Was ist mit meinem Leben?

30

Es klopfte an der Tür „Ja?“, Danny machte die Tür auf und kam rein „Eyy, wir wollen los, Farbe und so kaufen.“, grinsend sah er mich an. „Ja klar, ich bin sofort da.“, ich steckte mein Handy welches wieder von Wathsapp Nachrichten und SMS’n vollkommen überfordert war in meine Hosentasche und lief zu den Andern. „Alles okee?“, fragte Ben mich. „Ja war nur meine Mutter, alles gut Dad.“, ich grinste. „Dann lasst uns mal los.“, lachend gingen wir zum Auto, die Jungs waren wirklich toll, ich hätte nie gedacht, dass ich so dazu gehören würde und sie mich so akzeptieren würde, doch genau so war es. Beim Auto angekommen begann die Streiterei zwischen Danny und Michbeck wer denn nun vorne sitzen sollte. „Ich sitz vorne!“, schrie Danny und Michbeck begann zu quengeln „Och man Danny, du sitzt immer vorne! Ich will auch mal.“ „Ne gar nicht, ich will nach vorne, sonst kotz ich dir aufn Schoß.“, Danny schien doch sehr überzeugend, aber ich setzte noch einen drauf. „So Kinder, wenn zwei sich streiten freut sich der Dritte und das bin ich!“, grinsend ging ich zum Auto und setzte mich rein, Danny und Michbeck welche sich nun geschlagen gaben setzten sich jammernd nach hinten. „Mit euch ist es echt schlimmer als im Kindergarten.“, lachte Ben. Wir schalteten das Radio ein und fuhren zum nächsten Baumarkt wo wir erstmal weiße Wandfarbe und Plastikfolie kauften, Pinsel durften natürlich auch nicht fehlen. Als wir fertig waren fuhren wir wieder zurück, da wir beschlossen hatten erst morgen Möbel für das Zimmer zu kaufen.

Wir begannen mit streichen, es war recht still und ging schnell, wir hatten innerhalb von 3 Stunden das Zimmer fertig und noch etwas mehr als einen halben Eimer Farbe über und Dann der kreativ wie eh und je war packte mich und den Eimer und schleppte uns in den Garten. „Ich habe gehört, dass du weiße Farbe nicht so schlimm findest?“, Danny grinste mich an. „Nein Danny, das ist jetzt nicht dein verdammter Ernst!“, ich sah nur wie er den Eimer packte, im nächsten Moment spürte ich schon die kalte Farbe an mir runter laufen. 

Gott sei Dank hatte ich nen gelben Sack an und meine Harre waren auch nicht voll. „Daniel Schröder, du bist ein Arsch!“, schrie ich und rannte auf ihn zu, er hatte das Pech nicht über seine Klamotten gezogen zu haben, so rannte ich hinter ihm her, doch das Glück war nicht so sein bester Freund, er viel über eine Wurzel und viel hin, ich lachte mich halb tot und ließ mich auf ihn ‚falle‘. „Na huch da bin ich wohl gestolpert…“, ich sah ihn traurig an. In dem Moment kam Michbeck, der sich vor Lachen nicht mehr ein kriegte. „Also eigentlich sollte ich euch Bescheid geben, dass Timur, Katze, Konny und Jonas gleich zum Grillen vorbei kommen aber davon will ich nochmal schnell ‘n Bild machen“, Michbeck musste sich so beherrschen sein Handy nicht fallen zu lassen vor lauter Lachen, dass es echt lustig war ihm zu zusehen. „Ich glaube Daniel, wir müssen dich erst mal mit ‘nem Gartenschlau abspritzen bevor wir dich rein lassen.“, kam nun Ben der sich ein Grinsen verkneifen musste. „Nur wenn das Wasser auch warm ist.“, protestierte Danny. „Michbeck hol mal den Schlau und Isi halt das Ferkel mal fest.“, also hielt ich Danny fest bis Michbeck kam und Ben das Wasser anmachte. Als sie den Schlauch auf Danny richteten brachte ich mich schnell in Sicherheit, denn Michbecks Treffkünsten traute ich nicht so ganz über den Weg, wer weiß, vielleicht würde er mich ja mit Daniel verwechseln? Ich rannte von Danny weg und ging hinter Ben Entdeckung, er half mir aus dem gelben Sack. „ Wow, das Ding hat ja wirklich was gebracht!“, lachte er. „Klar, wer weiß wie ich sonst aussehen würde?“, grinsend sah ich ihn an. „Ich glaube schlimmer als Danny.“, wir lachten. Danny, welcher schreiend wie ein Mädchen durch den Garten rannt wurde allmählich sauber, es dauerte knapp 10 Minuten bis die meiste Farbe von ihm war und Ben ihm das okay gab in die Wohnung zu gehen um sich zu duschen, allerdings verriet mir dieser Blick von ihm, dass dieses Spiel auch zwei spielen können und ich wusste sofort was er vorhatte, also ging ich rein in der Hoffnung vor ihm sicher zu sein, doch Pustekuchen. Ich lief ins Bad und versteckte mich in der Dusche, da er aber so nah an mir dran war hatte ich vor lauter Hektik vergessen die Tür zu zuschließen, er kam rein und grinste mich an. Er kam zu mir in die Dusche, in der ich mit samt Schuhen stand und machte sie an. Völlig überrascht und geschockt schrie ich laut auf, Danny lachte sich wie Michbeck vorhin halb tot. „Hör auf zu lachen! Du hast eben angefangen und dafür, dass Michbeck dich nass gemacht hab kann ich nichts.“, ich funkelte ihn böse an, was ihn zum nur noch mehr zum Lachen brachte. Ich hörte wie die Tür aufging. Nass wie ich war zog ich meine Schuhe aus und drehte mich nochmal zu Daniel um „Das“, sagte ich und zeigte auf meine Klamotten „wirst du noch bereuen!“ und ging raus. Draußen standen schon Konny und Jonas, die mich beide grinsend ansahen. „Erspart euch euren Kommentar! Schaut auch lieber Daniel an.“, wütend stampfte ich davon. Mir war kalt und ich hatte vergessen mir ein Handtuch mit zu nehmen, weswegen ich nochmal zurück zum Bad lief und gegen die Tür klopfte. „Ja?“, hörte ich Danny Stimme die vom Wasser der Dusche undeutlich war. „Daniel, ich brauch mal ‘n Handtuch. Wie lange brauchst du noch?“ „Keine Ahnung.“ „Man Danny mir st kalt!“ „Komm rein und dusch mit.“, lachte er. „Das hättest du wohl gerne!“, ich fand es nicht ganz so lustig. „Na ja, ich hätte jedenfalls nichts dagegen.“ „Beeil dich.“, antwortete ich nur und ging ins Wohnzimmer wo Ben mir entgegen kam. „Was ist denn mit dir passiert?“, er lachte. „Ich stand mit Klamotten in der Dusche, weil ich mich vor Danny verstecken wollte und der hat dann das Wasser angemacht. Hast du hier irgendwo ein Handtuch?“ „Klar, Sarah hat vorhin Wäsche gemacht und Handtücher zusammen gelegt.“, Ben ging zu einem Wäschekorb und holte mir ein Handtuch. „Ist Sarah deine Haushälterin?“ „Ja, oder dachtest du ich hab ne Freundin die knapp 20 Jahre älter ist als ich?“, grinsend sah er mich an. „Na ja viele Mädels sind auch 15 Jahre jünger als du und würden dich sofort als Freund nehmen. Wer weiß ob du da nicht ähnlich bist.“, Ben zog die Augenbrauen hoch und sah mich ungläubig. „Du müsstest jetzt mal dein Gesicht sehen.“, lachte ich „Das war ein Spaß, ich hätte auch nicht gedacht, dass du was mit ihr hast.“, ich nahm das Handtuch aus seiner Hand und ging in mein Zimmer wo ich mich abtrocknete, meine nasse Klamotten auszog und trockene an.