Das Lächeln der Uzumaki Shikamaru FF

Kapitel 57

Sarana wusste nicht wie lange sie an diesem Baum sass. Das Weinen verstummte, nur die fliessenden Tränen konnte sie nicht stoppen. Für einen kurzen Moment glaubte sie, dass sie wirklich Jedem egal war doch von ihrer linken Seite hörte sie ein Gebüsch rascheln. Sie versuchte nicht mal herauszufinden wer es war. Von ihr aus konnte es sogar Akatsuki sein dann hätte wenigstens Naruto seine ruhe.

"Ich hab dich schon überall gesucht.", kam die Stimme von Shikamaru welcher seine Freundin noch nie so gesehen hatte. Er zögerte nicht lange und setzte sich vor sie hin um sie in seine Arme zu ziehen. Er hatte doch gewusst, dass etwas nicht stimmte und strich beruhigend über ihre Haare welche sie nicht mal mehr zusammengebunden hatte. Wie auch immer es möglich war fing Sarana erneut zu weinen obwohl sie dachte, sie könnte nicht mehr.

"Sarana was ist los?", fragte er nachdem er sie etwas weinen lies. Er schmerzte ihn sie so zu sehen und wollte nicht, dass sie in die Trauer versank. Nicht mal bei Asuma oder Jiraiya hatte sie so sehr geweint. So wie er sich erinnerte auch nicht bei Itachi obwohl er ein Freund von ihr war. "Warum hassen mich alle? Warum werde ich von niemandem richtig wahr genommen!?"

Shikamaru wusste nicht was sie genau damit sagen wollte. Niemand hasste sie und Sarana wurde von ihren Freunden wahr genommen. Warum fragte sie ihn sowas? "Die Bewohner hassen mich! Sie lassen mich nicht mal die Verletzten heilen. Sie lassen es nur zu wenn Tsunade, Shizune oder Sakura bei sind. Sie meiden mich und danken mir für nichts! Ich habe immer alles versucht Shikamaru. Ich habe diese blöden D und C Missionen erledigt weil ich nicht aus dem Dorf durfte. Ich versuche sogar jetzt ihnen alles zurecht zu machen."

Shikamaru wollte etwas dazu sagen aber Sarana lies ihn nicht. Aus ihr sprudelten alle Gefühle und alles was sie um sich wahr nahm was ihn ziemlich verletzte. Nicht weil es gegen ihn gerichtet war sondern weil Sarana so verletzt war und nicht mal er wusste wie sehr es ihr weh tat. "Ich verwende meine Kraft um die Häuser auf zu bauen. Ich bringe den Schwachen Essen und lächle sie dabei an obwohl sie mich verängstigt ansehen! Ich spüre ihre Blicke hinter meinem Rücken und seit der Chunin Prüfung wurden diese Blicke viel stärker! Ich weis ich hätte es nicht zulassen sollen, dass mich Kurama übernimmt aber ich hab doch niemanden verletzt! Ich han seit ich Klein bin alles für Konoha getan und versucht. Ich habe jegliche Prügelei eingesteckt, war nett zu Jedem egal was er mir gesagt hat."

Saranas Hände drücken sich in sein Shirt und zitterten leicht. Ihre Tränen wurden immer mehr und sie konnte sich einfach nicht mehr zurück halten. Sie musste ihre Gedanken und Gefühle wenigstens einem ausser Kurama sagen können.

"Ich..Ich war fast drei Jahre lang weg und ihr wart die Einzigen die mich vermisst haben! Nicht mal ein normales Bewohner kam zu mir und hatte sich gefreut das ich wieder da bin! Als Pain angegriffen hat sind alle an mir vorbei gerannt niemand ausser dir hat mich gesucht! In diesem Moment habe ich mir Gedanken darüber gemacht einfach tot zu sein! Das mich wirklich niemand mehr sehen muss aber ich konnte doch die Kinder im Dorf nicht im Stich lassen! Selbst als ich mit Naruto gegen Pain gekämpft habe, versucht habe Naruto zu beruhigen hat sich niemand bei mir bedankt! Ich durfte meine Mutter sehen als mich das rote Chakra erfasst hatte. Wie sehr ich bei ihr bleiben wollte aber es ging nicht. Ich habe mich so sehr gefreut, dass Naruto anerkannt wurde, dass die Bewohner ihn als ein Held sehen aber was ist mit mir!? Was bin ich für sie?! Als mir Naruto gesagt hatte, dass er unser Vater sehen konnte und er das Siegel neu errichtete hat er kein Wort über mich verloren! Ich dachte, dass er sich nach mir erkundigt da ich genauso wie Naruo ein Jiinchuriki bin!"

Shikamaru hörte seiner Freundin zu. Er selbst könnte seine Tränen nicht mehr zurück halten obwohl er es immer im Griff hatte. "Sarana ich.." "Wer bin ich Shikamaru? Wer bin ich auf dieser Welt!? Warum existiere ich und habe diese Nacht überlebt!? Warum trage ich diesen Namen der die Träne des Leidens bedeutet!?"

Fest drückte Shikamaru das Mädchen an sich. Sein Herz pochte nicht vor Aufregung oder durch die Liebe die er für Sarana hegte. Es pochte vor schmerz ihr ganzes Leid zu sehen. Ihre ganzen Gefühle welche sie Jahrelang verborgen hielt. Fast 16 Jahre hatte sie alles mit ihrem Lächeln versteckt. Er wusste, dass sie einiges niemals preis geben wollte aber nie hatte er gedacht, dass es so schlimm sein würde. Wie konnte sie alles nur so in sich hinein fressen? Wie stark sie sein musste um ihre Fassade aufrecht zu halten. Nicht mal ein Anbu würde sowas hinbekommen. Selbst Kakashi konnte einige seiner Gefühle zeigen obwohl er Jahrelang in der Anbu war.

"Du bist das wunderschönste und tollste Mädchen das ich kenne. Ich habe dich immer für das bewundert was du getan hast. Du hast sogar Naruto immer beschützt obwohl du die Jüngste von euch bist. Manchmal dachte ich, dass er dein kleiner Bruder ist so wie du dich für ihn eingesetzt hast. Egal was andere über dich gesagt haben warst du immer freundlich zu ihnen was ich nie wirklich verstand. Ich wusste nicht mal dass sie dich wegen Naruto als ein Monster sehen aber als ich dein Lächeln sah wusste ich, dass du niemals böse sein kannst. Ich hatte nicht mal Angst vor dir als du deine Kontrolle verloren hast. Bisher hast du niemand getötet du bist so rein wie die Strahlen der Sonne. Und ich denke, dass deine Eltern dir diesen Namen gaben damit du ihnen zeigen kannst, dass man auch mit so einem Glücklich sein kann. Sarana du hast Freunde die zu dir halten. Du hast Kakashi, Yamato, Kurenai und viele mehr die dich nie als ein Monster sehen würden. Die sich für dich einsetzen würden wenn etwas geschehen sollte. Du bist nicht mehr mit Naruto alleine.", hörte sie ihn sagen.

"Es ist doch egal was die Bewohner denken oder sagen. Es ändert nichts daran wer du bist und wie dich deine Freunde sehen. Und egal ob sie dich hassen oder verurteilen. Ich werde immer zu dir halten weil ich dich liebe." Weinend drückte sie ihr Gesicht an seine Brust. Es waren nicht nur Tränen der Trauer sondern auch die des Glücks. Noch nie hatte sie solch schöne Worte gehört und war erleichtert, dass Shikamaru sie so beneidet hatte wie sie mit allem umging. Ihr war nie klar gewesen wie viele Freunde sie wirklich hatte. Ihr war es wichtiger wie die Bewohner über die dachten. "Ich danke dir.", versuchte sie zu sagen ohne zu weinen. Sie war ihm wirklich dankbar für seine Worte. Sarana war unendlich dankbar, dass sie ihn an ihrer Seite haben durfte.