Mein Puls beschleunigt sich augenblicklich und auch mein Herz will sich nicht mehr beruhigen. "Hier, du hattest recht." Er drückt mir ein Säckchen in die Hand, durch das dünne Leder fühle ich deutlich Münzen Goldmünzen! Aber seit wann sind wir beim 'Du'?

Erst jetzt fällt mir auf, dass dieses Säckchen relativ groß ist im Vergleich zu dem, das Ely gerade gefangen hat. Verwundert drehe ich mich wieder zu Kili, doch dieser hat sich schon wieder zurückfallen lassen und redet wieder mit Fili. Seltsam...

Erst nach einigen Minuten beruhigt sich mein Herz wieder.

"Kili hat dir aber besonders viele Münzen gegeben." reist Elys Stimme mich wieder aus meinen Gedanken und zwinkert mir zu "Ach was, er ist halt nett..." "sicher, das da nicht mehr ist?" grinsent beobachtet sie mich genau "Ha ha ha, na warte, woltest du nicht mal mit Thorin reden?"  nun fange ich an zu grinsen "Hä was?" ich bremse mein Pony leicht, so das ich nicht mehr direkt neben Elraya reite, sondern schräg hinter ihr.

Sie scheint es immer noch nicht begriffen zu haben, aber ich gebe ihrem Pferd einen kräftigen Klapps. Dieses steigt und kurzcbereue ich es, doch Ely bleibt im Sattel stimmt, sie kann ja gut reiten und ihr Pferd galoppiert los. Erst nach einiger Zeit gelingt es Elraya die Stute wieder durch zu parieren und zu beruhigen. Doch auch ich habe mein Ziel erreicht:

Ely reitet nun genau neben Thorin. Dann mal viel Glück! Ein leichtes grinsen kann ich mir nicht verkneifen.

I don't want to choose!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt