Die erste Nacht

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Meine Eltern brachten mich zu dieser Basis, auf der dieser Nathan arbeitete. Meine Eltern, Nathan und ein anderer Professor gingen dann mit mir auf ein Zimmer. Ich wusste was ich hier sollte. Ich hatte nicht umsonst Koffer mitgenommen.

Meine Mutter setzte sich vor mir hin. Sie weinte.

"Es ist nicht für lange. Nur so lange, bis sie genau wissen, was los ist."

"Bitte lass mich nicht hier."

"Nur für ein paar Tage. Wirst sehen, es geht schnell vorbei."

"Susan, wir müssen los. Du machst es dir doch nur noch schwerer."

"Sei tapfer, Schatz. Sei stark. Du bist so stark..."

Sie sah mir in die Augen und umarmte mich. Dann fing ich an zu weinen.

Dann gingen Mama und Papa aus dem Zimmer. Ich hörte Mama schluchzen. Dann kam Nathan zu mir.

"Jodie, ich weiß, es ist hart, alleine hierzubleiben, ohne Familie. Aber hier haben wir eine gute Chance, rauszufinden, was mit dir passiert...Wir können dich hier beschützen, Jodie."

"Mich kann überhaupt niemand beschützen."

Als ich das sagte, sah er mich nur geschockt an.

"Deine Sachen sind in der Tasche da drüben, siehst du? Cole und ich sind gleich nebenan im Zimmer. Wenn du irgendwas brauchst, oder irgendwas ist, ruf uns und wir sind gleich bei dir. Okay?...Gute Nacht, Jodie."

Beide verließen den Raum und ich wollte mich umziehen und dann das Zimmer etwas erkunden. Überall Kameras..in jeder Ecke..

"Okay...wo ziehe ich mich um?"

Ich lief zum Bad.

"Ich hoffe, hier sind nicht auch noch Kameras drin..."

Ich zog mich um und ging zu meinem Koffer, um meinen Kuschelhasen rauszuholen. Ohne ihn konnte ich nicht schlafen. Außerdem nahm ich noch eine Taschenlampe mit.

Das Zimmer war so leer. Nichts war in den Regalen oder Schränken..

"Komm, Bunny Knuffel. Schauen wir mal, wo wir heute Nacht schlafen."

Schnell and ich das Bett und dort legte ich mich auch direkt rein. Die Taschenlmpe stellte ich auf das Nachtschränkchen daneben.

Dann redete dieser Cole über einen Lautsprecher.

"Ich were jetzt das Licht ausmachen. Gute Nacht, Jodie."

"Warte! Kannst du das Licht im Flur anlassen? Ich kireg' sonst Angst im Dunkeln."

"Klar. Wie ist das?"

"Gut."

"Gute Nacht."

"Nacht...Hab keine Angst, Aiden. Wir werden jetzt einfach einschlafen und es wird uns garnichts passieren..."

Dann hörte ich wieder seltsame Geräusche. Ich drehte mich auf die Seite und versuchte schnell einzuschlafen. Aber es klappte nicht.

"Ich kann nicht einschlafen, Aiden. Ich glaub' ich brauch 'ne Geschichte..."

Aiden nahm die Taschenlampe und projezierte damit Schattenbilder eines Elefanten an die Decke, sodass ich sie sehen konnte. Ich musste grinsen. Er war immer für mich da. Auch wenn er mir viel Ärger bereitete.

Dann schlief ich auch ein. Aber ich merkte, dass Aiden unruhig war...Wieso wusste ich nicht..noch nicht..

Auf einmal wurde ich aus dem Bett gerissen. Ich wurde in die Luft und dann auf den Boden geschleudert. Die Monster packten mich und schmissen mich durch's ganze Zimmer.

Ich schrie mir die Seele aus dem Hals.

"Hol Hilfe, Aiden. Schnell!"

Aiden weckte Cole irgendwie und der versuchte ins Zimmer zu gelangen, aber das gelang ihm nicht. Die Monster warfen mich weiter durch den Raum. Alle Lichter flackerten und es war eiskalt. Diese Monster waren so seltsam. Sie sahen nicht aus wie Monster, wie man sie kennt. Es waren komische Existenzen. Sie sahen aus wie schwarze, tiefe Schatten...

Ich versuchte mich an den Möbeln festzuhalten, damit sie mich nicht weiter durch den Raum schleuderten. Aber sie zogen an mir. Gott sei dank war Aiden da. Er versuchte die Monster zu verjagen. Ich weiss nicht wie, aber er zerstörte jedes einzelne.

Aber es dauerte eine Ewigkeit...es waren so viele. Ich dachte schon, es hört niemals auf.

Dann hatte es ein Ende. Nathan und Cole brachen die Tür auf. Die Lichter gingen an.

Ich saß am Boden, neben den kaputten Möbeln. Dann kam Nathan auf mich zu gerannt.

"Mein Gott! Jodie!!! Hol den Doktor! Sofort!"

Cole rannte aus dem Zimmer und Nathan nahm mich ich seine Arme. Ich saß weinend am Boden und mit Kratzern im Gesicht.

"Ist okay. Es wird wieder gut...Aiden hat jetzt keine Angst mehr vor den Monstern...

Beyond Two SoulsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt