Kapitel 14

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Aufhören konnte keiner von ihnen. Zu gut war das Gefühl, den Anderen zu spüren und ihn auf diese Reise zu begleiten.

Für Haniel waren all diese Empfindungen neu, aufregend und ließen ihn sich begehrt fühlen. Nie war er auf den Gedanken gekommen, Körperliches zuzulassen, und hat sich stets um seine Aufgaben gekümmert. Für mehr blieb ihm schlichtweg einfach keine Zeit mehr übrig.

Doch als die sündig weichen Lippen Seraphions die seinen berührten, vergaß er alles, außer den wunderschönen Schwarzhaarigen über sich. Derjenige, der ihn zu einem Tanz aufforderte, bei dem er gewiss verlieren würde. Positiv verlieren.

Gierig sog der Jüngere neuen Sauerstoff in seine gereizte Lunge, als Seraphion sich für kurze Zeit von ihm löste, nur um ihn im nächsten Moment erneut zu erobern, als hänge ihrer beider Leben davon ab. Der Erzengel genoss die besitzergreifende Dominanz des Seraphen, auch wenn er sich nicht erklären konnte, wieso. Bin ich bereits so tief gesunken?

Seraphion zog mit seinen Zähnen sanft an Haniels Unterlippe und öffnete somit dessen Mund, in welchen er gleich mit seiner Zunge eintauchte. Eine Welle des Glücksgefühls erschütterte Haniel und ließ ihn mehr wollen, viel mehr.

Seine Hände griffen fest in die schwarzen langen Haare von Seraphion, zogen an diesen, bis es leicht schmerzte. Der Seraph genoss es und gab sich der Leidenschaft des Jüngeren hin.

"Seraphion." Haniel stöhnte den Namen, was diesen in seinem Tun nur bestätigte. Er küsste ihn hart und verlangend, bis ihre Lippen schmerzten. Speichel lief an ihren Mundwinkeln herunter, welcher sich einen Weg über ihre beiden Hälse bahnte. Keiner von ihnen bekam genug.

Die Hände des Älteren strichen über die Brust des Erzengels und fuhren unbeirrt weiter herunter, bis sie an dessen Hüften verblieben und beherzt in diese hinein griffen, was dem Grauhaarigen ein erneutes Geräusch der Lust entlockte. Es klang wie Musik in den Ohren von Seraphion und er war sich sicher, dass er niemals wieder ohne diese konnte.

Haniel bekam durch all seine Empfindungen nicht mit, wie Seraphion seine Hausrobe hochgeschoben hatte und mit den Fingern seine seitlichen Muskeln entlangfuhr. Er realisierte es erst, als der Schwarzhaarige mit der linken Hand seine Brustwarze erreichte und diese zwischen Daumen und Zeigefinger zwirbelte.

"Du bist so wunderschön, etwas ganz Besonderes", raunte Seraphion in das Ohr des Jüngeren, der als Antwort darauf erzitterte. "Oh Gott!" Haniel bäumte sich auf, als er die rechte Hand des Seraphen spürte, die seine Leistengegend erreicht hatte. Mit sanften kreisförmigen Bewegungen wanderten die Finger weiter, bis sie ihr Ziel erreicht hatten.

Grob fasste Seraphion Haniels steifes Glied und fuhr mit langsamen Bewegungen dieses auf und ab. Der Anblick seiner keuchenden Schönheit brachte auch sein Blut zum Kochen und steigerte sein Verlangen ins Unermessliche. Doch nicht er stand im Vordergrund, sondern der zitternde Erzengel, welcher instinktiv die strammen Beine anzog und sich ihm öffnete. Er bringt mich um.

Seraphion beugte sich zum Hals des Jüngeren, platzierte seine Lippen an diesen und begann mit großem Druck an der weichen Haut zu saugen. Ihm war bewusst, dass er eine sichtbare Markierung hinterlassen würde, doch nur, wenn dieser Zuhause frei herumlief. Aber selbst wenn er sie auch in der Öffentlichkeit präsentieren würde, würde das den Seraphen nicht stören, sondern noch weiter anmachen. Meins.

Die Lustlaute, die aus Haniel sprudelten, stachelte Seraphion weiter an und so ließ er von dessen Hals ab, wanderte mit seinen Lippen über den wunderschönen Körper des Erzengels hinunter, bis er seinen feucht glänzenden Schwanz vor Augen hatte.

Die pralle rote Eichel strahlte ihn an, lockte ihn förmlich und wurde noch feuchter für ihn. Bettelte um Aufmerksamkeit, die Seraphion ihr gewährte. Er stülpte seinen Mund über die freudige Spitze und leckte mit der Zunge über den ausgetretenen Saft. Er schmeckt wundervoll. So berauschend.

Immer tiefer verschwand Haniels Glied im warmen Mund des Schwarzhaarigen, was sich sehr gut anfühlte. "Seraphion", stöhnte der Erzengel voller Verlangen und streckte seinen Kopf nach hinten. Sein Körper verkrampfte sich und er konnte nicht anders als in die schwarze Mähne erneut zu greifen, damit Seraphion nicht auf die Idee kam aufzuhören.

Dieser merkte die Ungeduld des Jüngeren und konnte sie verstehen, denn schließlich erlebte er diesen Moment zum allerersten Mal. Stolz brannte in seiner Brust, als er daran dachte, dass er der Erste war, der seine Schönheit in voller Ekstase erleben durfte. Der erste und Einzige, meine Schönheit.

Haniels Schwingen fingen unter ihnen an zu erzittern und kündigten seinen nahenden Höhepunkt an. Seraphion legte sich mehr ins Zeug, nahm den Schaft immer wieder tief in seine nasse Mundhöhle auf und verstärkte den saugenden Druck um den Erzengel herum. Speichel lief an seinen Mundwinkeln herunter und tropften auf das Sofa, welches Zeuge ihrer ungezügelten Wollust war.

Ein Feuer brannte in Haniel, doch war dies nicht nur vor Lust in seiner Lendengegend, sondern brannte er auch vor Schmerzen, welche von seinen weißen Flügeln ausgingen. Er konnte es Seraphion nicht mitteilen, denn es verließen ihn nur zahlreiche Laute der Zustimmung, die den Schmerz teilweise milderten.

Der Erzengel fühlte sich, als ob sein Glied gemolken wurde und als er einen Blick zwischen seine weit gespreizten Beine wagte, bestätigte sich das Gefühl, denn der Seraph lutschte und saugte an ihm, als sei es eines der leckersten Speisen, die er eh erhalten hatte.

Das laute Stöhnen des Erzengels, sowie die Schmatzgeräusche des Seraphen, waren die einzigen Töne, die im Wohnzimmer zu hören waren, was Haniel noch weiter zusetzte. Unruhig wand er sein Becken hin und her, versuchte sich selbst leicht hoch zu stemmen, um tiefer in die gierige Mundhöhle des Seraphen zu gelangen, was dieser mit festen Griff um seine Hüften verhinderte. Er bestimmte das Spiel und dessen Regeln, nicht der vor Lust zitternde Erzengel.

"Seraphion, ich kann nicht mehr", wimmerte Haniel mit erstickter Stimme auf und drückte dessen Kopf näher an sein Becken heran. Sein stark geschwollener Schwanz stieß in Seraphions Rachen, was diesen aufstöhnen ließ. Die dadurch entstandene Vibration, brachte das Fass zum überlaufen und schubste den verkrampften Engel über den Rand der Klippe, an welcher er stand.

Haniel sah viele schwarze Punkte vor seinen Augen tanzen, als er sich laut stöhnend im warmen Mund des Seraphen ergoss und schubweise sein Sperma abspritzte.

Seine Arme sackten zur Seite, seine Beine gaben nach und auch seinen restlichen Körper spürte der Erzengel nicht mehr. Es fühlte sich so an, als würde er fliegen, doch nicht mit seinen Flügeln, da diese ebenfalls regungslos unter ihnen lagen.

Das Brennen in seinem Rücken ließ nach und er kam auch langsam von seinem Lustgefühl herunter, als er die bernsteinfarbenen Augen bemerkte, die ihn voller Zuneigung ansahen. Der Jüngere konnte sich nicht erklären, wie sie in diese Situation geraten waren und wie es in Zukunft laufen sollte, doch bereute er diesen intimen Akt mit dem Älteren nicht. Im Gegenteil, denn er war froh, dass es Seraphion war und kein anderer.

"Ich bringe dich ins Bett, mein Engel. Du solltest dich ausruhen." Seraphion schob seine Arme unter den mehr als entspannten Haniel und hob ihn im Brautstil hoch. "Bring mich zu meiner Quelle", murmelte der Jüngere, was den Seraphen dazu brachte stehen zu bleiben. "Ich wasche dich ab, du solltest dich nicht mehr großartig anstrengend." Liebevoll platzierte er einen Kuss auf den Kopfansatz seines Engels, doch dieser bestand darauf, dass er in seine Quelle wollte.

Seufzend gab er nach und brachte Haniel zur Quelle, in welche er mit ihm zusammen hineinlief. Das angenehm warme Wasser umfing sie beide, doch fühlte es sich nun anders an als vorhin. Es kam Seraphion so vor, als ob das Wasser versuchte in Haniel einzudringen, doch umspielte es nur dessen Körper. Die Quelle gewann an Farbe und erstrahle regelrecht, was den Seraphen seine Augen leicht zusammen kneifen ließ. Was passiert hier?

Angel - Haniel [BoyXBoy]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt