Kapitel 9

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                   Alisons Sicht

Jemand rüttelte an meiner Schulter und rief leise meinen Namen. Alma stand neben meinem Bett und schaute mich liebevoll an. In dieser Nacht hatte ich mal wieder nicht gut geschlafen, immer war dieser Albtraum schuld. Seit ich hier war, waren die Albträume noch schlimmer geworden. Gegen meinen Willen stand ich auf und ging ins Bad, duschte mich und verfolgte meine übliche Morgenroutine. Ich musste Cedric beim Frühstück fragen, ob ich heute zu Zoe gehen konnte, wir hatten uns eine halbe Ewigkeit nicht gesehen. Schnell lief ich ins Zimmer, um mir was anzuziehen.

(Bild von oben)

Eine schwarze Jogginghose, schwarzes Top, einen hellen Cardigan, weiße Sneaker und eine schwarze Clutch. In letzter Zeit war es etwas kälter geworden, es war also die perfekte Gelegenheit für bequeme Kleidung. Wie ich Zoe klar machen konnte, woher die ganze neue Kleidung kam, wusste ich auch nicht. Die ganze Sache geheim zu halten, war sowieso total schwer. Irgendwann wird sie es heraus finden. An eine Flucht hatte ich bis jetzt nicht gedacht. Ich wollte nicht zurück zu meinem Erzeuger, der mich wie Dreck behandelte. Mir gefiel es hier sogar fast und Cassy ein wundervoller schwuler bester Freund.

Cedric saß wie immer am Kopfende des großen Tisches und hielt sein Handy in der Hand, als ich kam. Heute war Freitag und somit der letzte Tag der Schul-Woche. Er musterte mich, so als wollte er sich vergewissern, dass mir nichts passiert war. Ein Lächeln schlich sich auf mein Gesicht. Infolgedessen setzte ich mich neben ihn. „Morgen, Kätzchen", kam es von ihm. „Morgen, ich hab eine wichtige Frage", es würde nichts bringen lange um den heißen Brei zu reden. „Schieß los", Aufmerksamkeit blitze in seinen Augen. „Ich würde mich heute gerne nach der Schule bei Zoe übernachten", unschuldig sah ich Cedric an. Zoe und ich hatten das gestern während dem Unterricht besprochen. „Cassian wird dich hinbringen und abholen, ich habe heute Abend ein wichtiges Meeting, dass heißt, ich werde nicht da sein." Das klang fast wie eine Warnung. „Ach übrigens", fing Cedric an, „ich habe noch etwas für dich, missbrauche es und mein Vertrauen nicht." Er schob mir mein Handy tot zu.
„Danke!", dennoch verstand ich nicht, warum er es mir gerade jetzt gab. Ich könnte damit ohne Probleme jemanden anrufen und fliehen. Schnell schob ich mein Handy in meine Hosentasche. Glücklich fing ich an zu essen.

Nach dem essen holte ich noch die Tasche, die Alma für mich zum übernachten gepackt hatte. Mit meiner Tasche, meiner Clutch und meinem Rucksack für die Schule ging ich zu Cassy, der neben der Haustür auf mich wartete. „Cassy!", kreischte ich freudig und schlang meine Arme um ihn. Er verdrehte nur die Augen, aber seine Mundwinkel zuckten amüsiert.

Cassy parkte den Mercedes auf einem der Parkplätze und stieg aus. Ich öffnete die Tür, bevor er das machen konnte, ich wollte das nicht ausnutzen. Flüchtig verabschiedete ich mich von Cassy und ging mit meinen Sachen zu Zoe, die an ihrem Auto auf mich wartete. Schnell stellte ich meine Tasche in ihren Kofferraum. Danach schrieb ich Cassy schnell, dass Zoe mich mitnehmen würde und er mich nicht hinbringen musste. Zoe und ich redeten noch eine Weile über belanglose Sachen und gingen dann zu unserer Clique. Lukas, Sam, Nick, Noah, Mandy, Nora und Sunny standen zusammen in einer Ecke des Schulhofes. Sie waren die besten Freunde, die man sich wünschen kann und wir hatten schon viel zusammen erlebt. Ich musste mich an die Wasserschlacht in der sechsten Klasse erinnern. Wie wir damals lachend und todmüde ins Gras gefallen waren. Lukas küsste mich vorsichtig. „Hey Baby, ich freue mich schon auf die Übernachtungsparty bei Zoe", ich hatte Cedric vielleicht einen Teil verschwiegen. Er würde das niemals
erlauben, wenn er wüsste, dass es eine Party war. Nur Alma wusste davon. Ich hoffte, ich musste es Cassy nicht erzählen. Es war besser, wenn es nicht zu viele Leute wussten. Lächelnd begrüßte ich alle mit einer Umarmung. Mit Lukas Arm um meiner Schulter unterhielten wir uns noch eine Weile, bis es klingelte.

Heute hatte ich viele Kurse mit Lukas zusammen, was den Tag dreitausend Mal besser machte.

In der Mittagspause konnte ich kaum still sitzen, weil ich mich so auf die Übernachtung freute.

Nach dem letzten Kurs stürmten Zoe und ich aus dem Klassenraum und verließen die Schule.

Zoe parkte das Auto in der Einfahrt ihres Hauses und wir stiegen aus, holten unsere Sachen und gingen rein.
„Hallo, Susan", begrüßte ich meine Tante. „Hallo, Alison", lächelte sie. „Wir gehen in mein Zimmer", teilte Zoe ihr mit und zog mich die Treppe runter. Zoe hatte ein ganzes Stockwerk für sich, da sie freiwillig in den Keller gezogen war, was ich niemals, könnte da ich Achluophobie hatte. Die Angst vor der Dunkelheit. Zoe sorgte deshalb immer dafür, dass es immer hell war, wenn ich da war.

„Dann erzähl mal, Schatz", fing sie an, „wie läuft die Beziehung mit Lukas?, als deine Beste Freundin und Cousine habe ich das Recht das zu wissen!" So genau hatte ich darüber eine Zeit lang nicht mehr nachgedacht. „Gut", antwortete ich. „Was ist los, bae?", Zoe zog eine Augenbraue hoch. „Naja, es ist halt so normal geworden, versteh mich nicht falsch, ich liebe ihn, aber es ist nicht mehr so wie früher", ich schaute auf den Boden. Das war mir gerade erst klar geworden und dass ich das sagte, erschreckte mich regelrecht.
Ein Klingeln ertönte, das müssen sie sein. Wir liefen nach oben und begrüßten unsere Freunde...

Hello ihr Hotties,
Das nächstes Kapitel ist da.
Morgen wird wahrscheinlich kein Kapitel kommen, weil ich morgen Schule wieder anfängt. Aber ich verspreche Euch, dass spätestens nächstes Wochenende ein Kapitel kommt.
Ich danke allen, die sich die Zeit genommen haben, mein Buch zu lesen❤️😍😘.

Denkt ihr, die Beziehung mit Lukas wird noch lange halten🧐?

Lasst es mich in den Kommentaren wissen!
Würde mich über ein Vote von Euch sehr freuen!
Schönen Abend noch und gute Nacht für später!

Eure E.

Touch in the darkWo Geschichten leben. Entdecke jetzt