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Als wir wieder da waren klingelte ich an der Tür. „Ja?“, ertönte Dannys Stimme. „Wir sinds.“, antwortete ich und ein surren ertönte. Wir liefen hoch und an der Tür wartete ein ziemlich verwirrter Ben „Hey Dad.“, ich ging zu ihm und umarmte ihn. „Was hat er dir nur angetan?“, fragte er traurig. „Ben? Würdest du kurz mitkommen?“, Katze stand hinter uns. „Ja ich komme sofort.“, er drückte mich noch einmal an sich und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Ich ging weiter ins Wohnzimmer und sah die ganzen tollen Menschen, die mich traurig ansahen. „Ey Jungs, ich ertrink gleich in eurem Mitleid okay?!“, ich sah die Jungs an. „Sorry.“, Danny kam zu mir und umarmte mich. „Wenn du mich brauchst sag Bescheid ja?“, fragend sah er mich an, ich nickte zur Antwort und verschwand in mein Zimmer. Ich war froh, es erzählt zu haben, nun fühlte ich mich freier und auch wohler in meiner Haut.Eine gute Halbestunde später klopfte es an der Tür. „Ja.“, antwortete ich kurz und sah von meinem Buch auf welches ich mir mit genommen hatte, Bücher waren einfach immer für einen da, sie fingen Tränen auf, hatten nichts an einem aus zu setzten und sie verletzten einen nicht... Zumindest nicht mehr als man es sowieso schon war.

Konny steckte den Kopf rein. „Kann ich rein kommen?“, er sah mich an, ich nickte und klopfte mich der Hand auf die Matratze, er kam und setzte sich neben mich. „Ben hat es unseben gesagt und Katze hat mit mir gesprochen.“, bei diesen Worten lief ich rot an. „Was hat sie gesagt?“, ich sah, wie immer wenn ich nervös war auf meine Hände, ich sah im Allgemeinen oft auf meine Hände… „Nur, dass du ihr gesagt hast, dass ich Jemand bin vor dem du keine Angst hast und dass ich darauf aufpassen soll, dass mein Bruder sich nicht an dir vergreift und das werde ich, dass verspreche ich dir!“, er sah mich an und ich legte vorsichtig den Kopf an seine Schulter, er nahm meine Hand und lächelte. „Joans hat mir gesagt, was heute im Zug war, ich hoffe es ist bei mir nicht das Selbe.“, er strich mit seinem Daumen über meinen Handrücken. „Nein, bei Jonas war es mehr die Angst davor, dass ich nicht gut genug bin und als Bens Tochter versage. Aber du gibst mir das Gefühl nicht versagen zu können, bei dir ist alles anders.“, was laberte ich nur für einen schnulzigen Kram, aber es stimmte. Konrad war anders als Jonas, an ihm brauchte ich mich nicht festhalten, da er mir mit seiner bloßen Anwesenheit schon genug Sicherheit gab… Konny und ich saßen noch eine Zeitlang da, bis Ben rein kam und uns ansah „Konny, kommst du mal kurz?“, er schien nicht wütend, allerdings ließ seine Stimme keinen Wiederspruch zu. „Klar.“, er sah mich an, drückte meine Hand kurz und lächelte. Als er draußen war fühlte ich mich alleine, ich hörte wie Ben Konny anfuhr, wieso er alleine bei mir sei. Er würde schließlich wissen, was passiert wäre. 

Ich las noch eine Weile, bis ich beschloss ins Bad zu gehen und mich fertig zu machen, da es langsam wirklich Zeit fürs Bett war. 

Als ich aus dem Bad kam lief ich Jonas über den Weg, ich sah auf dem Boden. „Hey“, er sah mich an. „Hallo“, ich sah immer noch auf den Boden, ich wollte ihn nicht ansehen, obwohl er mir nichts getan hatte. Sein Blick ruhte auf mir, weswegen ich die Hände vor der Brust verschränkte, so fühlte ich mich nicht mehr ganz so komisch. Er kam näher und näher, ich wich vorsichtig keinen Schritt zurück, in diesem Moment kam Danny um die Ecke. „Isi? Alles gut?“, er sah mich fragend an. Ich zuckte die Schultern und ging in mein Zimmer und ließ mich ins Bett fallen, es dauerte nicht lange und ich war eigeschlafen.Ich sah ein 12 Jähriges Mädchen, sie lag im Bett und zitterte, denn sie hörte Schritte die immer näher und näher kamen, sie zog sich die Decke über den Kopf, die Schritte wurden auter… Eine Hand die den Türgriff hinunter drückte und Füße die den Boden  ihres Zimmers berührten, die meinem Bett immer näher kamen, mittlerweile waren sie so nah, dass sie nicht nur die Schritte hören konnte sondern auch den Atem. „Hallo Luisa“, hörte das Mädchen die Stimme des Mannes, „Los komm mach die Decke weg, wir wollen doch Spaß haben… Zusammen.“, in diesem Moment griff er nach der Decke und zog sie mit einem Ruck weg. Ich bekam Panik, da ich mir nun eingestand was ich eigentlich schon seit Beginn des Traumes wusste: Ich durchlebte es wieder. Die Nacht als mein Vater mich das letze Mal anpackte, die Nacht in der eigentlich alles ein Ende haben sollte… Doch es geschah eher das Gegenteil… Meine Panik, die schon beim ersten Mal da war wuchs, ich kam die ersten Tage danach nicht mehr aus meinem Zimmer,  habe nichts mehr gegessen und getrunken auch nicht wirklich viel. 

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