4 - Nimm sie nicht ernst.

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R O S E

"Komm mit."

Luke umfasste leicht mein Handgelenk und bedeutete mir, zu laufen.

Er schlängelte sich durch die Leute, die im Gang standen und dann betraten wir das Wohnzimmer. Ich hatte gerade nur einmal von weitem hereingeschaut, doch jetzt sah ich alles auf einen Blick. Es war riesig.

Das gesamte Wohnzimmer war mit tanzenden Leuten gefüllt, hinten gab es eine Sitzecke, die ebenfalls besetzt war und auch im Garten tummelten sich einige Leute.

Hier in unserem Teil Sydneys gab es einige Hauspartys und es war auch nicht, als wäre ich der totale Partymuffel und hätte noch nie eine gesehen geschweige denn besucht. Aber diese hier war echt groß... gigantisch...?

Luke steuerte auf die Sitzecke zu. Dort angekommen, wurde er auch schon lauthals von seinen Freunden begrüßt.

Sie begrüßten sich untereinander mit einem Handschlag. Er stellte mich den anderen vor, woraufhin ich sie mit einem zurückhaltenden Lächeln und einem Handzeichen begrüßte.

"Jetzt doch hetero, Junge?", grinste ein Junge schelmisch, und scannte meinen Körper ab. Ich fühlte mich unwohl unter seinen Blicken, also wendete ich mich von dem Kerl ab und betrachtete seine anderen Bekannten.

Tatsächlich kannte ich manche Gesichter vom sehen her. Wahrscheinlich gingen die auf unsere Schule.

"Wir wissen doch beide, dass du elendig traurig darüber sein würdest."

Luke zwinkerte dem Jungen zu, der daraufhin zweideutig grinste.

"In deinen Träumen, Hemmings!"

Luke drehte sich zu mir, und lachte schief.

"Nimm ihn nicht ernst."

Er zog mich mit sich und wir setzten uns zu den anderen auf die Couch. Schräg gegenüber von mir saß ein Mädchen, welches mich total freundlich anlächelte.

"Hey, ich bin Amy."

"Rose. Aber hast du ja gerade schon gehört."

Ich bewunderte sie um ihr aussehend. Sie sah aus wie Miranda Kerr. Wunderschön, wie ein Model.

"Woher kennst du Luke? Ich habe dich noch nie hier gesehen."

Ich schaute verlegen auf den Boden und wurde leicht rot, wenn ich daran dachte, wie peinlich meine Versuche bei ihm waren.

"Ich bin auf seiner Schule", antwortete ich simpel.

"Bist du in seiner Stufe oder in seinem Freundeskreis?", bohrte sie weiter nach.

Ich mochte die Neugierde an ihr. Bei manchen Menschen nervte es oder kam es abstoßend herüber. Doch bei Amy wirkte es sympathisch. Ich mochte sie auf Anhieb.

"Weder noch."

Amy zog fragend eine Augenbraue hoch, weswegen ich noch etwas dranhing.

"Ich bin einer Stufe unter ihm und habe eigentlich auch nichts mit ihm zu tun gehabt."

Jetzt sah mich Amy an, als wäre ich komplett bescheuert. Sie blickte gar nicht mehr durch, was ich auch komplett verstand.

Ich schaute zu meiner rechten Seite und stellte fest, dass Luke in ein Gespräch vertieft war.

Amys Blick folgte meinem und anscheinend verstand sie die Geste. Denn sie nickte wissend.

"Dann erzähl es mir ein anderes Mal, wenn du es möchtest", lächelte sie freundlich.

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