Kapitel 45

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Oha, ich bin stolz! Ich hab heute schon wieder ein Kapitel geschafft! *freu*

Und danke für eure Votes und süßen Kommentare. :D

Das nächste Kapi kommt aber wahrscheinlich Montag erst wieder...

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Paloma P.o.V.:


Es ist schon spät, was ich daran erkenne, dass es draußen stockdunkel ist. Mittlerweile sind alle wieder da. Trotz der neuen Kräuter, die Oin ausprobiert hat, hat sich Filis Zustand nicht verbessert und ist genau so, wie die letzten Tage auch, immer schlimmer geworden. Er liegt auf einem improvisiertem Bett, als Kopfkissen ein Sack mit Walnüssen und hat sichtlich große Schmerzen. Er krümmt sich und Kili steht hilflos neben ihm am Kopfende. Bofur kommt mit heißem Wasser ebenfalls zu uns und reicht es Oin. Dieser dieser antwortet auf Kilis verzweifelte Frage "Kannst du den gar nichts machen?" mit "Ich brauche Kräuter. Etwas um sein Fieber zu senken. Darauf hin laufe ich zu Bard und helfe ihm seine Kräuter zu durchsuchen. "Ich habe Nachtschatten, ich habe Hundskamille." Ruft er Oin zu und stellt die Kräuter auf den Tisch in der Küche.

Doch Oin scheint nicht all zu begeistert. "Die nützen mir nichts, habt ihr denn kein Königskraut?" ruft er zurück und ich sehe, wie Bard seine Stirn runzelt. "Nein, das ist Unkraut. Damit füttern wir die Schweine!" Bofur scheint eine Idee gekommen zu sein, denn er dreht sich zu uns um "Schweine? Unkraut... Genau!" er dreht sich noch einmal zu Fili "Rüher dich nicht vom Fleck!" meint er, wofür Kili ihm einen wütenden Blick zu wirft. Doch Bofur ist schon aus der Tür um scheinbar Königskraut zu besorgen. Während der ganzen Zeit stöhnt Fili weiterhin vor Schmerz und windet sich.


Elraya P.o.V.:

Balin und ich begleiten Bilbo als einzige ein Stück den Gang runter. Erst wollte Thorin mich fest halten, doch als ich ihm versprochen habe nicht bis mit in die Hallen zu gehen, hat er mich doch los gelassen. Also laufe ich nun hinter Bilbo und Balin her. Nach kurzer zeit fragt Bilbo dann "Ihr wollt, dass ich einen Edelstein finde?!" Balin nickt bestätigend "Einen großen weißen Edelstein."

Wir sind stehen geblieben und Bilbo fragt weiter. "Ist das alles? Es gibt doch bestimmt jede Menge da unten." fragt er leicht verzweifelt. Doch Balin erwidert nur "Es gibt nur einen Arkenstein. Du erkennst ihn, wenn du ihn siehst." Damit wendet er sich ab und geht an mir vorbei den Gang zurück. Er wirft mir einen bedeutenden Blick zu, welcher mich scheinbar warnen soll Bilbo weiter zu begleiten. Ich weiß, dass er es nicht böse meint, sondern eben so gut wie ich weiß, dass Thorin es einfach nicht erlauben würde. Genervt verdrehe ich die Augen. Nicht etwa wegen Balin, sondern weil Thorin meint mir sagen zu können, was ich tun darf und was nicht.

Bilbo geht Balin ein Stück hinterher "Balin!" nach einigen Schritten bleibt dieser doch noch stehen und erklärt Bilbo ehrlich "Die Wahrheit ist Junge, ich weiß nicht, was du dort unten finden wirst. " Er macht kurz eine Pause, in welcher Bilbo tief durchatmet. "Du musst nicht gehen, es ist nicht unehrenhaft um zu kehren." versucht Balin Bilbo klar zu machen. Doch Bilbo schüttelt energisch seinen Kopf. "Nein Balin, ich habe versprochen ich würde es tun und ich finde ich sollte es versuchen." erwidert Bilbo bestimmt, worauf Balin anfängt zu lachen. "Er erstaunt mich immer wieder!" Nun mische auch ich mich wieder ein "Was?" frage ich verwundert, weshalb beide ihre Köpfe zu mir drehen.

Lächelnd und kopfschüttelnd erwidert Balin "Der Mut der Hobbits." daraufhin muss auch Bilbo lächeln und Balin versucht ihn noch einmal auf zu muntern "Geh nun, mit allem Glück, das du aufbringen kannst." Dabei betont er das Wort 'Glück' besonders. Noch ein letztes mal nickt Bilbo und dreht sich dann wieder zu mir, da ich noch in Gang stehe, der zu den großen Hallen führt.

Bevor Balin jedoch geht rät er Bilbo noch "Sollte tatsächlich ein lebender Drache da unten sein." er macht kurz eine Pause. "Dann weck ihn nicht." den letzten Teil flüstert er eher. Dann dreht er sich um, wirf mir wieder diesen Blick von eben zu und geht zurück. Bilbo hingegen steht nun wieder neben mir und schaut in Richtung Hallen.

Ich umarme Bilbo noch einmal lange und lächel ihm zu. "Viel Glück und komm ja wieder. Du hast gehört, was Balin gesagt hat." meine ich und versuche ihn so gut es geht streng an zu sehen. Er nickt und schleicht dann leise den Gang hinunter. Ich warte, bis er um eine Ecke ist und gehe dann ebenfalls langsam und zögernd zurück. Irgend wie habe ich ein ziemlich schlechtes Gewissen Bilbo alleine zu lassen.

Ich komme wieder nach draußen, wo alle auf dem Boden oder auf Steinen sitzen und sofort kommt Thorin auf mich zu. Er hebt mich hoch und ich quietsche kurz erschrocken auf. Dann setzt er mich auf einem breitem Stein ab und setzt sich neben mich. Wir fangen leise, ganz leise an zu flüstern. "Wir haben es geschafft, ihr seit wieder zu Hause. Ihr habt alle eure Heimat wieder." Die Tatsache, dass dort unten wahrscheinlich ein lebender Drache ist, lasse ich bewusst aus und Thorin lächelt mich warm an. "Es wird auch deine Heimat sein." Flüstert er eben so leise und mein Herz macht vor Freude einen Satz. Glücklich lächel ich ihn an, während er an meiner Haarsträhne mit seiner Schmuckschließe spielt.

Mein Lächeln wird immer breiter und der Abstand zwischen Thorin und mir immer kleiner. Glücklich grinse ich in den Kuss hinein und ignoriere das aufgeregte Flüstern der anderen eben so, wie Thorin auch.





Wir sitzen nun schon ziemlich lange draußen und warten auf Bilbo. Mittlerweile mache ich mir wirklich Sorgen um ihn und nun kracht es plötzlich auch noch. Na ja, es kracht nicht wirklich, sondern die Erde bebt. Smaug! Erschrocken stehen die meisten auf und besonders Thorin sieht sich besorgt um. Balin bestätigt meinen Verdacht auch noch und ich habe richtig Angst um Bilbos Leben.


Paloma P.o.V.:


Fili stöhnt weiter und hat mit starken Schmerzen zu kämpfen. So ist er der einzige im Haus, der das Beben nicht bemerkt, welches vom Berg kommt. Erschrocken stoppen alle -außer Fili- in ihrer Bewegung und drehen ihre Gesichter in Richtung des Berges, obwohl die Hauswand die Sicht versperrt.

"Vater?" fragt Bards älteste Tochter besorgt und ihr Bruder ergänzt feststellend "Das kommt vom Berg."

Ich stehe wieder neben Kili und er nimmt meine Hand um sie fest zu drücken. "ihr solltet verschwinden! Nehmt eure Kinder, geht fort von hier!" meint er dann und dreht sich zu Bard um. Doch dieser schüttelt leicht seinen Kopf. "Und wo hin? Wir können nirgend wo hin." Traurig lässt er seinen Blick sinken, hebt ihn aber sofort wieder, als seine jüngere Tochter ihn ängstlich fragt "Werden wir sterben Vater?" Bard lächelt gequält und schüttelt seinen Kopf "Nein mein Schatz." Doch die kleine tritt näher zu ihm und sagt immer noch ängstlich "Aber der Drache, er wird uns alle töten." darauf hin wird Bards Miene wieder härter. Er dreht sich zu dem Küchentisch und reißt etwas aus dem Gewirr von Kräutern und Anderem. "Nicht wenn ich ihn zuerst töte!"

Alle im Raum. mir Ausnahme von Fili natürlich, sehen staunend, schockiert und verwundert zugleich auf das Etwas in Bards Hand.

Es ist ein schwarzer Pfeil.

I don't want to choose!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt