Kapitel 4

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(Foto von Cedric)

„Unter einer Bedingung", Cedric schaute mich aufmerksam an...

„Und die wäre?", fragte ich leicht genervt. „Du hältst dich von ihm fern und du weißt wen ich meine", er sah mich drohend an. Aber ich musste diese Situation ausnutzen. „Wen?", fragte ich unschuldig und schaute ihn mit fragenden Augen an. ,,Deinen Freund", knurrte er und schien vor Wut fast zu platzen. Ich liebte es, ihn zu provozieren, es machte so spaß, ihn zu nerven. Jetzt grinste ich, schenkte ihm einen letzten Blick und lief aus dem Raum. „Hey, wir sind noch nicht fertig!", rief er wütend. Ich spürte seinen Blick auf meinem Rücken, welcher leicht kribbelte. „Sind wir nicht?", mein selbstgefälliges Grinsen konnte ich verstecken. „Nein!", knurrte er außer sich. „Bist du ein Hund auf zwei Beinen oder warum knurrst du die ganze Zeit?", mein Grinsen wurde immer größer. „Hast du mich gerade als männliche Schlampe bezeichnet?", der Schock stand ihm ins Gesicht geschrieben. „Von männlich war nie die Rede", ich schaute auf meine ordentlich gemachten Fingernägel. Cedrics Mund klappte auf und ich machte mir die Mühe und lief zu ihm zu laufen, um seinen Mund zu zuschieben. „Könntest du so nett sein und mir eine Führung durch dieses unbestreitbare Labyrinth geben?", fragte ich unschuldig. „Natürlich", mittlerweile hatte er sich wieder im Griff. Als ich in sein markantes Gesicht kuckte, erkannte ich keine einzige Emotion darin. So als hätte er keine Gefühle. Das beeindruckte mich, ich mochte Menschen, die ihre Gefühle unter Kontrolle hatten.

Wir liefen seit einer halben Ewigkeit herum, während er mir alles zeigte. Trotzdessen war mir nicht langweilig, interessiert betrachtete ich die Zimmer, die er mir nach und nach zeigte. Wir liefen an einem Zimmer vorbei, dass er mir noch nicht gezeigt hatte. „Was ist mit diesem Zimmer?", fragte ich aufmerksam. „Dieses Zimmer wirst du niemals betreten", seine dominante schneidende Stimme klang in meinen Ohren. „Wieso?", meine Neugier würde mich eines Tages noch umbringen. „Weil ich das sage", die Dominanz in seiner Stimme, ließ mich zusammen zucken.
Ich hinterfragte das Ganze besser nicht weiter. Ein neues Thema musste her. „Wie kannst du das eigentlich alles leisten?", es war komisch, er war noch so jung. „Manche Fragen sind gefährlich, Kätzchen", das letzte Wort betonte er extra. Meine Augen weiteten sich:„Du bist Stripper?", dann grinste ich, weil ich ihn schon wortwörtlich vor mir strippen sah. Die Vorstellung war einfach zu komisch. Ich konnte mich nicht mehr beherrschen und fing so heftig an zu lachen, dass mein Bauch anfing wehzutun. Als ich mich von meinem Lachflash beruhigt hatte, schaute ich Cedric mit Lachtränen in den Augen an. Er schaute mich mit diesem Ist-das-dein-scheiß-ernst-Blick an. Doch dann sah ich, wie seine Mundwinkel zuckten und er in Lachen ausbrach. Ich musste auch lachen, dann sah ich ihn an. Mein Lachen verstummte. Sein Lachen war wunderschön, ich meine, sein echtes Lachen. Nicht dieses gefakte, selbstverliebte, sondern das, welches aus dem Herzen kommt. „Du sollest öfters lachen, es steht dir besser als dieser emotionslose Gesichtsausdruck", damit lief ich den Gang, aus dem wir gekommen waren und ließ ihn, perplex auf der Stelle, alleine stehen.

Es gefiel mir, dass er sich über sich selbst lustig machen konnte. Er kam mir immer so ernst, emotionslos, dominant, selbstverliebt und abgeklärt vor. So, als ob er keine Gefühle hatte. Als ich an sein Lachen dachte, musste ich unwillkürlich lächeln. Ich schüttelte über meine eigenen Gedanken den Kopf und ging dann in das Zimmer zurück, indem ich geschlafen hatte. Nach Cedrics Führung kam mir alles nicht ganz so verwirrend vor. Ich öffnete die Tür und sah wie eine ältere Frau neben meinem Bett stand. „Ich habe deine Bettwäsche gerade gewechselt, Kleines", ihre Stimme kam mir irgendwie bekannt vor, „Wenn du etwas essen willst, dann sag mir bescheid." Mein Körper machte sich mal wieder selbstständig und mein Magen knurrte laut. Die Frau grinste und schaute mich fragend an. ,,Ich würde gerne irgendwas mit Reis essen", grinste ich. „Kein Problem, ich mache dir mein Lieblingsgericht, es wird dir schmecken", sie lächelte schwach. „Kann ich dir helfen?", fragte ich sie. Komischerweise hatte ich Lust zu kochen und mich mit ihr zu unterhalten. „Klar, komm mit!", forderte sie mich auf.

(Die Küche)

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(Die Küche)

Er musste wirklich einen Fetisch für schwarze Sachen haben, denn jedes Zimmer, indem ich bis jetzt war, bestand hauptsächlich aus schwarzer Farbe. Ich konnte es ihm nicht verübeln, es passte zu ihm und es sah nichtmal schlecht aus. Sein Einrichtungsstil gefiel mir sehr. „Wie heißt du eigentlich", ich hatte voll vergessen sie nach ihrem Namen zu fragen. „Alma, Kleines", ihre Augen schauten mich fast schon mütterlich an. Ich mochte sie. „Komm wir schneiden das Gemüse zusammen!", forderte sie mich auf.

Die Zeit verging wie im Flug und das Essen war unglaublich lecker. Sie konnte fast so gut kochen wie Mum. Wieder lächelte ich traurig. Alma wollte meinen Teller nehmen, aber ich kam ihr zuvor und räumte den Teller in die Spülmaschine. „Das nächste Mal mache ich das", sie zeigte auf die Spülmaschine. „Ich mache das gerne, Alma", sagte ich überzeugend und meinte das auch so. „Gute Nacht und danke für das unglaublich leckere Essen", verabschiedete ich mich von ihr. „Gute Nacht und kein Ding, Kleines!", rief sie mir hinterher. Vollgegessen lief die Treppe hoch und ging in mein Schlafzimmer. Cedric saß auf dem gleichen Sessel wie bei unserem ersten Treffen. Gott, wie kitschig das klang. „Ich wollte dir noch eine gute Nacht wünschen, Kätzchen", sagte mit rauer Stimme und verließ ohne ein weiteres Wort das Zimmer. Kopfschüttelnd ging ich ins Bad um mich bettfertig zu machen.

Kurze Zeit später legte ich mich ins Bett und war auch schon im Land der Träume...

Hello ihr Hotties,
Wie gehts euch?
Hier ist mein nächstes Kapitel! Dieses Mal ein bisschen länger...
Ich hoffe euch gefällt es😘💕!

Was glaubt ihr, ist in dem geheimnisvollen Raum?

Glaubt ihr, dass Alison ihrer Neugier standhalten kann und nicht in diesen Raum reingeht?

Und ist das wirklich Eifersucht, was Cedric fühlt?

Ich wünsche euch eine gute Nacht und träumt was Schönes😴, bis zum nächsten Mal!

E.

Touch in the darkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt