Kapitel 39

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Paloma P.o.V.:

Nun sehen wir alle, alle Zwerge und alle Bewohner Esgaroths, zu dem Bürgermeister hoch, welcher immer noch oben an der Treppe steht. Viele von uns wagen es nicht mal zu artmen. Doch entlich hebt der Bürgermeister seinen Hand und beginnt zu sprechen „Ich sage zu euch..." dabei schüttelt er seinen Zeigefinger „Willkommen!" sofort jubeln alle anwesenden -außer Bard- laut los und der Bürgermeister muss sich anstrengen um überhaupt noch verstanden zu werden „Willkommen, willkommen und drei mal willkommen, König unter dem Berge!"

Jubelnd und klatschend stehen die Leute dicht um uns herum und allmälich fühle ich mich immer unwohler. Kili bemerkt dies, legt mir einen Arm um die Hüfte und lächelt mir aufmunternd zu. Sofort lasse ich meien Kopf auf seine Schulter fallen und ignoriere die Menschen um uns herum.

Auch Elraya scheint sich nicht wirklich wohl zu fühlen und hält sich gemeinsam mit Bilbo etwas aus dem Geschehen raus.

Der Bürgermeister veranstaltet für uns ein Fest mit Musik, einem reich gedecktem Tisch und viel Wein und Bier.

Fili scheint es gut zu gehen, doch leider weiß ich, dass es nicht so ist. Er setzt sich sofort an den Tisch und beginnt, wie viele andere auch, sofort zu essen und einiges zu trinken.

Kili steht immer noch neben mir und auch sein Arm liegt noch um meine Hüfte.

Da nicht jeder hier in den Festraum darf, sind hier nur die wichtigsten Leute. Unsere Gemeinschaft, der Bürgermeister und sein schmieriger Stellvertreter, so wie einige Wachen, Musikanten, andere scheinbar wichtige Leute und Diener sind bei uns. Scheinbar sind alle gut gelaunt, alle trinken reichlich Bier und Wein und feiern ausgelassen. Alle sind gut gelaunt, fast alle. Elraya steht abseits mit einem Glas voll Wein in der Hand und schaut immer wieder zu Thorin. Zwar versucht sie es unauffällig zu tun, doch wirklich gut ist sie dabei nicht. Mit einem Schluck leert sie ihr Glas bis zur Hälfte und schaut es dann wieder an, nur um den Blich erneut ab und zu rüber zu Thorin schweifen zu lassen. Dies wiederholt sie ziemlich oft und da ich sie schon lange genug kenne, kann ich ihr ansehen, dass ihr Laune jedes mal weiter sinkt. „Was ist denn los?" Fragt mich Kili auf einmal und lenkt so meine Aufmerksamkeit wieder auf sich. Mit einer Kopfbewegung deute ich zu Elraya und folge dann Kilis Blick zu ihr. Gerade schaut sie wieder zu Thorin rüber und sofort trinkt sie den letzten Rest aus ihrem Glas. Doch da nun Bilbo und Elraya auf Kili und mich zu kommen, folgen wir ihrem Blick erst mal noch nicht und unterhalten uns mit den beiden.

Allerdings winkt Fili seinen Bruder zu sich rüber. Er hat den Mund vollgestopft mit irgend etwas essbarem und hält zwei Bierkrüge hoch. Kili will mich mit ziehen, doch ich schüttel nur leicht grinsend meinen Kopf. Also lässt Kili mich los, gibt mir noch schnell einen Kuss und geht dann zu Fili. Das kann ja noch lustig werden.

Immer noch grinsend drehe ich mich nun wieder zu Elraya und Bilbo, die mich beide seltsam mustern. Schlagartig werde ich rot und Elraya beginnt leise zu lachen. Auch Bilbo steigt mit ein und so muss ich wenig später ebenfalls lachen.

Zwar werfen uns manche im Raum, die etwas näher bei uns stehen oder sitzen, einen komischen Blick zu, doch wir ignorieren sie einfach.

Nach kurzer Zeit hört Elraya allerdings schlagartig auf zu lachen und starrt stur in eine Richtung. Nun hören auch Bilbo und ich auf und während Bilbo Elraya fragend ansieht, drehe ich mich schon stirnrunzelnd in besagte Richtung.

Dort steht Thorin und unterhält sich mit einigen Damen, die scheinbar doch noch eine Methode gefunden haben um hier rein zu kommen. Ich möchte glaube ich lieber nicht wissen welche...

Die Frauen tragen alle ziemlich dünne Kleider, an denen scheinbar ziemlich an Stoff gespart wurde. Sie haben ziemlich übertriebene Ausschnitte und meist einen freien Rücken. Nur die Länge ist angemessen und reicht bis knapp über den Boden. Zwar ist Thorin viel kleiner und sieht nicht mal viel von ihnen, aber das scheint sie nicht zu stören. In ihren Augen kann ich die gleiche Gier nach Gold sehen, die auch in den Augen des Bürgermeisters und seines Stellvertreters -Alfred- zu sehen ist.

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